Kapitel 24

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Donnerstag. Der Wecker piepte schon zeitig, jetzt geht's wieder an die Arbeit. Ich ging ins Bad und traf da schon eine müde Jessy vor. Wir quatschen etwas, wärend wir Zähne putzten und uns schminkten. Zusammen gingen wir dann auch runter und holten vom Bäcker Brötchen, die wie anschließend auch aßen. Danach zog wir uns die Schuhe an und rannten wie üblich zur Bahn.

In der Bahn sprachen uns einige Menschen an. Sie fragten ob wir die Freundinnen der Profifußballer sind und sowas. An unserer Station angekommen stiegen wir aus und liefen zum Fitnesscenter. Dort machten wir unsere Arbeit und schon wieder redeten uns Kunden an wegen Erik und Marco. Und dann stand auch schon einer von ihnen in der Tür.

"Schatz, was willst du hier?", fragte ich. "Trainieren,was sonst.", sagte er mit einem zwinkern im Gesicht und lief eiskalt an mir vorbei. Dann kam er wieder zurück und sagte "Ach quatsch, ich wollt dich sehen. Das war nicht nett mich einfach alleine zulassen." "Trainieren kannst du ja schlecht, aber sorry ich wollte dich schlafen lassen, tut mir leid." Alle schauten uns an. "Was den, ich bin auch nur ein normaler Mensch!", sagte Marco lachend und laut.

Jetzt kamen ein paar und wollten Autogramme. Ich lies ihn mit den Fan's alleine und ging zu einem Kunden. "So so, dass ist also ihr Freund.", sagte er. Ich nickte und schaute nochmal zu Marco der mich garnicht mehr bemerkte. Als er es dann geschafft hatte die ganzen Fan's zu versorgen kam er kurz zu mir und verabschiedete sich von mir. "Heute Abend bei mir?", fragte er. Ich nickte einfach und drehte mich wieder zu meinem Kunden.

Nach der Arbeit wartete ich noch kurz auf Jessy, die immer hier duschen musste. Als sie es dann schaffte fragte ich sie ob sie mich zu Marco fahren könne und setzte mich bei ihm ab.

Ich klingelte an seiner Tür und er machte nach einer Weile auf. "Hallo Schatz.", sagte ich mit einem lächeln. Er küsste mich und lies mich rein. "Hast du Hunger?", fragte Marco. Ich schüttelte den Kopf, setzte mich mit ihn auf die Chouch und schaute eine Weile fern. Ich kuschelte mich an ihn ran und er legte seine Arme um mich. "Weist du das ich dich über alles liebe?", sagte er. Aber ich bin eingeschlafen. Er lächelte nur und strich mir über's Haar. Es war draußen schon dunkel, als ich aufwachte.

Ich streckte mich und lag alleine da. "Marco?" Es rührte sich nix. Ich lief durch die Wohnung, in die Küche und fand einen gemachten Salat vor. Ich nahm mir etwas, lief weiter und suchte weiter. Ich ging vor die Schlafzimmertür, ging rein aber immer noch kein Marco.

Plötzlich hielt mir jemand von hinten die Augen und den Mund zu. Ich lies fast den Salat fallen, aber hielt ihn noch fest. Die Person sagte nix und schob mich irgendwo hin. Ich versuchte mich irgendwie zu befreien, aber vergeblich. Jetzt wurden mir die Hände vom Gesicht genommen und ich stand in einem dunklem Badezimmer, wo eine Badewanne voller Schaum und Kerzenlicht war. "Wow." "Ich wollte dir mal ein schönes Bad gönnen." "Kommst du mir rein?", fragte ich ihn mit einem etwas 'verführerischem Blick'. "Wenn du möchtest."

Wir zogen uns also aus, machten etwas um seinen Gibs und machten uns in seiner schönen großen Badewanne gemütlich. "Hast du richtig schön gemacht.", lobte ich ihn und legte meine Lippen auf seine. Wir küssten uns sehr lange und waren schon ganz nass vom Schaum, der uns in den Haaren klebte. "Du bist so romantisch.", flüsterte ich als sich unsere Lippen trennten. Ich kuschelte mich an seine Brust und streichelte ihn.

