Auch wenn Loki kein festes Ziel vor Augen hatte, machte er sich auf den Weg zu seinem einzigen Freund und treuen Begleiter. Seinem schwarzen Hengst.
Als Loki die Ställe betrat, konnte er die verspottenden Blicke auf seinem Rücken spüren. Ein Prinz der sich schmutzig machte, was für eine Schande.
Sein Hengst spürte die Anwesenheit Lokis und begann nervös mit den Hufen zu scharren.
»Ruhig. Ich bin ja da.«
Loki legte behutsam seine nicht verletzte Hand auf die Nüstern seines Pferdes und streichelte ihn sanft. Dabei hatte er sogar ein kleines Lächeln auf den Lippen.Das Tier ließ ihn für eine kurze Weile vergessen.
Loki sattelte seinen Hengst und ließ sich in den Sattel sinken. »Dyri, lauf!«
Wie von alleine wusste das Pferd wo es lang musste, denn sie gingen meist immer zu derselben Stelle. Dorthin, wo das Gras am grünsten und saftigsten war, dort, wo die schönsten Blumen wuchsen und dort, wo das Wasser des Wasserfalls die schönsten Regenbögen hervorrief.
Dieser Ort war das schönste, das Loki jemals zu Gesicht bekommen hatte. Und obwohl dieser Ort so viel Schönheit beherbergte, kam kaum jemand dort hinauf. Zu Lokis Gunsten. Nur ungern würde er dort gestört werden wollen.Als sie dort ankamen stieg Loki ab und ließ Dyri an Ort und Stelle grasen. Er selbst ließ sich nur unweit von ihm in die Blumenwiese fallen.
Es war so, als wäre sie einst mit ihm gestorben. Jedoch genoss er die Ruhe und schloss die Augen.
Der schwarzhaarige Prinz versuchte seine Gedanken zu ordnen, doch wusste nicht, wo er beginnen sollte. Es waren immer dieselben Dinge, die ihn beschäftigten, nur hatte er bisher keinen Ausweg gefunden.
Doch mit dem herzlichen Lachen einer Frau, wurden all seine Gedanken gestoppt.
Verwirrt richtete er sich auf und spähte herum, um die Quelle des Lachens ausfindig zu machen. Als Loki den Berg hinauf kam, war keine Menschenseele dort, auch wenn er sich nicht wirklich vorher nach jemanden umgesehen hatte.
Lange Zeit schaute er sich um, konnte jedoch niemanden ausfindig machen. Vielleicht hatte er sich das auch nur eingebildet?
Gerade als er sich wieder hinlegen wollte, ertönte das Lachen erneut. Und auch wenn er sich nicht erklären konnte, warum es ihn interessierte wer da lachte, wollte er wissen wer es war.
Also stand er auf, um besser sehen zu können, da das Gras sehr hoch war. Doch auch aus dieser Position war niemand auszumachen, den er nicht schon im Sitzen gesehen hätte.
Er ging ein paar Schritte, schaute sich erneut um. Immer noch niemand. Wurde er nun Paranoid?
Dann bemerkte Loki, dass sich Dyri sich ziemlich weit von ihm entfernt hatte. So ging er auf ihn zu.
Als er fast angekommen war, sah er etwas im Gras liegen, an dem sich sein Hengst zu schaffen machte. Und erst nachdem er die Zügel ergriffen hatte, sah er sie.

DU LIEST GERADE
Behind Green Eyes || Loki Laufeyson
FanficEr war wie ein Schatten. Niemand bemerkte ihn und jeder mied ihn, wie ein kaputtes Spielzeug, mit dem niemand mehr spielen wollte. Loki, fühlte sich wahrlich verlassen und alleine, genau wie eines dieser kaputten Spielzeuge.. Er hatte ein Herz aus E...