𝐅𝐚𝐫𝐛𝐞𝐧𝐛𝐥𝐢𝐧𝐝 ✦ 𝖧𝖸𝖴𝖭𝖫𝖨𝖷

🖤•Color 19•🖤

᳓I'ᴍ sᴛᴀɴᴅɪɴɢ ɪɴ ᴛʜᴇ ᴀsʜᴇs ᴏғ ᴡʜᴏ I ᴜsᴇᴅ ᴛᴏ ʙᴇ᳓

Hyunjin

Es war wirklich süß, zu sehen, wie Felix bei meiner Frage leicht rot geworden war. Hatte er etwa Gefühle für Chan oder war er dadurch bloß etwas in Verlegenheit geraten? Ich musste zugeben, dass dieser rötliche Ton einfach perfekt zu ihm passte und seinem niedlichen Aussehen nur mehr unterstrich. Dabei kam das Verlangen in mir auf, seine Wangen zu kneifen, doch ich hielt mich strikt zurück und nickte dann einmal leicht.

,,Wie sehr?", fragte ich ihn mit einem leichten Grinsen auf den Lippen und legte meinen Kopf etwas zur Seite. Wenn Felix wirklich in Chan verliebt war, dann könnte ich ihm helfen, mit diesem zusammenzukommen. Damals hatte ich Minho mit Changbin zusammen gebracht, bevor dieser leider umziehen musste und nun am anderen Ende von Südkorea lebte. Ihre Beziehung brach, da sie es einfach nicht geschafft hatten, auf dieser Distanz sich gegenseitig treu zu bleiben und nun... Vielleicht war es auch besser so. Minho hatte jetzt schließlich seinen Seelenverwandten gefunden.

,,So, wie beste Freunde sich eben mögen", antwortete mir Felix leiser und hob seinen Kopf nun leicht an. Schweigend musterte ich ihn kurz von der Seite und glaubte fast schon, dass er mich belügen würde. Aber kaum schaute er mir in die Augen, erkannte ich so viel Aufrichtigkeit in seinem Blick, dass ich meine letzten Gedanken einfach vergaß. Warum sollte Felix mich auch belügen, wenn es um Chan ging? Langsam sollte er wissen, dass ich ihm nie etwas antun würde. Niemals. Dafür mochte ich ihn nun wirklich viel zu sehr.

,,Ist es okay... Wenn ich mit dir rede?", fragte mich der Jüngere nun unsicher und überrascht weitete ich meine Augen, weil ich nicht ganz verstehen konnte, wieso er das Gegenteil dachte. Für einen kurzen Moment war ich viel zu baff, um etwas zu sagen, und das verunsicherte den Australier offensichtlich ziemlich sehr. Seine Finger verkrampften sich sofort wieder, er schluckte einmal schwach und wandte etwas enttäuscht seinen Kopf ab. Nur dadurch kam ich aus meiner starre heraus und vorsichtig legte ich eine Hand auf seinen Oberarm.

,,Warum sollte es nicht okay sein, Felix?", fragte ich sanft zurück und legte so viel Wärme in meine Augen, damit er mir Glauben schenkte. Verunsichert biss sich Felix auf seine Unterlippe und antwortete mir nicht, aber wenigstens löste sich seine Anspannung kurz und er atmete etwas erleichtert aus. Wieso musste dieser Junge so unglaublich süß sein? So konnte ich dem Drang doch nicht ständig widerstehen, in seine vermutlich weichen Wangen zu kneifen. Langsam liefen wir beide weiter und aus diesem Grund löste ich meine Hand von seinem Oberarm und seufzte einmal kurz leise auf.

,,Es ist mehr als nur okay, wenn du mit mir redest", versicherte ich Felix ein weiteres Mal und betrat mit ihm nun das Schulgelände. Die Schüler hier starrten uns an, wandten sich ab und tuschelten kurz miteinander, aber dem schenkte ich keine Beachtung. Warum sollte ich auch? Wenn sie es nötig hatten, über uns zu reden, dann sollten sie es ruhig machen. Scheinbar waren unsere Leben einfach interessanter.

,,Du darfst mit mir über alles reden, worüber auch immer du willst. Und vor allem, wann du willst, ja? Du darfst jeder Zeit zu mir kommen und reden. Ich werde dir zuhören", meinte ich mit einem sanften Lächeln zu ihm. Felix' Augen wurden dabei größer und er schaute mich fast schon fassungslos an. Es war klar, anzusehen, dass er mit solchen Worten nicht gerechnet hatte und als er schließlich Chan entdeckte, entfernte er sich auch von mir. Lächelnd sah ich ihm nach, da ich genau wusste, dass er dieses Angebot schätzte.

Offensichtlich hatte ich nun endlich ein Schloss geknackt und das bestärkte mich nur darin, nicht aufzugeben.