[ 열하나 ]

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„Wovon redest du da?", sagte ich ungläubig, während ich frustriert lachte. Jooheon hatte keine Ahnung von mir. Er konnte weder die selbe Fähigkeit haben, noch wissen, dass ich sie besaß.

„Changkyun...", seufzte Jooheon und blickte von seinen Händen auf zu mir. Ich wartete ab, damit er etwas sagen würde, doch stattdessen nahm er ohne Vorwarnung meine Hand in seine und fragte mich: „Was siehst du?"

Perplex von seinem plötzlichen Handeln sah ich ihn an. „Lass das Jooheon."

„Sag es mir."

Nervös biss ich mir auf die Unterlippen und sah ihn an. „Nichts. Ich sehe nichts."

„Das ist, weil unsere Fähigkeiten nicht bei einander funktionieren.", erklärte er, wobei er immer noch meine Hand in seiner hielt.

„Selbst wenn...", zischte ich und blickte zur Seite.

„Du siehst die Fehler in Menschen, richtig? Du siehst alles Negative in ihnen?"

Ich antwortete nicht.

„Ich sehe ihre Hoffnungen, Changkyun."

Verwundert und mit geweiteten Augen sah ich ihn skeptisch an. „Hoffnungen?" Er nickte.

„Ihre glücklichen Momente, ihre Verlangen, ihre Wünsche."

„Dann freut es mich ja, dass du die Hoffnungen von Menschen sehen kannst, während mir all die Trauer, der Neid und das Versagen gezeigt wird.", zischte ich und schlug seine Hand weg.

„Du gibst es zu."

„Warum sehe ich dann bei dir nichts? Hast du noch nie Trauer erlebt? Ist in deinem Leben nichts negatives passiert?"

„Das selbe könnte ich dich fragen. Wo ist deine Hoffnung hin?"

„Ich brauche keine Hoffnung."

„Changkyun bitte ... denkst du nicht es war Schicksal, dass wir aufeinander treffen?"

Ich sagte nichts mehr. Ich wollte von dem allem nichts hören.

„Nein, Jooheon.", sagte ich und ging dann. Es fühlte sich zwar nicht richtig an Jooheon einfach so stehen zu lassen, jedoch konnte ich nicht anders.

-

Eine weitere Woche verging, in welcher ich Jooheon aus dem Weg ging. Was hatte ich mir schon erhofft? Dass ich und Jooheon beste Freunde sein würden, nur weil wir einmal an einem Projekt gearbeitet haben? Klar, Jooheon ist ein netter Typ, aber aus irgendeinem Grund fühlte es sich nicht gut an auf auch nur irgendeiner Weise mit ihm zu tun zu haben. Vielleicht war der Grund, weshalb ich Jooheon so gut wie möglich aus dem Weg gehen wollte der, dass er in meiner Vergangenheit und meinem verborgenen Ich wühlen wollte. Es fühlte sich nicht richtig an, jemandem etwas von mir Preis zu geben. Ich wollte das nicht.

Gerade saß ich Zuhause an meinem Schreibtisch. Auf Uni hatte ich nicht wirklich Lust, da machte es auch nichts, wenn ich einmal fehlte.

Plötzlich ertönte ein schrilles Klingeln, als mein Handy zu vibrieren begann.

„Minhyuk...", identifizierte ich, welcher mich soeben anrief.

„Yo.", beantwortete ich den Anruf und stellte ihn auf Lautsprecher.

„Alles gut bei dir? Ich hab mich bei Jooheon erkundigt wo du bist und er sagte, dass du schon die ganze Woche nicht auf der Uni warst."

„Jooheon? Warum fragst du gerade ihn?"

„Ich dachte ihr seid Freunde?"

„Freunde? Ich hab keine Freunde.", antwortete ich darauf und tippte mit den Fingern auf dem Schreibtisch herum.

„Hör zu: Ich weiß nicht was zwischen euch schief gelaufen ist, aber Jooheon scheint es Leid zu tun. Sein Gesichtsausdruck wurde traurig, als ich deinen Namen nannte. Bitte verträgt euch wieder oder redet wenigstens miteinander.", seufzte Minhyuk.

„Mh..."

„Ahja stimmt. Ich hatte dich eigentlich wegen etwas anderem angerufen."

„Und zwar?"

„Morgen gehen die Jungs und ich bowlen und essen."

„Okay. Und warum erzählst du mir davon?"

„Man Changkyun! Du musst dir endlich mal Freunde suchen. Sie sind alle doch voll nett? Du hast selbst gesagt, dass du niemanden außer mich kennst. Ich will, dass du mitkommst."

„Kannst du vergessen.", zischte ich.

„Komm schon! Ein einziges Mal! Tu es für mich!", schmollte er auf der anderen Seite des Telefons.

Ich seufzte und fasste mir an mein Nasenbein, um kurz nachzudenken. Vielleicht hatte Minhyuk recht und ich sollte, was neue Menschen angeht, offener werden. Ein Versuch konnte nicht schaden, oder? Schlimmstenfalls könnte ich einfach abhauen.

„Changkyun?", unterbrach Minhyuk die Stille, in der ich nachgedacht hatte.

„Okay. Ich komme."

- - -

Entschuldigung fürs verspätete Hochladen! Ich hatte in den letzten Tagen ziemlich viel um die Ohren und konnte nicht schreiben...
Hoffe euch gefällt das Kapitel ✨

- June

Living Spirit | 주균Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt