21. Feuer

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Ich setzte mich an die Seite von Mikas Bett und schlug die Bettdecke soweit hoch, dass er bis zum Kinn hin zugedeckt war. Er sah mich müde an. Ich lächelte und strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht. Trotz der Müdigkeit, die versuchte seine Augen zuklappen zu lassen, sah man das Strahlen in seinen Augen. Man sah in seinen Augen so etwas wie Freude. Lange hatte ich ihn nicht mehr so zufrieden gesehen. Ich fühlte seine Hand, die sich in meine schob. „Erzählst du mir eine Geschichte, Vica?" Ich lächelte und nickte. „Aber du mein Kleiner versuchst dabei einzuschlafen, okay?! Es ist schon spät!" Er nickte und schloss seine Augen. „Es war einmal ein kleiner Junge mit dem Namen Mika. „Mutti", sagt Mika einmal, „bitte stell mir die Geige in den Wald. Ich möchte für die Waldtiere spielen, weil die nie Musik haben."So kam die Geige in den Wald. Mitten auf eine Lichtung. Und Mika spielte einige Waldsonaten des berühmten Komponisten Violetti. Da versammelten sich Tauben, Meisen, Eichhörnchen und Rehe um sie. Die Vögel blieben am längsten und versuchten mitzusingen und mitzupfeifen, mitzuzwitschern und mitzuturteln. Bald kannten sie alle Sonaten von Violetti. Nur der alte Uhu schaute sich das alles misstrauisch und schläfrig an: „In diesem Wald kann man schon gar kein richtiges Nickerchen mehr machen. Dumme Sonaten!"
Aber die anderen Vögel waren jeden Tag dabei. Und Mika spielte so begeistert, dass sich die Töne in bunten Kugeln über der Geige verdichteten. Sie hingen da wie bunte Lampions.Vielleicht finden ein paar andere Kinder einmal den Weg zur Geigenlichtung? Da können sie nicht nur Mika spielen hören, sondern auch mit den Musikbällen spielen, so viel sie wollen. Und vielleicht kommen ja irgendwann noch mehr Instrumente auf die Lichtung. Und dann spielen ganz viele mit Mika die Sonaten von Violetti. Aber damit am nächsten Morgen die Musik weiter zu hören ist, Muss Mika die Nacht sich ausruhen!" Ich grinste und lauschte den regelmäßigen Atemzügen von Mika. Sein Gesicht war noch immer mit einem Lächeln geschmückt und er sah so unglaublich friedlich aus. Ich zog meine Hand aus seiner und strich über seine Wange. Seine Haut war schon immer wunderbar weich gewesen. Meine Finger strichen vorsichtig über seine Augenlieder zu seiner Stirn und dann wieder runter zu seinem Kinn. Nein seinem Gesicht sah man nicht im Geringsten an, wie viel er schon erlebt hatte. Sein Gesicht sah so unschuldig und friedlich aus, wie bei jedem anderen Kind in seinem Alter. Kein Kind in seinem Kindergarten hatte schon so viel verkraften müssen wie er. Und wenn unsere Mutter es nicht schafft, weiß ich nicht ob er das auch verkraftet. Ich beugte mich über ihn und drückte meine Lippen sanft auf seine Stirn. Dann verließ ich das Zimmer. Als ich aus dem Haus kam sah ich das Feuer und die zwei Personen die noch dort saßen guckten mich an. Ich lief zu ihnen und setzte mich neben sie. Mein Blick hatte das Feuer erfasst. Und das ungleichmäßige Flackern beruhigte mich. Die Flammen flackerten im Wind. Und egal wie viel Wind kam, das Feuer ging nicht aus. Das Feuer hielt dem Wind stand. Egal wie viel der Wind kämpfte um das Feuer kleiner zu machen. Er schaffte es nicht. Das Feuer hielt dem Wind stand. So als hätte Niall meine Gedanken gehört fing er an zu reden. „So ein Feuer hat eigentlich echt viel auszuhalten und trotzdem brennt es immer noch. Ganz ehrlich, wie viel kann ein Mensch aushalten? Was muss kommen damit ein Mensch zerbricht? Ist das nicht krass... Egal wie viel Wind kommt, das Feuer bleibt da und manchmal wird es dadurch sogar stärker und größer...." Ich starrte weiter auf das Feuer. „Und manchmal ist es vielleicht auch so, dass uns Probleme sogar stärker machen. Und manchmal lernt man ja auch aus Probleme..." Jetzt war es ganz ruhig geworden. Wir alle starrten auf das Feuer, das die einzigen Töne in der Nacht verursachte. Ich lehnte mich an Niall und Liam lehnte sich an mich. So saßen wir da. Die Nacht umhüllte uns und das Feuer. Die Nacht war schwarz. Dunkel. Das einzige Licht kam vom Feuer. Und von den Den Sternen die über unseren Köpfen strahlten und versuchten den hellen Halbmond zu übertrumpfen. Ich schloss meine Augen und lauschte weiter den Klängen des Feuers und den Atemzügen von Niall und Liam. Ich war so dankbar sie zu haben.

Sooo ... das 21. Kapitel ist jetzt daaaaa....

Danke für die die bis jetzt einfach schon mit gelesen haben und ja immer an der Story dran geblieben sind. Danke! Danke! DANKE! Ich kann leider nicht jedem persönlich danken, weil mir Leser nicht angezeigt werden, wenn sie nicht Voten/Kommentieren, also danke ich euch hiermit gaaaaanz doll! Ich freue mich immer sooo doll, wenn ich auf mein Buch klicke und sehe, dass wieder ein paar mehr mein Buch gelesen haben! Und vorallem will ich denen Danken die immer so fleißig kommentieren und Voten!!! Ihr zaubert mir damit ein so großes Lächeln ins Gesicht. Und es tut mir sooooo unendlich Leid, das ich nicht so regelmäßig update, aber das liegt vorallem an Privatem Stress und auch Emotionalen Problemen!! Aber ich möchte euch einfach wirklich danken, dass ihr bis hierhin schon gekommen seid und ich hoffe, dass ihr weiterhin dran bleibt und mein Buch verfolgt! Ich hab euch alleee ganz doll lieb und fühlt euch von mir umarmt ;) ;**

XOXO

- Leveily

PS: ich möchte nochmal an das Wattpadkomitee erinnern ;)

Mancher Mensch hat ein großes Feuer in seiner Seele, und niemand kommt, um sich daran zu wärmen. - Vincent van Gogh

Rock me! - Es lebe die Musik (One direction ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt