᳓ɪ ᴅᴏɴ'ᴛ ᴡᴀɴɴᴀ ᴡᴀᴋᴇ ᴜᴘ ᴛᴏᴅᴀʏ ʙᴇᴄᴀᴜsᴇ ᴇᴠᴇʀʏᴅᴀʏ's ᴛʜᴇ sᴀᴍᴇ ᴀɴᴅ ɪ'ᴅ ʙᴇᴇɴ ᴡᴀɪᴛɪɴɢ sᴏ ʟᴏɴɢ ғᴏʀ ᴛʜɪɴɢs ᴛᴏ ᴄʜᴀɴɢᴇ.᳓
Hyunjin
Fest hielt ich den Jüngeren noch immer in meinen Armen und wartete geduldig darauf, dass er sich beruhigte. Seine Finger waren verkrampft und krallten sich fest in mein Oberteil, sodass bereits leicht meine Haut darunter wehtat, jedoch sagte ich nichts dazu und ließ es über mich ergehen, da ich merkte, wie sehr Felix das hier gerade brauchte. Dennoch bestand die Angst, dass ich ihn niemals so trösten konnte, wie Chan es vielleicht könnte. Vielleicht machte ich auch alles viel schlimmer und es würde ihm nur noch schlechter ergehen. Immerhin... hatte er doch Angst vor mir...
Doch so langsam schien sich Felix nach einiger Zeit zu beruhigen, was wohl noch an seiner Erschöpfung lag, die sich über seinen gesamten Körper gelegt hatte. Vorsichtig löste sich Felix von mir und sofort ließ ich das auch zu und richtete meinen Blick auf den Jüngeren, der mit seinem Ärmel die Tränen von seinen Wangen streichelte. Trauer lag in seinen Augen und ich konnte einen starken Selbsthass erkennen, als er langsam seinen Blick auf seinen Körper richtete, den ich durch die Decke gar nicht so gut erkennen konnte. Meine Hand streckte ich nun aus und legte diese sanft an sein Kinn, drückte es hoch, damit er nicht nachdachte und sich noch mehr hasste.
,,Geht es dir jetzt besser?", fragte ich ihn leise und legte dabei meinen Kopf schief. Leicht zuckte Felix erst zusammen, bis er verstand, dass ich damit seinen jetzigen Zustand meinte und nicht wirklich den Grund, weshalb er hier war. Dank Chan wusste ich das natürlich endlich und obwohl es nur ein kleiner Teil war, half es mir allemal. Es half mir, den Jüngeren besser verstehen zu können und seine Handlungen nachvollziehen zu können. Vielleicht konnte ich damit anfangen, ihm wenigstens etwas helfen zu können, auch wenn ich wusste, dass ein Außenstehender es niemals wirklich schaffen würde.
,,Ja... Danke...", nuschelte Felix nun und wurde in meiner Gegenwart tatsächlich schüchtern, was so unglaublich süß von ihm war, dass ich einfach nur lächeln musste. Meine Hand rutschte nun von seinem Kinn zu seiner Wange und zärtlich streichelte ich über diese, spürte die Feuchtigkeit der Tränen an meinen Finger, aber das ignorierte ich, da Felix sich durch diese Berührung offensichtlich wohlfühlte. Vorsichtig schmiegte er seine Wange mehr an meine Hand und leicht musste ich etwas mehr lächeln, aber hörte mit meinen Zärtlichkeiten nicht auf. Er sollte sehen, dass jemand für ihn da war.
,,Chan hat sich sehr gesorgt", meinte ich dann leise zu dem Australier, dessen Augen sofort größer wurden und fest biss sich dieser auf seine vollen Lippen, die so unglaublich weich aussahen, dass ich sie am liebsten anfassen würde, obwohl ich es nicht durfte. ,,Versuch einfach, dich auszuruhen, ja? Der Arzt sagte, dass du unbedingt heute noch hier bleiben musst und wirst spätestens morgen Mittag entlassen", fuhr ich fort und betroffen senkte Felix seinen Blick, nickte jedoch, als Zeichen, dass er verstanden hatte.
,,Wirst du morgen dann auch hier sein?", fragte Felix mich unsicher und etwas überrascht sah ich ihn an, da ich viel eher damit gerechnet hätte, dass er sich Chan wünschen würde. Doch zu meiner Erleichterung war es nicht so und er hob vorsichtig wieder seinen Kopf an, um mich mit großen, unschuldigen Augen zu mustern, denen man nicht widerstehen konnte und es niemals würde. Darum wagte ich es auch zum ersten Mal, mich etwas mehr vorzubeugen und meine Lippen an seine Stirn zu legen, die ich dann einfach sanft küsste, um ihm damit auch erst einmal eine Antwort zu geben, mit der ich ihn mehr als nur verwirrte.
,,Natürlich, Lix. Ich werde morgen wieder hier sein. Versprochen."
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𝐅𝐚𝐫𝐛𝐞𝐧𝐛𝐥𝐢𝐧𝐝 ✦ 𝖧𝖸𝖴𝖭𝖫𝖨𝖷
Fanfiction»𝑯𝒚𝒖𝒏𝒋𝒊𝒏 𝒊𝒔 𝒂 𝒓𝒂𝒊𝒏𝒃𝒐𝒘 𝒃𝒖𝒕 𝑭𝒆𝒍𝒊𝒙 𝒘𝒂𝒔 𝑪𝒐𝒍𝒐𝒓𝒃𝒍𝒊𝒏𝒅« Seine Welt war in Dunkelgrau gefärbt, keine einzige Farbe konnte er erkennen. Die Einsamkeit war sein stetiger Begleiter und die Schmerzen seiner Vergangenheit lie...