Der Tag war gekommen.
Der Tag von unserem Treffen.
Alle drei Monate trafen die Jungs und ich uns und das nun schon seit fünf Jahren.
Die Band war längst Geschichte, doch wir wollten noch immer Kontakt halten und so fingen wir irgendwann damit an. Und es klappte tatsächlich. Alle drei Monate schafften wir Fünf es uns bei einem von uns zu treffen, freuten uns aufeinander und tauschten uns aus.
Wir waren Freunde, Brüder und doch - doch freute ich mich dieses Mal überhaupt nicht darauf.
Ich würde Louis wieder sehen.
Nach unserem letzten Zusammentreffen hatten wir keinen Kontakt mehr, was wohl an mir lag, da mein schlechtes Gewissen mich beinahe umbrachte.
Was hatte ich nur getan?
Ich war mir nicht sicher, ob Louis sich daran erinnern konnte. Er war viel zu betrunken und ich Arschloch habe diese Situation ausgenutzt. Zu gerne würde ich dem heute aus dem Weg gehen, aber die Jungs rechneten fest mit mir und ein kleiner Teil in mir hoffte, dass die Sache zwischen Louis und mir einfach mit einem freundlichen "Hallo" abgetan werden würde.
Seufzend schloss ich meine Augen und dachte an die Nacht vor drei Monaten zurück.
Wir waren bei Harry, hatten gute Laune und die Jungs tranken viel. Ich hingegen genehmigte mir nur ein Bier, da ich am nächsten Tag einen Termin hatte und nicht wollte, dass die Presse mich wieder als Junkie betitelte. Das meine Augenringe von schlaflosen Nächten kam, interessierte die Medien wenig. Ich sah müde aus, also nahm ich Drogen. Punkt, Ende, Aus.
Louis war zum Ende so betrunken, dass er sich nicht mehr auf den Beinen halten konnte, worauf ich ihn kurzer Hand in meinen Wagen brachte und ihn nach Hause fahren wollte.
Doch so weit kamen wir gar nicht.
"Zaynieeeee", nuschelte der Wuschelkopf neben mir und versuchte sich abzuschnallen.
"Louis, bitte. Reiß dich zusammen", brummte ich und versuchte auf die Straße zu schauen. Schmollend verschränkte der Braunhaarige neben mir die Arme vor der Brust und sah mich an.
"Du bist ein Spielverderber. Aber das ist okay", murmelte er, lachte im gleichen Augenblick und legte seine Hand auf meinen Oberschenkel.
"Es ist okay, denn ich würde mich trotzdem von dir nehmen lassen".
Perplex fuhr mein Kopf zu ihm.
Bitte was?
Grinsend biss sich der Wuschelkopf auf die Unterlippe und rückte ein wenig näher an mich heran.
Seinen Alkoholatem konnte ich deutlich spüren und seine glasigen Augen sprachen für sich. Er wusste nicht mehr was er sagte und war nicht mehr Herr über sich selbst.
"Du bist heiß, Zaynie", hauchte er und sein Griff auf meinem Oberschenkel wurde fester.
Ich schaute wieder auf die Straße, versuchte Louis zu ignorieren, doch als seine Hand sich auf meinen Schritt legte und er begann mich zu massieren, hielt ich in der nächsten Parkbucht und schob seine Hand von mir.
"Louis, nein".
Ich schüttelte meinen Kopf, auch wenn mein Körper auf diese Berührungen bereits reagierte. Louis war eh meine Schwachstelle. Ich fand ihn schon immer unglaublich attraktiv und hatte mir das Ein oder Andere Mal in meinen Gedanken unanständige Dinge mit ihm vorgestellt. Dabei war er allerdings nüchtern.
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Hühnersuppe für die Seele - One Direction One Shots
FanfictionIhr kennt das - zu viele Ideen. In diesem Buch werde ich einige meiner Ideen schreiben. Gerne nehme ich auch Ideen an und versuche sie dann für euch umzusetzen.