Kurz darauf verabschiedete sich der General und ich nahm eine Schlaftablette.
Als ich wieder aufwachte, blickte ich auf die blinkenden Zahlen der Digitaluhr, welche mir die Uhrzeit 9:17 Uhr zeigten. So lange hatte ich das letzte Mal in meinem 2. Jahr auf der Akademie geschlafen, eine ziemlich hartnäckige Grippe hatte mich vollkommen ausgeknockt.Mein Blick wanderte zur Tür als ich das öffnen dieser hörte.
Eine Frau mittleren Alters lächelte mich an, während sie einen Wagen hereinschob.
„Guten Morgen Offizierin Naru. Schön sie wach zu sehen, Commander Ren hatte ihren Körper scheinbar sehr zugesetzt."
„Ja, da haben sie recht."
Mit einem leichten Lächeln erwiderte ich ihre Geste. Sie schob währenddessen den Wagen weiter zu mir und stellte schließlich einen Teller mit Frühstück, eine neue Flasche Wasser und zwei weitere Packungen Tabletten, wie eine Creme auf den Nachttisch.
„In der einen Packung sind Schmerztabletten, in der anderen sind weitere Schlaftabletten und in der Tube ist Creme. Bei der Anwendung können sie sich auf die Packungsanweisungen beziehen."
Ich bestätigte ihre Aussage mit einem leichten Nicken, was bereits leichte schmerzen äußerte.
„Gehen sie es vorerst langsam an Offizierin. Im Verzeichnis sind sie noch den restlichen Tag zur Überwachung eingetragen, aber sie könne auch schon früher gehen, melden sie sich dann bitte einfach am Empfang ab."
„Verstanden, vielen Dank."
Mit einem kurzen Nicken verabschiedete sie sich und verließ den Raum.
Ich setzte mich daraufhin auf und aß das Frühstück.
Es schmeckte absolut grauenvoll. Ich weiß nicht genau was an zwei Scheiben Brot mit Aufstrich und einem Joghurt falsch gemacht werden kann. Aber meines Erachtens, schmeckte nicht mal das Essen in der Cafeteria der Akademie so nach nichts mit billigen Geschmacksstoffen.Daraufhin schluckte ich eine der Schmerztabletten und versuchte langsam aufzustehen. Mit langsamen Bewegungen und genügend Geduld schaffte ich es auch, obwohl mein Kreislauf mich am liebsten dafür umgebracht hätte.
Sobald ich einen recht stabilen Stand hatte, nahm ich die Salbe ging in das Badezimmer, welches direkt mit meinem Zimmer verbunden war.Als erstes stellte ich mich vor den Spiegel und sah mich an. Sah meine Hals an. Er sah grauenvoll aus. Übersät mit roten und blauen Flecken waren eindeutige Würgespuren erkennbar, vorsichtig trug in die Salbe auf meinen Hals auf und eine sofortig eintreffende Kühle ließ mich leise entspannt seufzen.
Danach zupfte ich meine Uniform zurecht und brachte meine Haare in eine angemessene Frisur. Duschen werde ich in meinem Quartier, generell will ich möglichst schnell zurück, denn zum einen fühle ich mich nicht geduscht in der Uniform vom Vortag schrecklich ranzig und ungepflegt und zum anderen bin ich kein wirklicher Freund von Krankeneinrichtungen, nicht das ich sie hassen würde oder Komplexe habe, aber länger als notwendig muss ich mich nicht in ihnen aufhalten.
Als ich zu guter Letzt meinen Kragen hochgezogen habe, um die Blutergüsse zumindest etwas zu bedecken, nahm ich die Medikamente und verließ nach einem kurzen überprüfenden Blick das Krankenzimmer.
Am Empfang meldete ich mich ab und ging mit bestimmenden Schritt in mein Quartier. Dort ließ ich mich sofort auf mein Bett fallen und atmete tief durch. Verdammt tat mir alles weh.
Ren, ich kann sie nicht ausstehen!
Gerne würde ich ihn noch weiter in meinen Gedanken verfluchen, aber angeblich können Machtnutzer ja Gedanken lesen und da will ich nichts riskieren.
Wie dem auch sei, raffte ich mich auf und ging in das Bad um zu Duschen, damit dieses ekelhafte Gefühl endlich von meiner Haut verschwindet. Aus der Dusche heraus, zog ich mir gemütliche Kleidung an und machte mir einen hohen Dutt.
Nach dem ich jegliche Badezimmer Routine durch ist und ich mich wirklich sauber fühlte, ging ich in meinen Schlafraum und ließ mich erneut in mein Bett fallen. Ich sah die Raumdecke an und sah kleine Unreinheiten in der Verlegung der Deckenplatten, nichts Offensichtliches aber nach genauerem Hinsehen durchaus auffallendes. Nach weiterem abscannen meines Zimmers fiel mir auch auf, wie unpersönlich es aussah. Vielleicht sollte ich mal meine mitgebrachten Bücher in das Regal stellen und mir eventuell noch ein paar Kerzen oder ähnliches zum Dekorieren besorgen.
-
Ein Klopfen an meiner Tür ließ mich aufschrecken, ich muss eingeschlafen sein. Auf der Digitalanzeige blinken mich die Zahlen 14:06 Uhr an. Meine Gedanken wanderten wieder zum Klopfen und zu meinem müden Körper.
„Die Tür ist offen.“
Rief ich nur, da ich zum Aufstehen in dieser Schlaftrunkenheit wahrscheinlich zu lange gebraucht hätte. Während ich hörte wie die Tür geöffnet wurde, setzte ich mich auf meine Bettkante um nicht zu überrumpelt zu wirken. Die eintretende Person war der, wie üblich komplett in schwarz gekleidete, General.
„Miss Naru, ich hoffe, ich habe sie nicht zu sehr überfallen?“
Sein Blick fiel auf meine Frisur, der Dutt wird wahrscheinlich sehr zerzaust aussehen.
„Nein, alles in Ordnung General. Kommen sie ruhig rein.“
Der General kam meiner Aufforderung nach indem er sich meinen Schreibtischstuhl zu mir an den Bettrand zog und sich setzte.
„Wie geht es ihnen? Ich war etwas in beunruhigt, sie hatten auf meine Nachricht von heute Morgen noch nicht reagiert.“
„Nein, alles den Umständen entsprechend bestens General, mein Körper holt sich nur grade den Schlaf zurück, den er in den letzten Monaten verpasst hatte.“
Ein leichtes Lächeln legte sich auf meine Lippen, auf gewisser Art und Weise genoss ich seine Gesellschaft.
„Das hört sich gut an, meinen sie, sie sind Morgen wieder arbeitsfähig?“
„Ich hoffe es sehr General, dank Schmerztabletten und dieser Wundersalbe spüre ich es quasi gar nicht. Nur die Blutergüsse und Erschöpfung zeigen mir, dass da irgendetwas ist. Aber auch nichts, was nicht mit etwas schlaf, Vitamintabletten und hohem Kragen beseitigt werden kann.“
„Das hört sich doch sehr gut an Miss. Durch den Schlaf kamen sie wahrscheinlich noch nicht dazu Mittag zu essen, nicht wahr?“
„Nein kam ich noch nicht General.“
Ich wusste in Gedanken schon worauf er hinaus wollte und freute mich etwas.
„Unter diesen Umständen würde es sie wahrscheinlich nicht stören, wenn ich ihnen und mir Mittag bestellen würde und wir es zusammen hier essen?“
„Ich denke das wäre eine gute Idee General.“
Ein leichtes Lächeln legte sich auf meine Lippen welches er erwiderte.
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➥ Hey ho! Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen, zeigt es wir dann doch gerne mit einem Sternchen oder Kommi!Es tut mir leid, dass ich Hux ein "tickchen" (*hust* sehr *hust*) verweichtlich darstelle. Ich hoffe ich schaff es in meinen späteren Kapiteln, die in meinen Gedanken voll mit Drama sind, den harten herzlosen Hux etwas mehr raus hängen zu lassen.
Wie dem aber auch sei, wahrscheinlich wird das Kapitel vorerst das letzte über die Feiertage sein, weil Familie und sowas zu besuch kommt.
Ich denke, ich schaff es aber trotzdem noch vor Silvester eins hoch zu landen, aber wenn nicht: Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch in das neue Jahr!-Tiara ✨
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SUNSHINE GIRL | armitage hux | fanfiction |
Fanfiction|»Sei froh, dass ich dir nicht mehr antue! Würde ich dein Geheimnis ausplaudern, würde dir viel Schlimmeres widerfahren!«| Die junge Chloe Naru ist auf der Liste der diesjährigen Absolventen der Akademie. Mit ihren herausstechenden Leistungen betrit...