13. Dezember oder Weihnachtsbesuche (Teil 1)

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Anscheinend bin ich doch irgendwann eingeschlafen, denn als ich meine Augen nun aufschlage ist es hell. Ich schaue auf mein Handy. Es ist acht Uhr. Ich habe noch eine Stunde Zeit, ehe mich die Jungs abholen. Ich stehe auf und gehe die wenigen Schritte zu meinem Kleiderschrank. Ich öffne ihn und sofort strahlt mich der Queen-Hoodie an. Ich nehme ihn vom Haken und schnappe mir noch eine Jeans, Socken und Unterwäsche. Dann gehe ich ins Bad und dusche.
Fertig angezogen kämme ich mir meine nassen Haare. Nachdem alle Knoten heraus sind föhne ich sie im Eiltempo, denn ich habe nur noch eine halbe Stunde zeit. Nachdem auch dies erledigt ist, packe ich noch meine Kosmetiktasche zusammen und verstaue sie im Koffer. Und das gerade noch pünktlich, denn es klingelt an der Tür.
"Guten Morgen, Darling!" Freddie umarmt mich überschwänglich.
"Hast du gut geschlafen? Bist du fertig? Hast du alles eingepackt?", überrumpelt er mich mit seinen Fragen.
"Ja, ja und ja", antworte ich ihm.
"Gut, die anderen sitzen schon im Auto. Ich helfe dir mit deinem Koffer. Oh, hast du deine Nachbarin gefragt, ob sie deine Pflanzen gießt?" Freddie greift nach meinem Koffer.
"Was? Wie kommst du denn darauf?", frage ich ein wenig irritiert.
"Naja, die kannst du ja nicht verdursten lassen. Da muss sich ja jemand drum kümmern. Geh besser schnell noch zu ihr und frag sie." Freddie hebt meinen Koffer hoch und trägt ihn zum Auto. Manchmal bin ich echt überrascht von ihm. Kopfschüttelnd gehe ich zu meiner Nachbarin und frage sie, ob sie meine Pflanzen gießen könnte. Ich gebe ihr meinen Haustürschlüssel und bedanke mich bei ihr, dann steige ich zu den Jungs ins Auto.
"So, die Pflanzen sind versorgt. Guten Morgen ihr drei." Ich lächel John, Brian und Roger an. John sitzt vorne und fährt, Freddie ist der Beifahrer und Brian, Roger und ich sitzen auf der Rückbank.
"Morgen!" Brian hält mir eine Tüte hin.
"Schokocroissants. Ich dachte mir, dass du vielleicht noch nichts gegessen hast." Ich nehm ihm die Tüte ab. "Absolut richtig. Danke." Sofort beiße ich in eines der Croissants. Köstlich! "Kann's losgehen?" John dreht sich zu uns um. Wir nicken.
"Das Abenteuer kann beginnen!", ruft Roger aus, als John losfährt. Wir fangen an zu lachen. Freddie schaltet das Radio an. Es ertönt 'Last Christmas'.
"Last Christmas, I gave you my heart But the very next day you gave it away...", singen wir im Chor.

❄︎ ❄︎ ❄︎

Nach knapp einer Stunde sind wir in Hampton und stehen vor Brians Elternhaus. Brian steigt aus dem Auto und wir anderen folgen ihm. Freddie holt die Geschenke für Brians Familie aus dem Kofferraum.
"Ich freue mich ja so, dass du uns wieder besuchen kommst." Brians Mutter umarmt ihn strahlend.
"Hi, Dad", begrüßt Brian seinen Vater und auch er wird in den Arm genommen.
"Ihr erinnert euch noch an Freddie, John und Roger? Das ist Jess, sie arbeitet mit Miami, unserem Manager, zusammen, aber eigentlich ist sie eine gute Freundin. Jess, das sind meine Eltern. Meine Mutter Ruth und mein Vater Harold."
"Ich freue mich Sie kennenzulernen", sage ich und werde sofort mit einer kurzen Umarmung von Ruth begrüßt. Auch Brians Vater ist unglaublich freundlich. Die Jungs werden genauso willkommen geheißen wie ich.
Wir gehen nach drinnen, ins Wohnzimmer. Es ist unglaublich gemütlich. Das kleine Häuschen versprüht einen wohlfühlenden Charme. Brians Eltern freuen sich riesig über die Geschenke.
"Das wäre doch nicht notwendig gewesen. Wie lieb von euch", bedankt sich Ruth.
"Die dürft ihr aber erst am 25. Dezember öffnen", weißt Brian seine Eltern an.
"Da fällt mir ein, dass ich auch noch etwas für dich habe." Harold steht auf und verlässt das Wohnzimmer. Brian schaut seine Mutter überrascht an. Nach wenigen Minuten kommt Harold mit einem flachen Paket unter dem Arm wieder.
"Das darfst du auch erst am Weihnachtsmorgen öffnen." Er klopft ihm leicht auf die Schulter.
"Was ist, spielt ihr uns ein Weihnachtslied?" Brians Mutter sieht die Band auffordernd an.
"Aber selbstverständlich!", antwortet Freddie prompt. Brian geht in die Ecke des Wohnzimmers und nimmt sich die Akkustikgitarre.
"Was wünscht ihr euch denn?", fragt Roger.
"Könnt ihr 'Carol of the Bells'?" "Wir können alles, Ruth!" Freddie stemmt die Arme in die Hüften.
"Na dann los!" Brians Vater grinst.
Freddie fängt an zu singen, Roger und John setzen mit ihren Harmonien mit ein und Brian begleitet sie mit der Gitarre und singt natürlich auch. Es ist einfach wundervoll!

❄︎ ❄︎ ❄︎

Nach wenigen Stunden, müssen wir uns aber auch schon wieder auf den Weg machen.
"Es war sehr schön bei euch", verabschiede ich mich von Brians Eltern.
"Ja, das war es. Danke für euren Besuch."
Die Zeit ist viel zu schnell vergangen. Ruth und Harold sind unglaublich nett. Wir umarmen uns alle und steigen dann ins Auto.
"Lass mich fahren, Deaky. Ich weiß auch wo's langgeht", sagt Roger und John hat nichts dagegen.
Nach einer Viertelstunde stehen wir in einer kleinen Reihenhaussiedlung und klingeln bei den Bulsara's.
"Freddie!" Ein Mädchen mit schwarzen, langen Haaren umarmt Freddie stürmisch.
"Kashi! Ich freu mich auch dich zu sehen." Nachdem Kashi sich von Freddie gelöst hat gehen wir nach drinnen.
"Mama! Papa!" Freddie läuft in die ausgestreckten Arme seiner Eltern. "Farrokh!" Nach der ausgiebigen Umarmung stellt Freddie uns einander vor. Auch seine Eltern begrüßen mich liebevoll. Freddies Mutter Jer hat schon den Kaffeetisch gedeckt und Roger stürzt sich sofort auf die Plätzchen.
"Rog, kannst du dich nicht einmal benehmen?!", schimpft Brian mit dem Drummer. Wir setzen uns alle an den Tisch und fangen an zu essen. Wir unterhalten uns super.
"Hat Farrokh dir eigentlich schon ein paar Bilder aus seiner Kindheit gezeigt?", fragt Jer mich. Ich schüttel mit dem Kopf.
"Dann zeig ich dir am besten mal welche." Freddies Mama steht auf und holt ein braunes Fotobuch aus dem Schrank.
"Das ist Freddie kurz nach seiner Geburt." Jer weist auf ein vergilbtes Bild auf dem ein Baby abgebildet ist. "Mama! Das kannst du Jess doch nicht zeigen!" Schockiert reißt Freddie die Augen auf. Brian, John und Roger fangen an zu lachen.
Auch nach einigen Stunden haben wir noch sehr viel Spaß zusammen. Bomi und Jer erzählen sehr viel aus Freddies Kindheit und ich und Kashi haben tolle Gespräche über Gott und die Welt.

❄︎ ❄︎ ❄︎

Gähnend schlüpfe ich zu den Jungs ins Bett. Wir haben uns das Wohnzimmer zu einem Nachtlager hergerichtet und im Fernseher läuft BBC.
"Eure Familien sind echt nett", sage ich zu den Jungs. Ich kann auch gar nicht mehr hören, was sie sagen, denn ich bin schon eingeschlafen.

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Weihnachten mit Queen  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt