Change

d r e i

Ich wusste er war der richtige für mich...
Ich verliebte mich sofort in sie...
Der komplette Hass verschwand...

Diese ganzen Bücher brachten rein gar nichts! Noch nie hatte jemand ein Problem mit seinem zugeteilten Partner, was mir sehr eigenartig erschien. Seit mehr als einer Stunde gingen wir durch die verschiedensten Bücher auf der Suche nach Antworten.

Hexen haben starke Kräfte. Sie können fast alles verzaubern und fast alle Zaubertränke mischen.

,,Was ist wenn wir eine Hexe fragen?" Er schaute mich an und schien für einen Moment nach zu denken. Er hatte es ja selber vorgeschlagen, aber die Idee schien gar nicht so unmöglich zu sein. Die Frage war nur, ob eine Hexe überhaupt genug Kraft dafür hat. Hexen waren viel mächtiger als Zauberer, niemand wusste warum, es war einfach so. Aber Hexen kamen nicht an die Macht der großen Mächte ran.

,,Wir könnten eine Hexe fragen, ja. Aber wir sollten erst eine fragen, die in unserer Welt lebt, bevor wir unnötig in ihre reisen."

Ich nickte. Wir konnten alle in verschiedenen Welten reisen, nur machte es niemand.
Man wurde in den anderen Welten nicht so akzeptiert und war in den meisten Fällen unerwünscht. Unser Weltensystem war kompliziert. Die Menschen wussten nichts über uns, wir wussten alles über sie. Menschen waren auch die einzigen, die demnach nicht in andere Welten reisen konnten. Wir konnten überallhin, es war nur verdammt gefährlich, denn es könnte sonst was passieren. Man könnte von einem Werwolf attackiert oder von einem Vampir gebissen werden. Wenn man in eine andere Welt reiste, musste man sich natürlich an die Regeln der jeweiligen Welt halten. Wenn Vampire zu uns kommen, heißt es für sie "kein Blut!"
Hier an der Schule unterrichtete eine Hexe, Frau May. Sie hatte Zauberwissen als Fach, für die die sich fürs Zaubern interessieren. Sie konnte es niemanden beibringen, aber es war interessant ihr zuzusehen und zuzuhören.

,,Dann lass uns Frau May fragen." Er nickte und packte die Bücher weg. Ich nahm meine Sachen und schweigend gingen wir durch die Gänge der Schule. Ich räusperte mich und spielte mit dem Riemen meines Rucksacks rum.

,,Was machen wir denn, wenn sie uns sagt dass man uns auseinander zaubern könnte?"
,,Ja, dann lassen wir uns halt auseinander zaubern Hazel." Ich nickte und hoffte dass es nicht weh tun würde.

Wir blieben vor ihrem Raum stehen und Atlas klopfte an. ,,Kommt rein."
Ich holte tief Luft und er drückte die Klinke runter. ,,Was kann ich für euch tun?"
,,Frau May, wir hätten eine Frage an Sie, die sich auf Hexerei bezieht."
"Aber sicher, setzt euch doch." Wir setzten uns auf die Stühle ihr gegenüber.
,,Kann man seinen Seelenverwandten wechseln?" Überrascht sah sie uns an.
,,Also kann man sich auseinander zaubern lassen?" Sie schien nachzudenken.
,,Also um ehrlich zu sein, weiß ich das nicht genau. Wieso würden sich Seelenverwandte denn trennen wollen?"
,,Weil sie nicht die richtigen für einander sind." Sie nickte. ,,Als ich noch in der Hexen und Zaubererwelt gelebt hat, kannte ich eine Hexe, die immer behauptet hat so mächtig zu sein, dass sie sogar Seelenverwandte auseinander bringen könnte. Denn ihr wisst, die Verbindung zwischen Seelenverwandten ist die Stärkste Macht der Welten. Aber niemand glaubte ihr. Sie war stark, ja sehr sogar, die Stärkste die ich kannte, aber niemand ist stärker als die großen Mächte." Aber vielleicht war sie es ja.
,,Wie heißt sie?"
,,Shaye Bloom." Ich nickte und Atlas bedankte sich. ,,Aber wieso fragt ihr?" Ich wusste nicht genau was ich sagen sollte, also sprang Atlas rechtzeitig ein. "Äh für ein Projekt."
"Na dann viel Erfolg", sagte sie lächelnd und wir verließen dankend den Raum."

Wir gingen einige Schritte und dann zog mich Atlas wieder in einen Raum und schloss die Tür.

"Wir müssen in die Hexenwelt." Ich nickte.
Ich konnte nicht mein restliches Leben traurig und verzweifelt verbringen. Wir würden einfach nur schnell in die Welt der Hexen reisen und dann wieder zurück kommen. So schwer konnte es doch gar nicht sein.

,,Okay, ja müssen wir." Ich biss mir auf dir Lippe. ,,Aber wie kommen wir dahin?" Er steckte seine Hände in die vorderen Hosentaschen und lehnte sich an einen Tisch.

,,Wir könnten mit meinem Auto bis zur Grenze fahren und dann gehen wir da einfach runter. Das wird noch einfach sein, da wir uns hier relativ gut auskennen. Dann müssen wir aber noch Shaye Bloom finden. Wir könnten dort einfach andere Leute fragen und irgendwie würden wir sie finden."
Hörte sich doch nach einem sicheren Plan an.

"Wird das gefährlich? Ich hatte nämlich nicht vor mit 17 zu sterben." Er lachte leise. Wow er hatte eine süße Lache.

"Ich werde dich beschützen, glaub mir. Wir gehen einfach nur schnell runter und kommen dann sofort wieder hoch. Der Weg zur Grenze dauert ungefähr fünf Stunden, der Weg nach unten vielleicht ein bis zwei und dann müssten wir eigentlich Sonntag Abend zurück, wenn wir Shaye schnell finden sogar früher." Die Bewohner der Welten reisten nicht oft in andere Welten, da es anstrengend und gefährlich war, aber Atlas lies es so einfach wirken.

"Wenn ich als kleiner Frosch zurück komme, bringe ich dich um", sagte ich grinsend. Ich sollte versuchen nett zu sein, wenigstens für die nächsten zwei Tage, die ich mit ihm verbringen muss.
"Weil du als Frosch auch so viel anrichten könntest." Wir lächelten beide und ich musste kichern. Er war eigentlich nicht so schlimm, aber nicht als mein Seelenverwandter gedacht.

"Okay wann gehen wir los?" Es war schon Freitag Abend. "Wie wäre es mit morgen früh um neun, dann können wir ausgeruht hoch. Nimm Geld mit und deinen Pass. Vielleicht noch Wechselklamotten." Ich nickte und wir verabschiedeten uns. Auf dem weg zu meinem Zimmer rief ich meine Mutter an, um ihr mitzuteilen dass ich übers Wochenende im Wohnheim bleiben würde. Sie war nicht begeistert, doch als ich sagte dass ich viel lernen müsse, knickte sie ein.

In meinem Zimmer legte ich mir die wichtigsten Sachen zusammen. Ein Wechselpullover, Geld und meine wichtigsten Unterlagen. Ich dachte die ganze Zeit über an Atlas und unsere bevorstehende kleine Reise. Vielleicht war er erträglicher, weil er mein angeblicher Seelenverwandter war. Als Geburtstagsgeschenk an mich selbst, machte ich einen kleinen Friends Marathon und schaute mir die besten Folgen an. Nach circa drei Stunden Friends ging ich duschen und dann legte ich mich richtig ins Bett. Ich war aufgeregt, sogar sehr. Mein Bauch kribbelte ständig und ich war hibbelig. So lange war ich noch nie mit Atlas zusammen. Das würde komisch werden. Vor diesem Tag war meine längste Konversation fünf Minuten mit ihm. Fünf Minuten in denen ich ihn angeschrien habe, wegen einem Vorfall der vor zwei Jahren passiert war. Nach vielen weiteren Gedanken schlief ich schließlich ein. Alles war so aufregend momentan. Gut und schlecht. Gut, weil endlich etwas in meinem Leben passierte. Schlecht, weil es mit Atlas war, der angeblich mein Seelenverwandter sein sollte.

Und morgen würden wir wohl auf eine kleine Reise gemeinsam gehen.

Hiiii, ich bin wieder da und das mit einem neuen Kapitel^^ ich hoffe es gefällt euch♡
Hinterlasst mir doch ein paar Kommentare:)
(Das ist ein eher langweiliges Kapitel, aber schon bald beginnt die aufregende Reise^^)

Was haltet ihr so von den bisherigen Charakteren?
Wie alt seid ihr eigentlich so?

Miray