Ihr Herz blieb für einen kurzen Moment stehen, als eine tiefe und samtige Stimme verkündete, dass sich das Flugzeug nun auf den Weg nach Norwegen machte und nicht wie geplant nach Neuseeland. Greta ging die letzten paar Stunden, die sie im Flughafen verbracht hatte noch einmal gedanklich durch.
Wie zur Hölle konnte das passieren?
Sie winkte panisch nach einer Stewardess.
Diese kam mit einen gezwungenen Lächeln auf sie zu.
"Kann ich Ihnen etwas zu trinken anbieten?", kam ihr die Frage routiniert von den Lippen.
"Denn stärksten Whisky denn sie haben", bat Greta und begann sich die Schläfe zu massieren. Ihr Herz, welches vor wenigen Sekunden noch kurz stehen geblieben ist, pochte nun unaufhörlich und drohte nun aus ihrer Brust zu springen.
Der Flug dauerte 1 Stunde und 56 Minuten. Es gab keinerlei Turbulenzen. Der Whisky half etwas, aber nicht sonderlich viel.
In Neuseeland wollte sie nicht nur Urlaub machen, sondern eine Selbstfindungsreise. Ganz oben auf ihrer Agenda steht, zu verarbeiten, dass ihr Verlobter, mittlerweile Ex - Verlobter, sie am Traualtar hat stehen lassen und viel lieber mit ihrer eigenen Schwester durchgebrannt ist.
Von ihren Job hat sie sich auch eine Auszeit genommen.Greta stand nun mit ihren Koffer gestrandet vor dem Flughafen.
Was nun?
Sie begann plötzlich laut vor sich her zu schimpfen und alles und jeden zu verfluchen.
Als dann noch ein großer und gutaussehender Mann ihr Kaffee über ihre schwarze Samtbluse kippte, riss ihr Geduldsfaden endgültig.
"Tut mir leid. Kann ich es irgendwie gut machen?", fragte er hilfsbereit.
Greta schaute ihm mit großen Augen ungläubig an. Bevor sie sich die Seele aus dem Leib schrie und ihre Wut und Frustration an dem armen Kerl ausließ drehte sie sich auf dem Absatz um und rauschte davon.
Ihr Ziel war es nun eine Unterkunft zu finden und den nächsten Flug Nachhause zu erwischen.
Die nette Dame am Service Schalter kümmerte sich gut um sie und brachte sie für ein paar Tage in eine Gutshaus unter.Knut ließ sich ins Bett fallen, bevor er die Matratze berührte schlossen sich seine Augen und er glitt in einen traumlosen Schlaf. Er liebte und hasste Langstrecken Flüge gleichermaßen.
Er wird nun Weihnachten nicht alleine Zuhause verbringen, sondern ein wenig in Norwegen bleiben.
Sein Handy vibrierte unaufhörlich.
Seine Ex Jasmin terrorisiert ihm mit Intervall Anrufe. Davon bekam Knut, allerdings nichts mit.Am nächsten Morgen entdeckte Greta, dass ihr Koffer gar nicht ihr Koffer ist.
Der Koffer war mit allen gefüllt, was man braucht, es befand sich, allerdings ein Elfenkostüm darin und das war noch nicht das merkwürdigste.
Greta machte sich auf die Suche nach Informationen zum Besitzer des Koffers. Sie entdeckte ein knallrote Notizbuch mit Informationen für einen Job, dass erklärte auch das Wichtelkostüm.
Greta begab sich auf Spurensuche und fand keinen noch so kleinen Hinweis, welchen den Kofferbesitzer identifizierte.
Sie klappte den Koffer mit einem riesen Seufzer zu.
"Ich brauche dringend einen Kaffee. Am besten eine ganze Kanne.", sagte sie sich und machte sich auf den Weg ins Speisezimmer.Nachdem Frühstück klopfte es an ihre Tür. Greta öffnete die Tür verwundert.
"Warum bist du noch nicht in deinem Wichtelkostüm? Der Boss wartet schon ungeduldig?", schossen die Fragen scharf auf sie ein. Greta hob die Hände beschwichtigend nach oben. "Huh. Wie kann ich helfen?", fragte sie perplex. Die Frau vor ihr schenkte ihr ein wahres Engelslächeln.
"In dem du in die Gänge kommst, dir dein Kostüm anziehst und mitkommst und letztendlich, dass tust für was du bezahlt wirst.", kam es zuckersüß.
Greta wusste überhaupt gar nicht, was Phase war und machte gute Miene zum bösen Spiel.
Die Frau kramte nach ihren Hände und zeigte ihr ein Bild, auf dem sie vermeintlich zu sehen ist. Greta schaute sich die Person ganz genau an und stellte fest, dass sie ihr bis aufs Haar glich, bis auf ein paar sehr kleine, feine Unterschiede.
Greta war sprachlos, vor allem was sie da angeblich tat, war selbst ihr unangenehm. Ihre Wangen wurden feuerrot. Ihr Dekolleté bekam rote Flecken.
"Wir verstehen uns.", sagte die Frau und ging davon.
Greta schloss die Tür.
Sie massierte sich erneut die Schläfe.
Sie atmete tief durch.
Das Bild hat sich nun in ihr geistiges Auge gebrannt.
Greta wusste, dass es falsch war, aber sie konnte ihr feuchtes Höschen und ihr kaum merkliches Stöhnen ignorieren.
Sie wusste, dass man auf sie wartet, aber sie konnte es sich nicht nehmen lassen, sich ins Bett zu legen, ihre Brüste zu massieren und ihren G- Punkt zu stimulieren.
10 Minuten und einen überwältigenden Orgasmus, sowie einer großzügigen Katzenwäsche später. Schlüpfte sie in das Kostüm und ging ins Foyer.
Greta ließ sich nichts anmerken.
"Können wir?", fragte sie zuckersüß.
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