7

1.4K 64 0
                                    

Ein Klirren an den Gitterstäben lässt mich die Augen aufschlagen. Iduna schlägt mir der Hand dagegen. Wütend fauche ich sie an. Die Schmerzen haben zum Glück etwas nachgelassen, sodass ich aufstehen kann. Langsam gehen ich zu den Stäben und halte mich an ihnen fest um nicht das Gleichgewicht zu verlieren.

"Wen haben wir denn da?", fragt Iduna mit einem fiesen Grinsen im Gesicht. Als Antwort fauche ich und greife durch die Gitterstäbe nach ihr. Sie geht gelassen einen Schritt zurück. Ich würde gerne werde die Stäbe verbiegen und sie töten, doch die Schmerzen der Kirche hindern mich daran.

"Was willst du von mir?", zische ich durch zusammengebissene Zähne.

"Gar nichts. Ich will dich nur leiden sehen", sagt sie boshaft. Angewidert drehe ich mich um, setze mich auf deän Boden und lehne mich an die Wand. Iduna geht ohne ein weiteres Wort wieder.

Je länger ich in dieser Zelle sitze, desto besser kann ich die Schmerzen ausblenden. Da ich nicht in der Kirche, sondern darunter bin, sind sie nicht so schlimm. Ich höre wie jemand den Gang entlang kommt. Niro tritt an die Gitterstäbe. Er hat ein Glas Blut dabei. Ich springe auf und gehe zu ihm.

"Mehr kann ich dir nicht geben", sagt er und reicht mit das Glas. Gierig leere ich es in einem Zug.

"Danke", sage ich leise. Niro nimmt das Glas wieder zu sich. Seine glatten schwarzen Haare sind zerzaust, also ob er sie seit Tagen nicht gekämmt hätte. Es sieht so aus, als wolle er noch etwas sagen, aber bevor er dazu kommt ruft Iduna:" Niro, wo bist du?" Er sieht mir ein letztes mal tief in die Augen, dreht sich um und geht in die Richtung aus der er gekommen ist.

Der Kampf der ÜbernatürlichenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt