Es klopft an der Tür, an der ich sogleich ran gehe. Vor mir steht überraschenderweise Jimmy, der mich stotternd begrüßt und mir dann einen Zettel gibt mit den Worten: „Wir schmeißen eine Party fü-für Craig. F-f-falls du auch kommen ma-ma-ma-magst."
Breit muss ich grinsen: „Ihr habt euch vertragen?"
„Je-je-jeder hat eine zweite Chance verdient."
„Ich werde auf jeden Fall kommen." sage ich freudig und da verabschiedet er sich auch wieder. Ich gehe rein und gebe den Zettel Kenny, der auf der Couch sitzt und Fernsehen schaut.
„Eine Abschiedsparty, bevor er zum Militär geht?" schmatzt Kenny, da er gerade Chips isst.
Es ist bereits Samstag und die Party soll um 19 Uhr beginnen. In den wenigen Tagen wollte ich mal nach Craig sehen doch er war nicht Zuhause. Ich hatte Hoffnung, dass er sich mit seinen Freunden traf und so wie Jimmy es sagte, war es ein richtiger Gedanke. Ich freue mich riesig für Craig und hoffe inständig, dass er es nicht wieder verkackt. Eine dritte Chance wird es nämlich nicht geben.
„Willst du hin?"
„Natürlich." sage ich und nehme ihm den Zettel ab.
„Wir brauchen ein Geschenk." sage ich nachdenklich.
„Ein Geschenk?"
„Ja, ein Abschiedsgeschenk. Das macht man so damit derjenige nicht vergisst, dass man ihn vermisst." antworte ich und überlege schon mal nach einem guten Geschenk. Kenny steht auf: „Lass uns zum Walmart. Dort werden wir sicher was finden."
Gesagt, getan. Im Walmart haben wir ein schönes Geschenk gefunden. Bevor wir zur Party gehen, machen wir uns bei mir noch etwas schick.
Vor Tokens Anwesen, wo die Party stattfindet werden wir vor der Tür via Sprechanlage gefragt wer wir sind. Lachend frage ich : „Ist das etwa eine private Feier? Wie öde!"
Wir hören ihn lachen und er macht uns auf. Wir begrüßen Token an der Tür und dürfen eintreten. Craig sitzt bereits auf ein Sessel und trinkt aus einem Glas. Kenny und ich gehen fröhlich auf ihn zu und umarmen uns. Auch wenn ich etwas überrascht bin, dass er Kenny ebenfalls umarmt.
„Hier, damit du weißt, dass wir auf dich warten werden." ich gebe ihm sein Geschenk, was er stirnrunzelnd annimmt: „Wieso ein Geschenk?"
„Bin ich die Einzige die noch an Traditionen glaubt?" frage ich empört und die anderen lachen – obwohl das ernst gemeint war. Craig packt das Geschenk aus, was Kenny hundert Mal eingewickelt hatte. Er ist schon richtig genervt beim aufreißen. Clyde und Token, die neben ihm stehen lachen darüber. Dann endlich hat er es geschafft und betrachtet das Plüschtier. Es ist ein Meerschweinchen mit einer Militärjacke und einer blauen Mütze, die Craig auch besitzt. Die kleine Mütze habe ich schnell Zuhause aus alten Stoffe genäht.
„Aw, wie süß.~" schwärmt Clyde gleich und reißt ihn aus Craigs Hand um ihn näher zu betrachten. Craig lacht kurz und bedankt sich bei mir mit einer Umarmung. Plötzlich gibt er mir einen Kuss auf die Wange, wobei ich einige male blinzeln muss um zu realisieren. Doch Craig geht von mir als jemand anders ihn herzlich begrüßt.
„Er ist irgendwie so anders." flüstert Kenny mir zu. Ich blicke zu Craig, der mit zwei neuen Gästen quatscht und bejahe leise: „Er wirkt so glücklich auf einmal."
+++
„W-w-wollt ihr ein guten Drink?" fragt Jimmy uns, der an der Bar steht und Getränke mixt. Kenny und ich bejahen sofort und er macht uns jeweilig eins. Die Party geht schon seit gut zwei Stunden. Alle Gäste haben irgendwie was mit Craig zu tun. Einige kenne ich nicht mal. Wir sind ungefähr um die 50 Leute in Tokens Haus. Nur Rockmusik läuft und jeder scheint Spaß zu haben. Selbst Craig habe ich noch nie so oft grinsen sehen. Er hängt nur bei Clyde und Token ab mit denen er viel lacht. Er ist wie ausgewechselt, was schon beinahe unheimlich ist. Was mich aber noch mehr wundert ist, dass Tweek auch hier ist und sogar mit Craig redet. Zwar hat er öfter diese Anfälle und zittern wie eine kaputte Waschmaschine aber es scheint ihm nicht unangenehm zu sein mit ihm zusprechen. Stan und Wendy sind auch auf der Party, wie auch Tricia, mit der Kenny und ich gerade quatschen und unseren guten Drink von Jimmy trinken.
Nach einem längeren Moment kommt Craig zu uns und fragt mich, ob ich mit ihm kommen kann. Ich zögere nicht, bejahe und stehe von der Couch auf, auf der ich saß. Wir gehe in ein Zimmer, was ich als eine Art Gästezimmer quittiere und schließt die Tür.
„Ich wollte mich bei dir bedanken. Dank dir habe ich meine Freunde wieder." spricht Craig mit einem Lächeln, was ich fröhlich erwider: „Das meiste was du momentan brauchtest, waren einfach deine Freunde. Und ich gab Token höchsten eine Bitte dir eine letzte Chance zu geben."
„Ich danke dir so-" ich stoppe ihn sofort: „Versau es diesmal nicht, Craig. Noch eine Chance wird es nicht geben."
Craig nickt streng und wir fallen uns in die Arme.
„Ich bin so froh dich endlich mal so glücklich zu sehen." flüster ich ihm zu.
„Ich war auch schon in deiner Nähe glücklich, Red." er löst uns damit wir uns in die Augen schauen können und streicht mir eine Strähne hinter dem Ohr: „Du bist mein Zuhause."
Mein Hirn realisiertes gar nicht so schnell ehe ich schon seine Lippen auf meine spüre. Unsere Lippen bewegen sich, meine Hände krallen sich in seinen Haaren fest, während seine an meinem Rücken entlang fährt. Wir trotten zum Bett wo ich ungeschickt rauf falle und lachen muss, Craig beugt sich über mich und lacht mit bevor er mich dann wieder küsst. Seine Hand wandert unter mein Shirt und streicht meinen Bauch. Er lässt von meinen Lippen ab: „Bist du eigentlich traurig über die Fehlgeburt?"
„Hättest du jetzt gerne einen Windelscheißer bei dir?" gebe ich die kecke Gegenfrage, wobei er lacht und unsere Lippen wieder vereint. Wir ziehen unsere Klamotten schon eher stürmisch aus als würde in 5 Minuten gleich eine Apokalypse starten. Er liebkost mein Hals und wandert immer weiter runter. Ich bin etwas konfus, warum er weiter runter wandert aber dann spüre ich seine Zunge an meiner Blüte und keuche auf. Das ist ein völlig neues Gefühl. Ins Besondere als er auch seine Finger einsetzt und sie in mich gleiten lässt. Immer wieder stöhne ich auf und genieße es. Nach längerer Zeit ziehe ich ihn zu mir rauf um ihn zu küssen.
„Ich will dich jetzt." flüster ich keuchend in sein Ohr. Craig lässt es sich nicht zwei mal sagen und holt ein Kondom aus seiner Hosentasche. Dann dringt er auch schon in mich ein. Wir stöhnen immer wieder zusammen auf während er rhythmisch in mich stößt.
Als wir dann erschöpft im Bett liegen teilen wir uns eine Zigarette. Ich liege auf seiner verschwitzen Brust, was mich im geringsten stört.
„Was wird eigentlich aus deinen Meerschweinchen?" frage ich nachdem ich einen Zug genommen habe. Craig antwortet: „Tricia wird in der Zeit in meinem Zimmer einziehen und auf sie aufpassen."
„Wann wirst du losfahren?" ich gebe ihm die Kippe wieder. Craig zieht daran und antwortet: „Montag um 6 Uhr wird ein Auto vor meiner Tür stehen, was mich zum Militärinternat bringen wird."
„Wo ist das eigentlich?"
„Vier Stunden von South Park entfernt."
„Vier Stunde?!" kommt es entgeistert von mir. Er gibt mir die Kippe wieder: „Ich werde auch nur in den Feiertagen Nachhause können."
„Hast du Angst?"
„Nicht wirklich." antwortet er, „Es macht mich nur traurig, dass ich mich endlich mit meinen Freunden vertragen habe und dann für längeres weg muss."
„Sie werden auf dich warten." sage ich und gebe ihm einen Kuss auf die Wange.
„Wirst du auch auf mich warten?" haucht er mir entgegen. Ich lächel: „Selbstverständlich."
Wir küssen uns sanft und es artet fast wieder aus, hätte da nicht jemand an der Tür geklopft.
„Wir warten auf den Typ für den wir die Party schmeißen!" sagt Clyde leicht genervt, wobei wir leise kichern müssen.
Wieder auf der Party verhalten wir uns normal und feiern freudig weiter.
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Die Seele ist billig │ South Park FF
FanfictionRed ist 17 Jahre alt und kommt nach 7 Jahren wieder zurück in ihrer alten Heimat South Park. Als sie ihre alten Freundinnen wieder trifft, können sie kaum etwas mit ihr anfangen. Seit sie in einem Internat musste, hatte sie sich auf Grund verändert...