Star Wars Oneshots | LGBTQ 🏳️‍🌈 [German]

4. | Obikin

"Bist du der eine?" fragte Anakin eine grüne Frau, die nicht wirklich lebendig schien. Er fand eher, sie sei ein Machtgeist. "Bitte... wer?" fragte der blau-grauäugige etwas verblüfft. "Bist du der eine? Der, der die Macht ins Gleichgewicht bringen sollte." Die hübsche Frau blickte ihn mit ihren warmen grünen Augen an und lächelte. Anakin wollte schon etwas mehr oder weniger unhöfliches sagen, doch wurde durch eine Hand auf seiner Schulter aufgehalten. "Anakin, bleib bitte ruhig ja?" Obi-wan, sein ehemaliger Meister stand hinter dem jungen Jediritter und schaute ihn ruhig, abwartend an. "Ja ich versuchs. Aber was meint sie mit der eine und ob ich derjenige bin, der die Macht ins Gleichgewicht bringen soll?" Anakin wurde schon langsam ungeduldig. "Obi-wan! Was bedeutet das hier?" "Der, der die Macht ins Gleichgewicht bringen soll. Das ist die Prophezeiung, von der Qui-gon vor dem Jedirat gesprochen hatte. Es heißt, der Auserwählte soll dazu fähig sein, die dunkle, so wohl auch die helle Seite der Macht ins Gleichgewicht zu bringen. Ich selbst halte jedoch nicht viel davon..." "Und Qui-gon war der Meinung, ich sei also derjenige? Der Auserwählte?" Obi-wan nickte und wendete seinen Kopf von ihm weg zu der Machtgeist-Frau. "Entschuldigung, das mein ehemaliger Padawan nicht reagiert hat. Er fand dies ein wenig eigen. Wer sind Sie, wenn ich fragen darf?" Die Frau blickte den älteren Jedi monoton an und antwortete ihm: "Ich bin die Tochter und Ihr?" "Obi-wan Kenobi und-" "Ich bin Anakin" sagte der dunkelbraunhaarige schmunzelnd. Wie es nunmal üblich war, ließ er seinen Charme ein wenig mit spielen und neigte kurz den Kopf. Diese Geste schien aber nichts bei der Tochter gebracht zu haben, denn sie schmunzelte nicht mal. "Gut, willkommen auf Mortis (?). Mein Vater erwartet euch bereits" sagte sie mit ihrer Glocken hellen Stimme. "Folgt mir bitte." Anakin runzelte etwas die Stirn und sah zu Obi-wan. "Folge ihr, Anakin" meinte dieser nur schulterzuckend. Er ging hinter der Tochter also einen Berg hinauf, Obi-wan war dicht hinter ihm. (btw Ahsoka ist in dieser Szene nicht bei ihnen, sondern im Tempel :D Also ja, ehh wundert euch nicht hehe, grundsätzlich ist es ja meine eigene Clonewars Story ^^) Plötzlich fing der gesammte Berg an zu wackeln und einige Steine wurden locker. Ein großer Stein hätte Anakin fast getroffen, hätte Obi-wan ihn nicht nacht hinten gezogen. "Danke Meister" meinte Anakin etwas atemlos. "Aber nun haben wir die Tochter aus den Augen verloren" Obi-wan nickte, was der andere aber nicht sehen konnte. Er war nämlich noch immer fest an den anderen dessen Brust gepresst. Eine leichte röte schlich sich in sein Gesicht. Ein Teil von ihm wollte die Hände des rotblonden wegnehmen, der andere Teil wollte sich aber umdrehen, sich an ihn schmiegen.... Er schüttelte seinen Kopf. Für einige Zeit wollte er dennoch so bleiben. Zaghaft drehte er sich zu Obi-wan um, so dass sich ihre Nasen fast berührten. Anakin sah in die blauen Augen, die so merkwürdig funkelten. Verwirrt sah der jüngere ihn an, noch mehr röte schlich sich in sein Gesicht. Plötzlich fing Obi-wan an zu grinsen. "Sag mal Anakin.... geht's dir etwa nicht gut? Sollen wir zurück zum Schiff?" Anakin schüttelte aber den Kopf. "N-nein Meister, eher gesagt es ist..." Anakin wollte gar nicht weiter reden. Ihm war diese Situation dafür viel zu unangenehm. Obi-wan schaute ihn fragend an und fuhr leicht Anakins Wange mit seiner Hand entlang. Dies führte dazu, dass der junge Jedi Ritter die Augen schloss und seufzte. "Dir gefällt das oder, mein ehemaliger Padawan?" fragte der rotblonde leise, jedoch für den braunhaarigen laut genug. Bevor dieser aber antworten konnte, bewegte sich der große Stein hinter ihnen. "Oh, ihr seid hier. Ich dachte ihr wärt zum Schiff zurückgekehrt," Sagte hinter ihnen, ihnen eine bekannte Stimme. "Tut mir leid, wegen diesem Hinderniss, mein Bruder treibt gern solche Spiele." Die Tochter grinste etwas beschämt und trat einen Schritt zu ihnen. "Kommt, bevor es noch dunkel wird. Wenn wir nicht rechtzeitig oben bei meinem Vater sind, ist mein Bruder am stärksten in der dunklen Macht und kann euch sogar manipulieren, jene Dinge zu tun, die den anderen jeweils in Gefahr bringen könnten. "In Ordnung, komm Anakin" meinte Obi-wan, sah ihn ein letztes Mal etwas entschuldigend an. Anakin löste sich widerwillig und folgte der Frau mit der grünen Haarpracht. Erst jetzt viel dem blau-grauäugigen auf, dass die Haare zu glitzern schienen, nicht nur die, sondern auch der Körper. Vielleicht ist sie wirklich so etwas wie eine Art Machtgeist... und wo sie vorhin ihren Bruder erwähnte... Anakin kam zu dem Entschluss, dass sie möglicherweise die helle seite der Macht repräsentierte oder so. So tief in seiner eigenen Grübelei, war der jüngere vertieft, dass er schon oben angekommen war, ohne es zu bemerken und der Jedi Meister machte ihn darauf aufmerksam. Staunend sahen sich die beiden Männer um. Sie befanden sich direkt vor einem riesigen Kloster. Während sie alles noch weiter hin bestaunten, ging die Tochter unbeirrt rein, ohne einen Blick zurück zuwerfen. "Boah, schau dir dass an, Meister..." meinte Anakin und lächelte. "Hast du schon diese hohen Fenster und alles gesehen?" Er senkte den Kopf und sah zu Obi-wan. Dieser hatte seinen Blick aber starr auf den Eingang des Klosters gerichtet. "Ja Ani, mir gefällt es auch aber wir sollten wirklich rein" Anakin seufzte theatralisch bei dem genannten Spitznamen, folgte ihm jedoch wortlos. Und ohne es zu wissen, folgte ihnen jemand mit den Augen von hoch oben.... Es war eine schwarze Fledermaus, die mehr oder weniger wie ein Drache aussah, als eine Fledermaus. Mit ihren gelben Augen beobachtete sie die beiden. Keiner, bis auf die Tochter und der Vater wussten, um wen es sich dort oben in dem mit dunklen Wolken verhangenen Himmel handelte. Angekommen in der Mitte des Klosters blieben sie stehen und blickten einem lehren Thronsaal entgegen. "Hallo? Ist da jemand?" rief Anakin laut. Obi-wan schüttlte seufzend den Kopf, stellte sich hinter ihm und legte ihm einfach mal so seine Arme um die Schulter. "Anakin, nicht so laut!" flüsterte er dem anderen ins Ohr und drückte ihm einen Kuss in den Nacken. "Okay, wofür war aber der hier, Obi?" fragte der größere von den beiden spöttisch. "Sag ich dir nachher Ani, ich spüre, dass wir hier bald in Gefahr sein werden...."