Nach einer langen Zeit stiegen wir wieder aus der Badewanne aus und legten uns ein Handtuch um. Ich half ihm das Ding was über dem Gibs war abzumachen. "Wieso musste mich Lukas faulen?", sagte Marco etwas betrübt. "Weil er dumm ist.." "Er ist eigentlich schon okay, aber ich will Fußball spielen." Ich nahm ihn kurz in den Arm und versuchte ihn zu trösten.

Danach lief ich in sein Zimmer und holte ihm etwas zum anziehen. Ich fühlte mich, als ob er mein Kind wäre. Nachdem wir beide angezogen waren und auf der Couch saßen schaute ich auf die Uhr. "Ich muss jetzt los, muss morgen noch arbeiten." Er nickte, wir küssten uns noch zum Abschied und dann verschwand ich. Ich rief mir ein Taxi und fuhr nach hause.

Als ich den Schlüssel nahm und reingehen wollte hörte ich laute Stimmen. Plötzlich kam mir Erik wütend entgegen, ging aus der Tür und fuhr mit seinem Auto weg.

Jetzt kam mir Jessy mit Tränen in den Augen entgegen. "Was ist den los?", fragte ich geschockt. "Es ist.. wie soll ich das sagen.. Ich hab in der Stadt mit einem Mädchen gesehen und er sagte mir es sei nix mit ihr, es sei nur eine Freundin. Aber man küsst doch nicht einfach so eine normale Freundin oder?", schluchste sie. Ich schüttelte den Kopf und nahm sie fest in den Arm. "Sicher das sie sich geküsst haben?" "Ja, hat er ja nicht abgestritten, er sagt nur das er sie auf die Wange geküsst hat und sie ihn dann halt auf den Mund." "Na siehst du, dann glaub ihm doch." "Er hat sich aber nicht gewehrt." Sie weinte weiter wie ein Schlosshund. "Aber warum ist er dann so wütend hier raus?" Sie zuckte mit den Schuldern. "Ich mach uns jetzt erstmal etwas zu essen,okay?" Ich lies sie los, gab ihr einen Kuss auf die Stirn und ging in die Küche. Dann klingelte es.

Ich ging an die Tür und Marco stand davor. "Hier du hast etwas vergessen." "Danke." "Hay, alles okay?" "Nicht wirklich, Erik hat Jessy mehr oder weniger betrogen." "Oh Shit." Er ging zu ihr und trug sein Mitleid aus. "Das ist bestimmt ein Missverständnis. Soll ich mal mit ihm reden?",sagte er fürsorglich. "Nein, er kann sich entweder selbst melden oder mir weg bleiben!", schluchzte sie. Er nickte und fragte "Soll ich lieber gehen?" "Ach quatsch, bleib ruhig.", sagte Jessy. "Ich koch uns jetzt erstmal was.", rief ich rein und verwand in der Küche.

Als ich mit dem Essen ins Wohnzimmer kam spielten sie UNO. "Haha, gewonnen!", strahlte mehr oder weniger Jessy. Sie sahen mich und machten den Tisch frei um zu essen. "Super gekocht, Schatz!", lobte mich Marco. Ich lächelte nur und aß weiter. Nachdem alles im Magen war und ich das ganze Geschirr in der Küche verstaut hatte, hatten wir noch einen schönen Abend mit Monopoly und ein paar Brettspielen und es war super lustig.

"Danke Leute.", sagte Jessy dankend und nahm uns in den Arm. Wir sagten beide "Kein Ding" und Marco ging dann auch. Jessy und ich räumten noch den Tisch, das Geschirr auf und waschten es noch auf. Danach gingen wir ins Bett und schlief nach einer Weile.

The Friend from my lost Brother *Abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt