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Mit einem Fluch unterbricht Dorian den Kuss und tritt einen Schritt zurück von mir

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Mit einem Fluch unterbricht Dorian den Kuss und tritt einen Schritt zurück von mir. Sofort vermisse ich seine Wärme und schlinge meine Arme um mich. Mein Kopf ist so benebelt, dass ich nicht weiß, wo oben und unten ist. Wieder hämmert es an meiner Tür, doch ich stehe zu sehr neben der Spur, um zu reagieren. Was ist nochmal gerade passiert?

Gerade noch dachte ich, ihn zu hassen und in der nächsten Sekunde waren schon seine Lippen auf meinen. Schüchtern blicke ich ihn an. Dorian fasst sich mit seinen Händen in die Haare und stöhnt. »Verdammte Scheiße!«, knurrt er und ich höre buchstäblich, wie ein Teil in mir bricht. Er bereut es. Schon wieder. Er lässt seine Hände neben sich sinken und ballt sie zu Fäusten. Schnell schließe ich meine Augen, weil ich ihn so nicht sehen möchte. So warm mir bis vor einigen Sekunden war, so kalt ist mir jetzt. 

Als er merkt, dass ich weder rede noch die Tür aufmache, fragt er: »Erwartest du jemanden?«

Ich schüttele meinen Kopf, weil ich meiner Stimme nicht traue. »Hey.«, sagt er und streichelt dabei meine Wange, damit ich meine Augen öffne. Ich schaue ihn an und verliere mich erneut in seinen Augen. Diese Augen, die mir das Gefühl geben in meine Seele blicken zu können. Als würde er jedes noch so schmutzige Geheimnis von mir kennen.

Ich frage mich, wie das nur möglich ist einen Mann, den ich vor kurzem kennengelernt habe, dermaßen zu verfallen.

»Mach die Tür auf, aber achte darauf nicht zwischen mir und der anderen Person zu stehen. Verstanden?« Ich nicke. »Okay.« Er streichelt mir noch einmal über die Wange, bevor er einen Schritt zur Seite macht, damit ich zur Türe gehe. Wo ist der wütende Undergroundboss hin, frage ich mich. Und was ist sein wahres ich?

Ich schaue aus dem Guckloch und kann niemanden erkennen. Sofort muss ich an Viktor denken. Was ist wenn das eine Falle ist? Ängstlich drehe ich mich um und sehe Dorian an. Er gibt mir mit einem Nicken zu verstehen, dass ich die Türe öffnen soll. Also drehe ich mich um und rufe: »Wer ist da?«.

»Adira, ich bin es. Mach bitte auf.«, höre ich die dünne Stimme von Riley. Erleichtert atme ich auf. »Es ist Riley.«, sage ich zu Dorian und bemerke, wie er versucht etwas unter seinem Mantel zu verstecken. Hat er wirklich die ganze Zeit eine Waffe getragen? Weil das nicht der richtige Zeitpunkt ist, um mit ihm darüber zu reden, ignoriere ich diese Tatsache und öffne schnell die Türe. Vor mir steht ein aufgelöster Riley in seinen Spider-Man-Pyjama.

»Hey, mein Kleiner.«, sage ich und bücke mich zu ihm runter. »Was machst du denn hier?« Riley schaut von mir zu Dorian und ich erkenne augenblicklich, wie der Kummer in seinen Augen kindliche Freude Platz macht.

»Dorian. Du bist auch hier?«, fragt er ihn. »Die Frage lautet eher, wieso du hier bist?«, antwortet Dorian zurück. Als würde er sich wieder an seine Lage erinnern, blickt er mich wieder traurig an und sagt: »Ich konnte nicht schlafen. Marco und Mama streiten so laut.«

Ohh. Verwirrt über die Tatsache, dass Marco bei Marlen ist, nehme ich Riley bei der Hand und führe ihn in mein Schlafzimmer. »Wahrscheinlich haben sie nur etwas zu besprechen. Leg dich doch derweil auf mein Bett und ich schau nach, was los ist. Okay?«

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