35 | lebensmüde

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Amir
Zuhause angekommen war Mila immer noch am joggen, weshalb ich mich entschied ihr entgegen zu laufen. Also zog ich mir den Anzug aus, zog mir stattdessen sportlichere Sachen an und lief aus unserem Haus. Ich sah nach rechts und links, bestimmt ist Mila von rechts gegangen und kommt von links. So hatte sie wie es immer sagte, eine ganze Runde geschafft. Sobald ich einige Schritte nach links machte, sah ich Mila, aber nicht alleine. Vor ihr stand niemand anderes außer Kaan Duman.

Ich lief auf die beiden zu und sah Kaan Mila am Arm festhalten, auch Kaan entdeckte mich, grinsend schaute er erst in meine Augen, dann in die Augen meiner Frau. Er sagte ihr etwas und plötzlich tat er etwas, was meine ganzen Sicherungen durchbrennen ließ.
Dieser Mann war lebensmüde.

Mila schubste ihn sofort weg von sich und Kaan stolperte grinsend einige Schritte nach hinten. „Du bist niemals der Gewinner, Herr Díaz.", sagte er an mich gewandt und Mila drehte sich sofort zu mir um.

„A-Amir.", stotterte Mila, doch ich konnte meine Wut nicht kontrollieren und schlug auf ihn ein. Erst gab ich ihm einen Schlag auf die Nase, dann noch eine und weil, es so Spaß machte noch eine. Dieser Mistkerl, was wagte er es! Sie war meins.
Meine Frau! Mein Ein und Alles!

„Hört auf! Es reicht!", brüllte Mila und versuchte uns voneinander zu trennen. „Amir bitte hör auf...", hörte ich sie flehend schreien und versuche mich von ihm wegzuziehen. Doch weder Kaan oder ich hörten auf, die Wut in mir war einfach viel zu groß.

„Amir Díaz, wenn du nicht jetzt aufhörst, dann wird es nicht schön für dich enden!"

Ich hielt Inne und sah in Kaans Augen und schubste ihn weg. „Was soll das jetzt bedeuten, Mila?"

Sie sah mich kopfschüttelnd an und lief sauer auf unser Haus zu. „Das ist hier noch nicht zu Ende, Duman!"

„Das versichere ich dir, Díaz!"

[...]

Ich sperrte die Haustür auf und lief hoch, da Mila nicht hier unten war. Ich öffnete unsere Schlafzimmertür und sie saß auf der Bank, die vor unserem Bett stand.

„Bist du jetzt ehrlich sauer auf mich?", verwirrt runzelte ich die Stirn und schaue in ihre blauen Augen. Ihre Wangen waren durch die Kälte ziemlich rot und ihre Haut blass.

Mila senkte ihren Kopf und ich lachte spöttisch auf. „Nicht dein Ernst! Sollte ich ihn davon lassen?"

„Du hättest ihn nicht mit auf der Straße verprügeln sollen!", sagte Mila etwas lauter und schaut in meine Augen.

„Beschützt du ihn jetzt? Wirklich Mila?"

„Amir, natürlich nicht!", zischte Mila. „Was wenn er dich anzeigt? Das ist Körperverletzung! Diese Strafen können ziemlich hoch sein! Willst du dem Richter, dann sagen: Herr Richter, dieser Mann hat meine Frau geküsst und aus dem Grund musste ich ihm alles brechen?"

„Mila, der Hund hat mich gesehen! Der hat es extra gemacht!", ich kniete mich vor sie und schaute in ihr Gesicht. „Er hat mich gesehen und seine Lippen auf deine gelegt!"

„Aus dem Grund, hättest du erst Recht anders reagieren müssen.", sagte Mila seufzend.

„Achso, hätte ich ruhig reagieren sollen oder wie?", brummte ich sauer. „Sagen sollen, okay Kollege passiert mal? Gott verdammt nochmal! Nein!"

Mila
Plötzlich drückt Amir mich aufs Bett und lehnt sich über mich. Sanft streicht er mit seinem Daumen über meine Lippen. „Diese Lippen, die gehören mir. Er soll froh sein, dass ich ihn nicht umgebracht habe, weil er etwas angefasst hat was mir gehört!", und schon lässt er von mir ab und geht ins Badezimmer.

Ich setzte mich wieder gerade hin und seufzte. „Amir!", ich stand blitzschnell auf und ging ins Badezimmer zu ihm, der gerade dabei war dich auszuziehen.

„Ja, Baby?", nur noch in Boxershorts bekleidet stand er vor mir.

„Wie jetzt war's das? Wollen wir nicht noch darüber sprechen?", hatte ich num diese Frage wirklich gestellt?

„Mila, ehrlich geh.", lachte Amir mich aus. „Ich werde mich nicht mit dir streiten, denn ich habe nichts falsches gemacht, darüber gibt es nicht zu sprechen."

Empört schaute ich ihn. „Was geh Amir?"

„Wenn du möchtest, dann können wir uns gerne streiten oder diskutieren. Wenn es besser für dich ist.", grinsend schaute Amir mich an und setzt sich an den Rand der Badewanne. „Ich will duschen, wenn du mir Gesellschaft leisten möchtest, dann sehr gerne, aber wenn nicht.", er zeigte zur Tür. „Ich muss noch arbeiten, denn morgen steht ein wichtiges Projekt an und ich hoffe du, dass den Vertrag schon erstellt hast."

„Hättest du wohl gerne.", sagte ich grinsend. „Dass ich dir Gesellschaft leiste oder?", bestätigend nickte Amir mir zu.

„Okay mach ich.", grinste ich und auch sein Grinsen wurde breiter. „Aber kannst du mein Bademantel holen, Baby? Der ist im Ankleidezimmer.", dass ließ er sich natürlich nicht zweimal sagen und verschwand aus dem Badezimmer. Ich grinste und schloss die Tür vom Badezimmer zu. Nur wenige Sekunden später sah ich wie die Klinge runter ging und ich lachte spöttisch auf.

„Tut mir leid, Herr Díaz. Ich dusche als erstes. Ohne Sie.", ich hörte ihn brüllen, doch ich verschwand grinsend in der Dusche.

[...]

„Amir?", rief ich durch unser Schlafzimmer, doch er war nicht da. Ich zog mir schnell eine bequeme Sportleggins an und ein langes T-Shirt von Amir. Was wäre ich nur ohne seine T-Shirt? Gerade als ich meine Haare kämmen wollte, kam er durch die Tür. Er hatte ein Handtuch um die Hüfte und einige Wassertropfen hingen an seiner Brust. Ich biss mir auf die Lippe, verdammt war er heiß! Doch Amir sah nur kurz zu mir und ging ins Ankleidezimmer, um sich anzuziehen. Ist der jetzt ernsthaft sauer?

Ich stand von meinem Frisiertisch auf und legte mein Kamm zur Seite. „Bist du jetzt sauer?", ich unterdrückte mein Grinsen und schaue auf sein Rücken.

„Das war wirklich fies von Ihnen, Frau Díaz.", sagte er und zog sich eine schwarze Strickjacke über sein weißes T-Shirt an.

„Wozu haben wir mehrere Duschen im Haus.", ich legte von hinten meine Arme um seinen Bauch und küsse seinen Nacken, doch er befreite sich einfach von meinen Armen und sieht mir in die Augen. „Trockne deine Haare, du wirst krank."

Das war nicht sein Ernst oder? Geschieht dir, aber Recht Mila...

Wifey behind her HusbandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt