[ 열넷 ]

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„Joohoneyyyyy", lallte ich und sah zu ihm mit großen Augen auf.

„Wie weiiiiht ises nochhh?", schmollte ich und klammerte mich fester an den Arm des Älteren. Dieser sah mich nur ein wenig hilflos an und versuchte mich so gut wie möglich zu stützen.

„Komm her.", sagte er plötzlich und kniete sich mit dem Rücken zu mir hin. Als ich immer noch unbeholfen hinter ihm stand, drehte er seinen Kopf zu mir und meinte: „Spring auf. Ich trag dich."

Stumm sah ich ihn an, trat näher an und legte mich dann auf seinen Rücken. Er nahm mich geschwind hoch und stolzierte dann weiter. Es war nicht mehr wirklich weit zu meiner Wohnung.

Ich verstummte und legte meinen Kopf auf seiner Schulter ab. Einen Arm hatte ich um ihn geschlungen, während ich den anderen so stützte, dass ich mit der Hand durch seine Haare fahren konnte. Jooheon sagte nichts dazu, weshalb ich einfach weiter machte. Da es mitten in der Nacht war, umgab uns eiserne Kälte. Leichter Nebel hatte uns eingehüllt und ließ die Nacht mysteriös wirken. Schon irgendwie gruselig hier alleine unterwegs zu sein...

„Wir sind da.", meinte er und deutete auf die vielen Stiegen vor uns, welche zu meiner Wohnung führten. Als ich diese Worte hörte, drückte ich mich nur fester an Jooheon und dachte nicht daran loszulassen. Der Ältere seufzte und setzte seinen Weg das Stiegenhaus hoch hinfort. Erst als wir vor meiner Wohnung angekommen waren, wurde mein Griff ein wenig lockerer und ich ließ mich von Jooheon absetzen. Ein bisschen schwindelig war mir schon, sodass er mich sofort wieder stützen musste.

„Es geht schon...danke.", murmelte ich und versuchte wieder halt zu bekommen.

„Schaffst du es ohne mich?", fragte er von Sorge erfüllt nach.

„Mh.", gab ich nur von mir und spielte mit meinen Händen.

„Ich gehe dann mal.", meinte Jooheon und wollte gerade wieder umdrehen.

„Warte-", sagte ich, schnappte Jooheon bei der Hand und drehte ihn zu mir, da er schon zum Gehen angesetzt hatte. Verwundert sah er mir in die Augen, wobei alles viel zu schnell ging. Ich konnte nicht klar denken und handelte unbedacht.

Ich legte meine Handflächen auf Jooheon's Schulter und lehnte mich zu ihm. Keinen Augenblick später lagen meine Lippen auf seinen. Jooheon stand erstarrt da und wusste nicht genau, was er tun sollte. Ich hatte meine Augen geschlossen und genoss das Gefühl seiner weichen Lippen auf meinen, ehe ich mich nach diesem kurzen Moment von ihm löste.

„Gute Nacht, Honey.", lächelte ich. Wo dieses Selbstbewusstsein her kam, wusste ich auch nicht.

Ich wollte gerade in meine Wohnung laufen, da zog mich Jooheon nochmal an der Hüfte zu sich und verband unsere Lippen erneut miteinander. Ich lächelte in den Kuss hinein und schmiegte mich an ihn. Meine Hände lagen auf seinen Wangen und meine Finger strichen sanft über seine Haut.

„Gute Nacht, Kyunnie.", flüsterte mir Jooheon zu, als er den Kuss löste und seine Stirn an meine gelegt hatte. Bevor er verschwand gab er mir noch einen kurzen Kuss auf die Stirn und machte sich dann aus dem Staub.

Wenn ich gewusst hätte, wie sehr ich diese Aktion am nächsten Morgen bereuen würde...

Living Spirit | 주균Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt