24. Dezember oder Weihnachtsessen

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Durch ein lautes Fiepen wachen wir schlagartig auf. Wir sehen uns an. "DER TRUTHAHN!"
Wir stürmen in die Küche.
"Bitte nicht! Bitte, bitte nicht!", sendet John noch schnell ein Stoßgebet in den Himmel. Anscheinend hat es geholfen, denn als Freddie den Truthahn aus dem Ofen holt ist dieser völlig unversehrt. Er ist Gold-gelb und duftet köstlich.
"KANN MAL EINER DIESEN VERFLUCHTEN RAUCHMELDER AUSSCHALTEN?!", brüllt Roger. Brian schnappt sich einen Stuhl, steigt auf diesen und schaltet den Rauchmelder ab.
"Danke", kommt es von uns allen.
"Das ist ein Wunder", spricht Brian. "Ja, ein richtiges Weihnachtswunder", stimmt Freddie ihm zu. Nachdem wir uns fertiggemacht haben und ein ausgiebiges Frühstück hatten, machen wir uns an die Arbeit, dass Weihnachtsessen weiter zu kochen.

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"Alles ist fertig!" Brain steht stolz vor unseren Speisen.
"Super! Wir liegen sehr gut in der Zeit. Unsere Gäste kommen erst in drei Stunden. Wir können noch in Ruhe den Tisch decken und uns umziehen", sagt Freddie. Wir machen uns daran die Theke zu decken. Ich suche eine hübsche Tischdecke heraus und breite sie auf dem aus. Sie ist rot mit kleinen weißen Schneeflocken. Wir holen goldene Unterteller, weiße Teller und natürlich Besteck und Gläser. Dann stellen wir noch ein paar Kerzen und einen Kranz aus Tannengrün auf den Tisch.
"Er sieht wunderbar aus!", stellt John zu unserer Freude fest. Wir machen uns noch schnell frisch und ziehen etwas festliches an. Ich trage meinen Lieblingspullover, den beerenfarbenen mit den Silberfäden, den schwarzen Rock und die schwarze Strumpfhose. Auch die Jungs haben sich herausgeputzt. Brian trägt ein dunkelrotes Hemd aus Seide und eine schwarze Hose. Roger hat einen grünen Pullover mit einer Jeans an. John trägt eine rote Weste, darunter ein weißes Hemd mit einer braunen Hose. Und Freddie trägt einen schwarzen Anzug mit einer dunkelblau schimmernden Weste.
"Sehr schick", sage ich ihnen und die Band freut sich. In diesem Moment klingelt es an der Tür. Miami und Marry kommen gleichzeitig. Wir begrüßen sie und ich bringe sie zur Theke. Brian schenkt den Wein ein und Freddie bringt die kleinen Snacks. Als auch Jim, Veronica und Lia angekommen sind fangen wir mit unserem Weihnachtsessen an. Alle sagen, dass es ihnen ausgezeichnet schmeckt.
Nach dem Hauptgang machen wir eine kleine Essenspause und spielen eine Runde 'Mensch ärgere dich nicht'. Jim gewinnt und darf zusammen mit Freddie das erste Knallbonbon zerreißen.
"JA!" Jim freut sich riesig, als er sieht, dass er den Teil mit dem Geschenk hat. Es ist ein kleiner Kreisel, den er sofort ausprobiert.
"Jetzt gibt es den Nachtisch", kündigt Freddie an und wir servieren unser Essen. Auch dieser Gang schmeckt unsern Gästen sehr gut.

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"Freddie, ich bin so satt. Da passt nichts mehr hinein", sagt Marry und hält sich den Bauch.
"Ich kann auch nicht mehr", stimmt ihr Miami zu.
Wir fangen an, über den ganzen Weihnachtsstress zu reden, aber so langsam können wir nicht mehr auf den Küchenstühlen sitzen.
"Lasst uns doch auf die Couch gehen und noch ein wenig erzählen", schlägt Roger vor. Wir setzen uns auf das Sofa und fangen an zu reden. Unsere Gespräche sind sehr vielseitig. Von den Konzerten, die nächstes Jahr anstehen, über Katzen, Fernseher, Essen, Geschenke und unsere Unternehmungen ist alles dabei. Wir öffnen die restlichen Knallbonbons und lachen uns kaputt, als Roger und John verdutzte Gesichter ziehen, als keiner von beiden das Geschenk in seiner Hälfte hat.
"Es liegt da, auf dem Boden", weißt Marry sie darauf hin.

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"Es ist schon ziemlich spät Jungs, wir sollten alle langsam nach Hause", sagt Miami und wir müssen ihm zustimmen. Wir verabschieden uns von unseren Freunden und bringen sie nach unten, nur Jim bleibt. Ich gehe zum Fahrer der Limousine, welcher am Kofferraum steht und nehme meine Tüten an mich.
"Danke und schöne Weihnachten", sage ich ihm zum Abschied und er bedankt sich.
"Der Fahrer war so nett und hat mir eure Weihnachtsgeschenke gebracht", kläre ich die Jungs auf, als ich wieder nach oben komme. Ich stelle die Geschenke zu den anderen unter den Baum.
"Wir sollten auch ins Bett. Die Frage ist nur, wo Jess schläft, da Jim ja bei dir schläft, Freddie", erläutert John die Situation.
"Oh, wenn es dir nichts ausmacht, schlafe ich bei dir", beantworte ich ihm seine Frage.
"Das ist vollkommen in Ordnung!" John grinst. Wir schlüpfen alle in unsere Betten.
"Schlaf schön, Jess", nuschelt John in mein Ohr.
"Du auch", sage ich. Dann fallen meine Augen zu und ich spüre nur noch die Wärme in Johns Bett.

Weihnachten mit Queen  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt