Als ich daheim ankam, ging ich erst mal in mein Zimmer und schmiegte mich in meine Decke. Ich schrie vor Freude in mein Kopfkissen. Der Prinz von Rubin hat ich gefragt, ob ich ihn begleiten will auf das Fest. Ich hüpfte wie ein Gummiball, mit einem grinsen durch mein Zimmer. In ein paar Stunden würde ich mit einem Prinzen, aus einer der mächtigsten Familien, tanzen. Dann fiel mir ein das ich noch kein passendes Kleid hatte, also sprang ich zu meinen Kleiderschrank. Das einzige was ich darin hatte, waren drei graue Bauernkleider, ein blauer Wintermantel und zwei Riemenschuhe. Als ich merkte das ich davon nichts tragen kann, dachte ich über eine Lösung nach. Sirella. Sirella war die Tochter von Dorfführer und sie hatte immer die schönsten Kleider an. Vielleicht würde sie mir eins leihen.
Also machte ich mich auf den Weg. Vor ihrem Haus machte ich halt. Sie hatten natürlich das größte und schönste Haus in Sternenhain. Es war das einzige Haus, das aus Stein gemacht wurde. Die restlichen Häuser waren aus Lehm und hatten ein Strohdach. Ich klopfte an der Tür und Theodor machte mir auf. "Delphi was machst du hier?", fragte Er und schaute mich verwundert an. "Ich möchte zu Sirella, ist sie hier?". "Sie ist bei der Königsfamilie. Was brauchst du von ihr?". Ich wollte nicht sagen, das ich ein Kleid von ihr wollte. "Hat sich schon erledigt", sagte Ich schnell und ging. Dass hatte sich wohl jetzt auch erledigt, dann musste ich eins meiner grauen Kleider. Bevor ich nachhause ging machte ich einen kleinen Umweg zum See. Der See war mein Lieblingsort, ich konnte stundenlang den Regenbogenfrösche zu schauen, wie sie elegant übers Wasser sprangen. Als ich dann am See war, konnte ich eine Gestalt erkennen, die Steine ins Wasser geworfen hatte. Von hinten konnte ich die Gestalt nicht erkennen. Ich versuchte näher an die Person ranzukommen. Doch ich war schlecht in schleichen, sodass die Person erschrocken sich umdrehte. Jetzt konnte ich die Person auch erkennen, es war Jupiter, der Prinz. "Entschuldigung Majestät für die Störung", entschuldigte ich mich und verbeugte mich. Er trat zu mir und nahm meine Hand. "Deine Störung kam genau passend. Sonst würde ich immer noch Steine in den See werfen und hör auf dich vor mir zu verbeugen, ich mag dass nicht". Da war wieder das Lächeln, es sah so süß bei ihm aus, zum dahinschmelzen. Ich nickte kurz. Er zog mich mit sich zum Rand vom See. Ich spürte wie er meine Hand fester drückte und wir beide starrten für einen Moment auf den See. In mir kribbelte es und mir wurde wieder warm ums Herz. War das vielleicht Liebe?. Ich genoss den Moment mit ihm. Auf einmal streckte er seine Hand aus und auf seiner Handfläche entstanden zwei Personen aus Feuer, die miteinander tanzten. "Das sind wir", flüsterte Er. Ich ließ seine Hand los und trat ein Stück zurück. War dass richtig? Er war der Prinz und irgendwann würde er so werden wie sein Vater und die normalen Menschen sind für ihn auch nur Arbeiter und er würde sie verachten. "Flöckchen was ist los?", fragte Er und versuchte auf mich zu zukommen, aber ich weichte von ihn ab. "Ist es mein Element? Macht es dir Angst? Ich kann damit aufhören, aber hab bitte keine Angst". "Wieso ich? Wieso hast du mich gewählt?", rief ich und ich konnte spüren wie ich anfing zu zittern, ebenfalls konnte ich spüren wie mir ein paar Tränen über die Wange flossen. Das Lächeln aus seinem Gesicht verschwindet und er senkte seinen Blick und sagte "Auf den Platz hatte ich dich gesehen und ich konnte meine innere Flamme spüren, wie sie austickte. Delphi ich mag dich wirklich. Und wenn dir das Element angst macht, dann lass ich es bleiben". Auch ihn kullerten Tränen über die Wangen. Ich glaubte er hat mir seine Liebe gestanden und das einzige was ich tat war, ich rannte weg. Ein Teil von mir wollte bleiben und der andere Teil wollte nur weg von ihm. Von hinten konnte man den Prinzen hören wie er immer wieder meinen Namen rief, aber ich ignorierte seine Rufe und rannte nach Hause.
Joe und Liam waren schon wieder daheim, als ich ins Haus rannte und in meinen Zimmer in mein Bett schmiss. Ich fing an zu weinen. Hatte ich Liebeskummer? Empfinde ich auch etwas für den Prinzen. Dass konnte nicht sein wir kannten uns erst seit ein paar Stunden. Und doch spürte ich etwas wie Liebe. Es klopfte an der Zimmertür und Joe betrat den Raum. Er setzte sich auf mein Bett und lag seine Hand auf mich. "Was ist passiert? Wieso weinst du?", fragte Er. Wenn man mit jemanden über sowas reden wollte, dann mit Joe. Joe war der beste Zuhörer den es gab und er hatte immer einen Rat parat. Ich schaute ihn an und erzählte ihm alles von der ersten Begegnung bis hin zum See. "Wenn du was für ihn empfindest, darfst du es nicht unterdrücken. Du solltest zu ihm und sagen was du fühlst. Miteinander reden ist immer eine Lösung", riet mir Joe und drückte mir einen Kuss auf die Stirn und verließ das Zimmer. Ich atmete tief ein und aus. Die Worte von Joe kreisten durch meinen Kopf und ich erkannte das er recht hatte. Ich darf meine Chance nicht vergehen lassen. Ich zog mir meinen blauen Wintermantel an, auch wenn es erst ende der Sommerzeit war. Ich flocht meine Haare und sah in den Spiegel. Ich sah mich wo vor sich hin lächelte. Ich legte die Kette an die ich von Liam bekommen hatte zu meinen vierzehnten Geburtstag, sie glänzte im Spiegel. Als ich dann zu den anderen beiden trat, kam aus ihnen nur ein Wow. "Du bist wunderschön", sagte Liam und auch Joe sah begeistert aus. Wir machten uns auf den Weg zum Fest. Es dämmerte schon und der Sonnenuntergang schiente lila. Die ganzen Bewohner hatten sich schick gemacht und liefen zum Fest. Beim Platz schaute ich mich nach dem Prinzen um. Er war aber nirgends zusehen, nur der König, seine Frau und der Zwillingsbruder von Jupiter saßen an einen großen Tisch. Aber von dem Prinzen war weit und breit nichts zusehen. Der König stand auf und schlug mit der Gabel gegen sein Glas. Sofort wurden alle ruhig und schauten zu ihm. "Ich bin euch sehr dankbar für dieses Fest und ich hoffe wir werden spaß haben". Er setzte sich wieder und Musik fing an zu spielen. Die Bewohner suchten sich jeder einen Partner und tanzten zur Musik und ich stand da und hielt nach dem Prinzen Ausschau. Jemand legte seine Hand auf meine Schulter, ich fuhr erschrocken auf. In blickte in das Gesicht vom Prinzen. "Willst du tanzen?", fragte Er mich und reichte mir seine Hand. Ich nahm seine Hand und ich konnte wieder diese Wärme spüren in mir. Seine andere Hand legte er an meine Hüfte und ich legte meine auf seine Schultern. "Ich bin aber schlecht im tanzen", gestand ich ihm. "Egal, ich möchte diesen Moment einfach nur genießen". Ich schmiegte meinen Kopf an seine Brust. Es fühlte sich gut an, ich blendete alles um uns herum aus und konzentrierte mich nur auf ihn. Ich konnte seinen Herzschlag hören, er war ruhig. Gegensatz zu meinen der schneller wurde. "Es tut mir leid wegen vorhin am See", flüsterte Er und schmiegte seinen Kopf in meine Haare. "Nein ich muss mich entschuldigen, ich habe den Fehler gemacht und bin weggerannt". "Ich bin froh das du wieder gekommen bist".
Plötzlich kamen schreie aus einer Richtung und die Musik verstummte. In meiner Nase kam der Geruch von Rauch, es stank extrem nach verbrannt. Die Schreie kamen immer näher. Die Menschen wussten nicht was passiert und versuchten den Platz zu verlassen und dann war es auch schon zu spät, ein großer Feuerball krachte in eins der Häuser. Einige wurden von den Trümmern getroffen und einige gingen in Feuer auf. Ich stand wie angewurzelt da und hoffte das es nur ein Traum war. Der Prinz zog mich hinter sich und holte sein Schwert aus seiner Scheide. Aus dem ganzen Geschrei konnte man nur ein Wort raushören und zwar Rebellen.
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Das ist jetzt mein 2. Kapitel. Mein Upload-Plan ist jetzt: Ich will jeden Sonntag und Donnerstag ein Kapitel rausbringen. Es kann jeder zeit aber sein das es sich ein paar Tage verzögert. Da ich gerade in meiner Ausbildung stecke und ich dadurch den ganzen Tag unterwegs bin.
Nochmals Viel Spaß beim lesen.
>Liebe Grüße Kiwi<
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Elpida- Die letze Erbin
Фэнтези"Ist es mein Element? Macht es dir Angst? Ich kann damit aufhören, aber hab bitte keine Angst". Wenn der Mond blutet, wird das Kind, das Licht sein welches den Schatten verschwinden lässt. ...