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Sie schreien meinen Namen und schwitzen für mich, als würden sie selbst kämpfen. Es ist mein Moment. Es sind meine Fans. Es ist mein Leben. Mein perfektes Leben. Ich konzentriere mich auf meinen Gegner, der hin und her schwankt. "Nur noch ein Schlag" flüstere ich mir selbst zu, worauf ein heißer Atem zu hören ist. Sie hat mich gut getroffen. Sie ist gut, aber nicht so gut, wie ich. Ich spucke etwas Blut auf die Seite und laufe langsam auf sie zu. Nur ein Schlag und..."Was war das denn?" schreit der Sprecher in das Mikrophon. "Sowas hatten wir noch nie zuvor bei Ravenna Costello erlebt! Es ist, als hätte sie mit ihrem Blick getöten!" schreit er, worauf alle Menschen jubeln und meinen Namen schreien. Ich konnte mich auf dem Monitor sehen, jedoch tanzte ich nicht meinen Siegestanzt und war zufrieden, nein. Ich fühlte mich komisch. Beobachtet.

Ich näherte mich dem Mädel, was immer wieder mit ihrem Arm zuckte und hockte mich anschließend neben sie. Ich fühlte ihren Puls, der sich nicht zeigte. Ich fühlte an ihrem Hals und an ihrem Fuß, doch auch da war nichts. "Wie zur Hölle bewegst du deinen Arm?" fragte ich sie und legte ihre Haare zur Seite. Im Raum wurde es immer leiser, da es der letzte Kampf für heute war. Den meisten Menschen war es egal, was mit dem Verlierer passierte, so war nur noch der Besitzer des Zeltes in der Nähe.

Ihre Augen zeigten kein Lebenszeichen. Sie müsste Tod sein. Ich näherte mich ihrem Arm und beschloss dort auch den Puls zu fühlen. Ich war überrascht. Die zuckende Hand hatte einen Puls, der zwar nicht sehr schnell war, aber immer hin. Ich Schnitt ihren dünnen Pulli auf, um ihren Arm näher zu betrachten. "Mist" flüsterte ich. Sie hat sich ihren Arm abgeschnürt und wahrscheinlich irgendwelche Medikamente eingespritzt, damit sie teilnehmen und vielleicht auch gewinnen kann. Das ist der Grund, wieso sie so fest schlug, ohne Pause. Ich stand auf und sah mich im Zelt um, in der Hoffnung, dass sie mit einem Begleiter gekommen ist. Ich seufzte laut und fuhr mir durch die Haare. "Jeff? Sie ist Tod!" schrie ich, worauf er aufwachte und sich an die Arbeit machte. Jeff war für die Toten zuständig, was ich gut fand. Ich meine, nicht jeder hat so einen Typen zur Verfügung. "Leg sie auf eine Matte und verschwinde" befahl ich und ging aus dem Zelt.

Ich rief Angelo an und wartete darauf, dass er abnimmt. "Angelo? Trommel die Jungs zusammen!" sagte ich in den Hörer und legte direkt auf. Ich habe es nicht nötig ihn zu begrüßen. Er muss wissen, dass es ernst ist und seinen Arsch bewegen. Ich setzte mich auf eine Bank, zündete mit eine Kippe an und wartete auf die Jungs. "Fass mich nicht mehr an!" schrie Max, was mich aufschauen ließ. "Na du!" grinste ich. "Was ist los?" fragte ich, doch sie winkte nur ab und ging in das Zelt. "Aiden! Du Esel" motzte ich ihn an, als er an mir vorbei kam. "Ich hab nichts gemacht" sagte er und hob seine Hände. Ich schüttelte grinsend mein Kopf und ging hinter ihn her. " Wo sind die anderen?" fragte ich ernst und sah beide fragend an. Max zuckte genervte mit den Schulter und lehnte sich an die Wand. "Sie sind gleich da" kam es von Aiden, der sich wieder Max näherte. "Geh weg!" zickte sie und holte ihr Messer raus. Das ist eine Interessante Vorstellung. Ich sah grinsend von Aiden zu Max. Sie sind mittlerweile ein halbes Jahr zusammen, was Aiden ziemlich verändert hat. Ich kann ihm ansehen, dass Max eine Art sucht für ihn ist.

"Was ist den los?" fragte Aiden und seufzte laut. "Bitte rede mit mir" flehte er und versuchte es erneut. "Ich stech dich ab" drohte Max ihm, doch er nahm es nicht ernst. "Ey, Max! Ruhig" befahl ich und kam ihr näher. "Wir brauchen jeden Menschen, der sich zur Verfügung stellt und Aiden ist so einer" erkläre ich ihr und versuchte einen Abstand zwischen Aiden und Max zu bekommen. "Aiden!  Das Mädel liegt auf der Matte, wenn die Jungs kommen, zeigst du sie Steven. Max du kommst mit mir mit" befahl ich und sah Max erwartungsvoll an, bis sie sich genervt von der Wand wegstoß und mich nach draußen begleitet.

"Was hat er wieder gemacht?" fragte ich sie und zündete mir eine neue Zigarette an. Ich danke dir Nikotin. "Er will sich nicht mit meinen Eltern treffen. Wir sind das Gespräch schon so oft durchgegangen. Ich weiß nicht wovor er Angst hat. Meine Mutter ist eine liebe und ihr Freund wäre sowieso nicht da, weil ich es nicht möchte" fing sie an und war den Tränen nahe. Ich hab sie noch nie so erlebt. Sie war aufgewühlt, jedoch kann ich sie verstehen. Ich hatte auch das Bedürfniss, dass Angelo meinen Vater kennt, was er zwar schon hatte, aber eben nicht auf die gute Art. "Komm her" flüsterte ich und nahm sie ihn den Arm. "Ich hab eine Idee" lächelte ich sie an, während ich meine Zigarette ausdrückte. Sie guckte mich fragend an, " die wäre?". "Das siehst du gleich" antwortete ich und machte ein Zeichen, dass wir wieder rein gehen. Die Jungs müssten mittlerweile da sein.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 26 ⏰

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Ravenna Costello | Der Boss!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt