Adventskalender 2019 - Larry Stylinson🎁 *ABGESCHLOSSEN* (German)

🎁22. Runde🎁

Louis war ziemlich eingequetscht von Harry. Er konnte sich kaum bewegen, da der Größere seine Arme so sehr um ihn geschlungen hatte und ihn einfach wie ein Kuscheltier an ihn drückte. Dafür wiederum genoß Louis die Wärme um ihn herum, ebenso wie sein Duft. Harry hatte sein Gesicht immer noch in Louis' Haare gepresst und schien diesen kurzen Moment genauso sehr zu genießen wie der Wuschelkopf selbst. Louis bemerkte garnicht, wie er seine Augen langsam schloss und sich entspannt nach hinten fallen ließ.

"Louis, ich-", murmelte Harry leise gegen seine Haare, weshalb Louis es beinahe überhörte. "Mh?", brummte der Wuschelkopf, er könnte hier und jetzt glatt einschlafen, so bequem war es. Plötzlich erklang wieder das Klirren der Glasflasche aus dem Ladebildschirm, weshalb beide erschrocken zusammenzucken. Harry schnellte mit dem Kopf nach oben, Louis riss seine Augen wieder auf. "Sorry, ich bin wohl aus Versehen auf die Taste gekommen", entschuldigte Louis sich und wedelte mit dem Controller herum, "was wolltest du nochmal sagen?", fragte er dann verwirrte.

"Nichts, schon gut", wich Harry aus, als die 22te Runde anbrach. Louis zögerte kurz, doch wendete sich dann zum Bildschirm hin.

Louis, was ist die größte Schwäche deines Mitspielers?

"Buh, wie langweilig, die Frage hatten wir schon", Louis streckte genervt die Zunge raus. "Ja, aber letztes Mal musste ich deine größte Schwäche nennen", erklärte Harry, der sein Kinn auf Louis' Kopf abstützte. "Jaja, ich erinnere mich", nuschelte Louis, der sich noch genau an Harry's süße Worte erinnern konnte. Dämlicher Harry mit seiner dämlichen, perfekten Art. Harry sollte gefälligst aufhören, Louis' Herz immer so zum rasen zu bringen. Er musste sich jetzt auf die Frage konzentrieren.

Es war jedoch schwieriger als gedacht, eine Antwort darauf zu finden. Eine richtige Schwäche an sich fiel dem Wuschelkopf nämlich gar nicht ein. Louis schob es einfach auf diese scheiß rosarote Brille, die er wohl anhaben musste.

"Na Lou, fällt dir auch noch was ein oder brauchst du noch?", ärgerte Harry ihn grinsend und stichelte in seine Seiten. "Klappe!", zischte Louis verlegen und schlug seine Hand weg, "ich muss mich nur noch entscheiden!"
"Na das kann dauern", Harry seufzte tief und Louis spürte, wie er sich von Louis löste und sich weiter nach hinten lehnte. Na toll, jetzt war auch noch Harry's schöne Körperwärme weg. Sogar seine Arme verschwanden von Louis' Oberkörper. So ein blöder Sack.

Immerhin konnte Louis sich jetzt ein wenig besser konzentrieren, "ich finde, du bist manchmal etwas zu naiv", gab Louis dann ehrlich zu, "Du hast so oft schon Leuten immer wieder Chancen gegeben, obwohl sie es nicht verdient hatten."
"Du verbitterter alter Mann", Louis konnte förmlich Harry's Grinsen aus den Worten heraushören.

"Ich mein's ernst, Harold", Louis drehte sich ein wenig um, damit er Harry anblicken konnte, "eine zweite Chance kann ich ja noch verstehen, aber eine dritte oder vierte? Ich hasse es, mit ansehen zu müssen, wie Leute dich mit Füßen treten."
"Ja das stimmt", gab Harry lächelnd zu, kratzte sich dabei am Nacken, "aber ich finde es wichtig, dass man Leuten einfach eine Möglichkeit gibt, es wieder gut zu machen."

"Aber wie oft hat dir das schon weh getan, Haz? Dass du mit aller Kraft versucht hast, es mit jemanden auf die Reihe zu bekommen, nur um zu bemerken, dass die Person ein komplettes Arschloch ist?", blieb Louis stur. "Sowas passiert halt, wenn man Leute kennenlernt, Lou."
"Du.. du musst das nicht", murmelte Louis leise, ihm wurde heiß und kalt gleichzeitig, als die Worte seinen Mund verließen. "Was?", fragte Harry verwirrt nach, Louis atmete mehrmals tief durch.

"Du musst keine Leute kennenlernen", Louis sah verlegen auf seine Finger, "du hast doch mich." Harry's Lippen verzogen sich zu einem Grinsen, als er Louis wieder an sich heran zog, "seit wann bist du denn so süß, Lou? Natürlich hab ich dich und du bist auch einer meiner liebsten Menschen überhaupt, aber man kommt im Leben nun mal nicht drumherum, andere Leute kennenzulernen", Harry grinste bis über beide Ohren, seine Grübchen stachen hervor, als er Louis in einer Umarmung beinahe erdrückte. "Jaja, du übergroßer Affe, lass mich los und lass uns weitermachen."

Harry, errate die Farbe der Unterwäsche deines Mitspielers. Liegst du falsch, trinke einen Shot.

"Das war doch die allererste Aufgabe damals! Mit deiner blöden orangenen Unterwäsche", bemerkte Louis, "das ist ja gefühlte Ewigkeiten her!"
"Kommt einem immerhin so vor, nh?", meinte Harry nachdenklich, "ich wette, deine Boxershorts ist schwarz. Schwarz oder blau, aber du hast mehr schwarze Boxershorts."
Louis verrutschte das Grinsen, als er Harry's Antwort hörte, die auch noch richtig war.

"Das ist falsch", grummelte Louis beleidigt, Hardy zog amüsiert eine Augenbraue nach oben. "Ich glaub dir nicht."
"Tja, Pech gehabt", Louis verschränkte die Arme vor der Brust. "Lou, zeig mir deine Boxer", verlangte Harry, doch der Wuschelkopf schüttelte den Kopf. "Nein, Harry!", rief Louis, als Harry nach seinem Gürtelbund griff, "Harry Pfoten weg!", Louis versuchte, sich von Harry's Schoß runter zu winden.

"Das ist sexuelle Belästigung!"
"Es ist keine sexuelle Belästigung, wenn du es magst, Lou! Du musst es garnicht leugnen!"
"Du kannst mich Mal, Haz!"

"Ha, deine Boxershorts ist schwarz! Wusste ich's doch!", zufrieden ließ Harry von dem Kleineren ab, als er einen kleinen Ausschnitt von dessen Unterwäsche sah, "Du Lügner!"
"Du Perversling", kommentierte Louis, zog seine Hose wieder komplett nach oben und wollte von Harry's Schoß runter, wurde jedoch von Harry festgehalten. "Nein, bleib da. Ich hab doch nur dich, Louboo."
"Hör auf, mich ständig zu ärgern", Louis fand wieder richtig Platz in Harry's Schoß, drückte auf weiter und kuschelte sich näher an den Größeren.