PETER - P.roject E.volution T.o E.nable R.eproduction

Kapitel 10

Die Heimfahrt war schweigend verlaufen. Tony hatte Peter, seit dem Urteil, nicht mehr von seinen Armen gelassen und auch im Auto hielt er das Kind weiter fest während er auf dessen Kopf sah und zärtlich über den Rücken des kleineren Stich.
Peter saß völlig still auf seinem Schoß mit dem Gesicht gegen dessen Brust gelehnt wobei er mit der Hand nach Steves gegriffen hatte und abwesend mit dessen Fingern spielte.
Der blonde räusperte sich bevor er seinen Blick von Tony und Peter ab wandte und nach vorne sah.
„Wie gehts jetzt weiter?"
Matt seufzte und drehte sich zu ihnen um.
„Wir gehen in Revision. Ich Versuch das so schnell wie möglich in Gang zu bringen und das neue Gutachten voran zu treiben. Der Richter hat zwar zugesichert das es eins geben wird, aber das könnte sich ziehen wenn er keine Dringlichkeit dahinter sieht."
Tony Schaubes abfällig und sah auf.
„Und was dann? Es war mehr als deutlich das dieser Kerl, zusammen mit der Anwältin nicht gerade unser Fan ist. Es ist doch völlig egal was da raus kommt. Wir gehen einen Schritt weiter, ich will nicht nur ein neues Gutachten. Wir beantragen das Richter sowie Staatsanwaltschaft ausgetauscht wird."
„Das ist nicht so einfach Tony-„
„Das ist mir völlig egal Matt. Hier geht es um unseren Sohn und ich werd einen Teufel tun und ihn dem nochmal aussetzen."
Wieder glitt sein Blick auf das Kind in seinen Armen.
„Hast du verstanden Pete, du wirst ganz schnell wieder zuhause sein."
Feucht glänzende blaue Auge sahen auf und zum ersten Mal seit der Verhandlung sprach der kleine wieder.
„Ich will bei dir und Papa bleiben."
„Ich weiß Buddy und ich verspreche dir das wirst du. Nachher kommt einfach jemand vorbei, der wird bestimmt ganz nett zu dir sein und du kannst da bestimmt auch alles mit nehmen was du willst. Ich verspreche dir das es nicht lange dauert. Das wird bestimmt toll. Da sind ganz viele andere Kinder mit denen du spielen kannst und morgen sind ich und dein Papa wieder da."
Peter begann erneut zu weinen und klammerte sich an dem älteren fest.
„Ich will aber nicht."
Steve atmete schwer ein und griff in den Ausschnitt seines Shirts um seine Kette vorbei zu ziehen die er über den Kopf streifte und sie anschließend seinem Sohn an zu legen.
„Hier, du kannst das mit nehmen und jedesmal wenn du traurig wirst, holst du sie raus und weist das wir immer bei dir sind okay."
Tony hatte das alles still beobachtet bevor er plötzlich sein Handy heraus zog und anfing etwas zu tippen.
Peter wischte sich mit dem Ärmel übers Gesicht und sah auf die Dog Tags die nun um seinen Hals hingen.
„Okay.... aber nur einmal schlafen."
Steve zwang sich zu einem sanften lächelte und wuschelte durch den dunklen Schopf.
„Das wird toll, du wirst gar nicht merken das wir nicht da sind."

Sam parkte den Van vor dem Anwesen woraufhin Tony, Peter an Steve übergab.
„Ich bin sofort wieder da."
„Tony was-„ bevor der größere weiter fragen konnte, war das Genie jedoch davon gestürmt.
Peter blickte besorgt hinter seinem Vater her.
„Ist Daddy böse auf mich?"
„Nein Baby, er muss bestimmt nur schnell was wichtiges erledigen. Er könnte nie böse auf dich sein. Komm schon, suchen wir mal aus was du alles mit nehmen willst. Die anderen Kinder da finden deine Spielsachen bestimmt auch ganz toll und du hast da ganz schnell Freunde."

Bereits eine halbe Stunde später meldete sich die KI zu Wort.
Ihre Stimme klang gesenkt, als ob sie die gedrückte Stimmung fühlen konnte.
[Captain Rogers, am Haupttor steht ein Daniel Wakeford von der Kinderfürsorge.]
Steve seufzte und rieb sich über die Stirn.
„Lass ihn rein. Weiß Tony Bescheid?"
[Ja Captain. Er lässt ausrichten, dass er in einer Minute bei ihnen ist.]
„Danke."
Wehmütig lächelte er seinen Sohn an der der mit traurigen Augen vor ihm stand.
„Mach dir keine Sorgen Pete. Es wird alles gut versprochen."
Zögernd nickte der jüngste als er seinen kleinen Rucksack aufhob der aussah wie Steves Schild. Er hatte den Roboter den Tony extra für ihn gebaut hatte und seinen Plüschhund darin eingepackt. Noch einmal griff er zu der Kette um seinen Hals an der Steves Dog Tags hingen bevor er nach der roten Jacke, mit dem Iron Man Helm vorne drauf griff.
Tony hatte sich einen Spaß daraus gemacht als er die Sachen in einem Geschäft gefunden hatte und Peter war total begeistert gewesen.
In diesem Moment ging auch die Tür auf als der Billionär endlich zu ihnen stieß.
„Daddy." Peter rannte sofort auf ihn zu und umarmte ihn.
„Tut mir leid Pumpkin aber ich hab hier noch was für dich."
Tony zog etwas aus seiner Hosentasche das starke Ähnlichkeit mit Steves Erkennungsmarken hatte, allerdings war es etwas dicker und glänzte Silber im Licht.
Peter drehte die Scheibe hin und her und strahlte.
„Da sind ja auch nochmal Papas Schild und deine Maske drauf Daddy."
„Jap." der ältere nahm ihm das Metall wieder aus der Hand und befestigte es an der Kugelkette.
„So lange du sie trägst sind wir wirklich immer bei dir." er drückte eine kleine Erhebung an der Seite und das Schmuckstück sprang auf.
Im inneren befand sich ein Foto auf dem sie alle drei abgebildet waren und sofort hatte Peter wieder Tränen in den Augen während er seinen Vater umarmte.
Dieser sah über den braunen Schopf hinweg in das sanft lächelnde Gesicht seines Freundes als ein Klopfen ihr Beisammensein unterbrach.
Sam streckte den Kopf durch die Tür und besah sich einen Moment das Szenario.
„Hey, tut mir leid. Ich hab den Typ hin gehalten aber er muss dann wieder los. Er scheint aber einen netten Eindruck zu machen also... ihr habt vielleicht noch ein paar Minuten."
Steve seufzte und schüttelte den Kopf während er auf Peter und Tony zu ging der mit diesem auf dem Arm auf stand.
„Schon okay. Wir kommen, danke Sam."
Sie gingen langsam aus dem Zimmer wobei der dunkelhäutige Peter lächelnd durch die Haare wuschelte und ihn aufmunternd ansah.
„Bis morgen Champ. Viel Spaß bei den anderen Kids und lass das Haus stehen verstanden."
Der kleinere grinste etwas.
„Bis morgen Onkel Sam."
Steve klopfte ihm beim vorbei gehen auf die Schulter und der Gesichtsausdruck wurde wieder ernst.
„Ihr holt ihn besser morgen wieder her, sonst mach ich das persönlich."
Der blonde schaffte es etwas zu Lachen und tätschelte noch einmal die Schulter seines Freundes bevor er weiter ging.