Dreiundzwanzig

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2. Mai 2013

„Versuchen wir es heute erneut", brummte Michael und sah mich an. „Also Küken, flieg jetzt bitte zum anderen Ende des Raumes, ohne jemanden das Genick zu brechen." Leicht nickte ich und machte mich bereite. Doch im nächsten Moment durchzuckte mich ein solch großer Schmerz, dass ich zusammenbrach.

„Fuck", keuchte ich und krümmte mich.

„Taylor?" Michael hockte sich neben mich und legte eine Hand auf meine Schulter. „Gleich ist es vorbei." Die Schmerzen wurden immer schlimmer und ich schluchzte gequält auf. „Tsch." Minuten vergingen, bevor die Schmerzen langsam verebbten.

„Reicht ja nicht nur seine Tage zu haben. Man braucht ja gleich noch solche scheiß Schube", brummte ich und stand auf.

„Versuchen wir es morgen", meinte Michael und stand ebenfalls.

„Wir machen heute eine Pause?", freute ich mich schon und sah den Kerl mit den roten Haaren an.

„Ja, aber morgen geht es weiter."

„Wieso muss ich denn das Fliegen überhaupt lernen?", brummte ich und ging Richtung Umkleide.

„Du wirst wahrscheinlich irgendwann brauchen", sagte Michael.

„Und was wenn nicht?"

„Hast du Spaß daran alle Leute von oben anzuspucken", grinste er und sah mich an. „Und das ist noch das einfachste, was wir mit die trainieren wollen."

„Was kommt denn noch?" Michael ließ seine Flügel zeigen und ging zum Ende des Raumes, wo er auf einen Knopf drückte.

„Den Parcours solltest du am Ende des Trainings meistern können", sagte Michael und flog hoch. Ohne Anstrengung flog er durch den kleinen Raum zwischen den Barrikaden und durch die Ringe.

„Könntet ja glatt im Zirkus auftreten", lachte ich und wusste schon jetzt, dass ich für den Parcours eine Ewigkeit brauchen würde.

„Haha. Klar. Hier kommt die Nummer von Mike-Ro-Wave und er fliegt mit seinen echten Engelflügel über euren Köpfen." Ich musste lachen und schüttelte den Kopf. „Also ich weiß schon wer das nächste Versuchsexperiment wird."

„Die Kinder wären begeistert", meinte ich.

„Ja und alle Biologen würden mich kidnappen", lachte Michael und schüttelte nun auch den Kopf. Gut, also morgen wird trainiert. Wir sehen uns gleich oben."

Damit verschwand er. Schnell zog ich mich um und ging dann ebenfalls die Treppen hoch. Mitten auf den Weg überrumpelte es mich wieder. Erneut brach ich zusammen und saß auf der Treppe, während die Schmerzen meinen Körper reagierten. Als würde ich brennen durchzuckten mich die Schmerzen und ließen meinen Körper zittern. Meine Augen presste ich zusammen und wartete, bis es vorbei war. Es fühlte sich wie eine Ewigkeit an, bis der Schmerz angenehmer wurde und dann ganz verschwand.

„Taylor?", rief Ashton und ich konnte ihm am Ende meines Weges sehen.

„Alles okay. Ich hatte nur gerade einen dieser verfluchten Schübe", lächelte ich leicht und nahm meine Tasche und ging zu ihm hoch. Ich trat zum Hauptraum und sah Jase. Michaels Blick verriet mir deutlich, dass ich Jase endlich fragen sollte. Also ging ich zu dem Braunhaarigen und tippte auf seine Schulter.

„Hei", lächelte ich und setzte mich an die Bar.

„Hei", erwiderte er und schenkte mir ein Glas ein.

„Danke. Ich habe eine Frage", begann ich lächelnd und sah ihn an.

„Welche?" Jase sah mich an und stand vor mir.

The Guardian Eyes [ashton irwin ~ 5sauce a.u.]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt