~Maschinen mit eigenem Willen~
,,Halt ihn auf!",rief ein kleines Mädchen ihrem Zwillingsbruder zu. ,,Hab ihn!",verkündete dieser stolz, doch das Maschinchen hat seinen eigenen Willen und pickste ihm ihn die Hand. ,,AUA!",jolte der kleine Junge mit schmerzverzerrtem Gesicht. ,,Soviel zum Thema: 'Ich hab ihn'",spöttisch grinsend betrachtete das Mädchen ihren Bruder, bevor sie selbst dem Metallenen Vogel hinterher wetzte. Allerdings stellte sie sich selbst nicht besser an als ihr Bruder, weshalb sie schon bald auf dem Boden lag,
,,Doch nicht so einfach, was?"
Doch aufgeben gehörte nicht zu den Stärken der beiden, weshalb sie noch stundenlang das kleine Vögelchen im Alleingang jagten und viel zu stolz waren um die Hilfe des anderen anzunehmen.
,,Trollig! Aber, trotzdem, ihr kennt die Lösung, also führt sie in die Tat um!",
kam es von einem alten Mann, der das ganze verzückt beobachtet hatte, und dem anscheinend die Lust verflogen war.,,Gleichzeitig?",fragte das Mädchen.
,,Gleichzeitig."
,,Kannst du mir bitte helfen Firenze (der Vogel) einzufangen?",sagten beide gleichzeitig mit so einer synchonesie als hätte nur einer gesprochen.
Düster nickten sich beide zu.
,,Du links, ich rechts?",fragte der Junge ohne die Augen von seinem Ziel zu nehmen.
,,Jo"
Sie umzingelten Firenze von beiden Seiten, sahen sich kurz in die Augen und sprangen mit lautem Kriegsgeschrei auf den kolibrigroßen Vogel zu.
,,AUTSCHTI DI DAUTSCHI!",jammerten beide Zeitgleich und rieben sich die Köpfe.
,,Hast du wenigstens Firenze gefangen?",fragte der Junge hoffnungsvoll. Zur Antwort hielt das Mädchen nur das flatternde Ding in die Luft.
,,Schnell bevor er wieder entkommt!"
Das Mädchen fummelte am Rücken des Vogels herum bis er in ihren Händen erschlaffte und die Augen schloss. ,,Endlich!"
,,Und was habt ihr daraus gelernt?",fragte der alte Mann die Kinder mit einem belustigten lächeln auf den Lippen.
,,Baue niemals einen A56 Motor (das habe ich gerade erfunden) in ein kleines Vögelchen das nur einen A32 Motor verträgt",leierten beide in einem genervten Ton runter.
,,Gut, ihr lernt schnell, fleißig Linux und Electra",stolz lächelte er seine Kinder an, und wandt den Rücken zu ihnen.
,,Und schmerzhaft!",jammerte Electra leise und rieb sich den noch immer schmerzende Schädel.
,,Das hab ich gehört! Ich bin zwar alt-"
,,Steinalt"
,,-aber nicht taub!",kam es aus von der Werkbank.
~•~•~°~•~•~
Die Zeit verging und die Kinder wuchsen zu professionellen und guten Handwerkern und Erfindern heran.
,,Ich hab's!",jubelte Electra erfreut und präsentierte stolz die Entwürfe des derzeitigen Projekts.
,,Seit ihr euch sicher das ihr das wirklich bauen wollt?",fragte Dädalus, ,,Das könnte wirklich übel ausgehen." Electra reichte die Pläne ihrem Bruder und kniete sich vor das Bett ihres Vaters. ,,Wenn es dir hilft, dann werden wir es versuchen, oder?", fragend blickte sie zu ihrem Bruder hoch, doch er nickte nur ernst, ,,Und außerdem,
No Risk no fun."
Linux und Electra arbeiten hart und ergeizig, doch es wurde fertig, ihr wahrscheinlich größtes Werk:
Der Zeitschleifer, oder (Electra lies es sich nicht nehmen jedem Gerät einen geradezu lächerlichen Namen zu geben, zum Beispiel hieß die Glühbirne in der Lampe Sonja III.), Hildegard (tut mir leid, wenn das jetzt eine Hildegard lesen muss, aber für eine Zeitschleifmaschine ist das der passendste Name der mir eingefallen ist)
,,Werfen wir das Maschinchen an!",sagte Linux vorfreudig.
Doch so ein Meisterwerk birgt auch seine Gefahren. Die Maschine ratterte und knatterte und tat alles was sie nicht tun sollte. Electra und Linux waren zu geschockt um etwas zu Unternehmen, was ein fataler Fehler war. Der Raum lud sich voll mit statischer Energie auf und zwei Blitze trafen die Zwillinge. Sie wurden zurückgeschleudert und knallten benommen gegen eine Wand, wo sie benommen liegenblieben.
Was beide nicht merkten war, das Dädalus einen letzten Brief schrieb.
Als Linux und Electra wieder erwachten war er weg. Aber das Leben ging weiter. Was komischer Weise seeehr viel länger weiter ging.
Tage, Wochen, Jahre, Jahrzehnte aber die Zwillinge veränderten sich nicht. Bis die Tatsache auf der Hand lag, Hildegard hatte funktioniert. Nur hatte sie nicht Dädalus beim Altern gehindert, sondern Linux und Electra.
Und so begann ein neues Projekt, Hildegard reparieren. Was mit Wöchentlichen Explosionen endete.
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Creativity |Percy JacksonFF|
FanfictionElectra und Linux, eigentlich müsste es Linux und Electra heißen, sind eigentlich zwei gaaanz normale Teenager, wenn man mal davon absieht das sie sich "ausversehen" unsterblich gemacht haben und in einem magischen Labyrinth Leben. Eigentlich ist ih...