᳓ᴇᴠᴇʀʏᴏɴᴇ ᴄᴀʀᴇs ᴡʜᴇɴ ɪᴛ's ᴛᴏᴏ ʟᴀᴛᴇ᳓
Hyunjin
[Triggerwarning: Versuchter Suizid]
Da ich wusste, dass ich dem Urteil von Chan vertrauen konnte, dauerte es nicht lange, bis ich diesem meine Zusage gab. Erleichtert atmete er etwas durch und ließ mich im Anschluss dann auch wieder los, damit ich so schnell wie möglich, zurück zu Felix konnte. Mir Idiot hätte doch auffallen sollen, dass er nicht hier in der Schule war und auch Lucas war gar nicht mehr aufgetaucht, obwohl er das sonst immer getan hatte. Eindringlich sah mich Chan noch einmal an, während meine anderen Freunde gar nicht verstanden, was hier gerade los war und sofort, ohne mich weiter ablenken zu lassen, rannte ich los.
Mir war egal, dass ich meine gesamten Sachen noch in der Schule hatte und mir war es völlig gleich, dass Minho mich wohl später anschnauzen würde, da ich ihn nun alles schleppen ließ. Einzig und allein die Sorge um Felix war gerade in meinem Kopf und ich achtete weder auf meine Umgebung, noch auf die Straße und so kam es, dass ich fast von einem Auto angefahren wurde. Erst, als ich das Hupen vernahm, konnte ich mich zum stehen bleiben zwingen und unruhig, als auch genervt, kaute ich auf meiner Unterlippe rum, wartete darauf, dass diese ältere Frau sich endlich mal in Bewegung setzen würde. Wozu hatte sie denn ein Auto?
Erst, als sie weggefahren war und ich gehen durfte, rannte ich ein weiteres Mal los und beschleunigte dabei meine Schritte. So dauerte es nicht lange, bis ich endlich bei meinem Zuhause angekommen war und mit zittrigen, panischen Fingern nach meinem Schlüssel in der Hosentasche griff, um damit diese verdammte Tür aufmachen zu können. Nachdem dieses Hindernis auch endlich bewältigt war, sprang ich förmlich die Stufen nach oben und riss die Tür zu Felix' Zimmer auf, aber ich fand ihn nirgends vor. Tief musste ich nun durchatmen, da ich keinerlei Luft bekam und besorgt sah ich mich um, erkannte jedoch, dass seine Klinge auf dem Bett lag, schien aber unbenutzt zu sein.
War ich vielleicht doch rechtzeitig und er hatte es erst vorgehabt?
Mein Weg führte mich schließlich in das Badezimmer, gegen dessen Tür ich lief, da sie abgeschlossen war. ,,Felix? Felix! Mach die Tür auf!", rief ich laut und klopfte dann einfach dagegen. Einige Sekunden wartete ich noch auf eine Reaktion, aber ich bekam keine und so ging ich kleine Schritte zurück, ehe ich mit Anlauf gegen die Tür rannte. Meine Schulter knackte dabei einmal und ich spürte einen stechenden Schmerz, aber der war mir völlig egal. Ein weiteres Mal nahm ich Anlauf und rannte erneut dagegen, benutzte meine Schulter, und schon sprang die Tür aus ihren Angeln und klappte zur Seite. So hing sie bloß etwas herab, aber es reichte völlig, damit ich einen Blick auf Felix hatte.
Niemals würde ich das vergessen.
Felix lag in der Badewanne, das Wasser floss immer noch aus dem Wasserhahn und er hatte seine Augen geschlossen, war blass und sein Arm hing etwas herab. Erst dachte ich, dass er sich am Unterarm etwas getan hatte, doch dann bemerkte ich die leere Packung, in der wir normalerweise unsere Schlaftabletten lagerten. Geschockt riss ich meine Augen auf und eilte dann sofort zu dem Jüngeren. ,,Lixie... Hey, mach deine Augen auf..", hauchte ich leise und verzweifelt, hob seinen dünnen Körper aus dem eiskalten Wasser und wickelte ihn in ein trockenes Handtuch. Erst dann fischte ich mein Handy aus der Hosentasche und rief einen Krankenwagen an, während ich gleichzeitig immer wieder leicht gegen seine Wange schlug, damit er aufwachte.
Doch das tat er nicht.
Sein Körper war eiskalt, seine Lippen waren bläulich gefärbt und allgemein hatte er keinen guten Zustand. Fest presste ich seinen schmächtigen Körper an mich heran und schloss dann meine Augen, während ich langsam anfing, zu weinen. Ich hatte verdammte Angst, dass er wirklich sterben könnte. Dass diese wunderschöne, besondere Seele die Welt verließ. Das wollte ich nämlich nicht. Wie sollte ich ohne ihn etwas tun? Auch wenn wir uns die meiste Zeit nicht verstanden hatte und er sogar Angst vor mir hatte, so musste er doch gemerkt haben, dass etwas zwischen uns war... Das wollte ich nicht aufgeben. Ich wollte ihn nicht aufgeben.
Würde Felix heute sterben, dann würde ich mir das niemals verzeihen können.
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Voraussichtlich wird Farbenblind mit 60-70 Kapiteln enden und in den nächsten Kapiteln kommt die Auflösung :3
Also, was mit Hyunjin damals passiert ist, woher Chan ihn kennt und was Felix widerfahren ist :3
Btw, danke vielmals für die 2K, das bedeutet mir echt viel <3 uwu
Ich weiß, dass sich alles lang zieht und es nicht wirklich Hyunlix Action gab, aber versteht auch, dass es in diese Story nicht ganz gut passt. Ich will hier vor allem die Realität aufzeigen, da nicht alles gut laufen muss und sie nach 30 Kapiteln nicht immer zusammenkommen müssen; Zumal es im echten Leben auch nicht so ist. Da kommt man ja auch erst mit wem zusammen, dem man wirklich vertraut, nicht wahr?Ihr habt das schlimmste fast überstanden, versprochen :3
~Mika
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𝐅𝐚𝐫𝐛𝐞𝐧𝐛𝐥𝐢𝐧𝐝 ✦ 𝖧𝖸𝖴𝖭𝖫𝖨𝖷
Фанфик»𝑯𝒚𝒖𝒏𝒋𝒊𝒏 𝒊𝒔 𝒂 𝒓𝒂𝒊𝒏𝒃𝒐𝒘 𝒃𝒖𝒕 𝑭𝒆𝒍𝒊𝒙 𝒘𝒂𝒔 𝑪𝒐𝒍𝒐𝒓𝒃𝒍𝒊𝒏𝒅« Seine Welt war in Dunkelgrau gefärbt, keine einzige Farbe konnte er erkennen. Die Einsamkeit war sein stetiger Begleiter und die Schmerzen seiner Vergangenheit lie...