Hi meine Lieben,
ich wünsche euch ein gutes, gesundes und erfolgreiches neues Jahr. Viel Spaß beim Lesen.
LG eure Mona
Astoria lächelte milde, als sie aus dem Wagen stieg und sah dass William wartete. „Na du? Feierabend?" fragte er und sie nickte, während sie Richtung Aufzug gingen. „Ja zum Glück." Es war viel Arbeit liegen geblieben. Vor allem Entscheidungen was in die Zeitschrift reinkam. Das passierte eben, wenn man fast zwei Wochen nicht in der Arbeit war. „Ich bin überrascht das du schon wieder hier bist." meinte William und Astoria seufzte „Ich hab eine Firma zu leiten. Ich muss da sein." Er nickte stumm und sie sah ihn gelassen an. „Keine Sorge. Mir geht es gut." So gut wie es eben jemanden gehen konnte, der gerade seinen Vater verloren hatte. „Du wirst jetzt öfters nach England reisen, oder?" hakte William nach und Astoria fuhr sich durch ihre offenen Haare „Ja. Ich muss nach meiner Mutter sehen. Du kennst sie ja. Ich kann nicht Daphne das alles aufdrücken und besonders nicht in ihrem Zustand." Daphne war schwanger. Sie musste sich ausruhen. Ihre Mutter hatte zwar behauptet sie schaffe das alleine, aber Astoria würde sich wohler fühlen, wenn sie öfters nach ihr sah. „Ich will versuchen jede Woche nach England zu kommen. Oder zumindest alle vierzehn Tage." Constanze brauchte das und Daphne brauchte das, um etwas Ruhe zu bekommen. „Vielleicht lässt sich das Ministerium auf ein Flohnetzanschluss ein oder zumindest einen Portschlüssel."
Sie stiegen in den Aufzug und William hielt ihn auf, als eine vertraute Stimme es verlangte. Lucius. Ebenfalls wieder in Frankreich, ohne Draco. Doch er würde bald nachkommen. Er hatte es zugesichert. Ihr Versprochen. Wie seltsam vertraut sie wieder waren. Irgendwie anders, als vor der Trennung. Aber gut anders. Sie konnte es nur nicht richtig beschreiben. „Alles gut?" fragte Lucius knapp und der Aufzug setzte sich in Bewegung. „Ja, nur ein anstrengender Arbeitstag." erklärte sie. Aber Arbeit lenkte auch ab und das war was sie momentan brauchte. Ablenkung. Ihr Vater war tot. Sie hatte heute ein paar Mal an ihn gedacht. Daran gedacht wie er einen Artikel finden würde. Das er oft angerufen hatte, während sie gearbeitet hatte. Wie vertraut sie gewesen waren. Sie wusste dass dieser Schmerz noch lange da sein würde. Vielleicht nie vergehen würde. Aber es würde leichter werden... irgendwann. Zumindest hoffte sie das.
Der Aufzug öffnete sich und sie wollte sich gerade verabschieden, als Draco davor stand. „Draco?" brachte sie verwirrt hervor und sein Vater war ebenfalls verblüfft. „Was machst du hier?" wollte Lucius wissen und Astoria keuchte auf, als er sie praktisch aus den Aufzug rauszog. „Hey." fing William sofort an und Astoria befreite sich, nach wenigen Schritten. „Was soll das?" fragte sie aufgebracht und als William ihnen folgte, tat es Lucius ihm offenbar gleich. „Was machst du da?" fragte William beunruhigt und Draco wandte sich nur kurz zu ihm „Du hältst dich da raus. Ist das klar?" Draco schien vor Wut zu beben und Astoria verstand nicht wieso. Was war nur los mit ihm? Seine grauen Augen wirkten dunkel, als sie sich auf sie hefteten „Du warst schwanger und hast es mir mit keinem Wort gesagt?" Er hätte sie ebenso verfluchen können. Es war ein Schlag ins Gesicht. Von wem wusste er es? Oder besser, von wem konnte er es den wissen? Die Wissenden waren rar. Wenige Eingeweihte. Ihre Augen wanderten zu William der kaum sichtbar den Kopf schüttelte.
Sie wich zurück, als Draco wieder auf sie einen Schritt zumachte „Du warst schwanger, haust ab und machst nicht den Mund auf, um mir das zu sagen!" Sie hob den Kopf höher „Du hast diese Beziehung kaputt gemacht, mit deiner Lüge und..." „Und das macht es besser?!" unterbrach er sie barsch und ihre Ohre klingelten. „Es zu verheimlichen und mir nicht zu sagen, ist so viel ehrlicher, ja?!" Ein eiskalter Schauer lief ihr über den Rücken. Besser? Ehrlicher? Sie war damals ein Wrack. Zerstört. Am Boden. Draco aufzusuchen und ihm alles zu gestehen, war das letzte was sie wollte oder an das sie gedacht hatte. Sein Gesichtsausdruck wurde höhnisch, so wie seine Stimme „Aber da kam dir der Abbruch doch bestimmt gerade recht, oder?" Es traf sie. Mitten ins Herz. Mitten dort hin wo es damals so bitterlich wehgetan hatte. „Was?" brachte sie zitternd hervor, weil sie nicht glauben konnte, dass er so etwas sagte.
„Kein kleines Problem mehr von dem EX, oder?" Sie stieß ihn gegen die Brust „Arschloch!" fuhr sie ihn an und boxte ihn wieder. Wie konnte er so was sagen? So denken? Was wusste er schon? Er packte ihre Hände und sie wimmerte auf. „Hey." mischte sich William sofort ein und versuchte die beiden zu trennen. „Draco." verlangte dessen Vater scharf. „War der Unfall überhaupt ein Unfall?" zischte Draco und Tränen füllten ihre Augen. Wie konnte er nur denken, dass sie so etwas freiwillig durchmachen würde? Wie glauben, dass sie so etwas einem ungeborenen Kind antun könnte? „Lass sie los." forderte William und befreite Astoria von seinen Händen, während Astoria aufschluchzte. Sie wollte ihm wehtun. Ihn beißen, kratzen, schlagen. Irgendetwas. William schob sie in Richtung ihrer Wohnung, damit sie nicht rankam. „Wir sind noch nicht fertig." meinte Draco gereizt und Astorias Stimme zitterte, als sie laut sagte „Ich hasse dich."
Draco schüttelte die Hand seines Vaters ohne Schwierigkeiten ab und Astoria wartete direkt darauf, dass er sie erneut am Arm packte, doch keiner hatte mit William gerechnet. Er holte aus und traf Draco mitten ins Gesicht. Er taumelte zurück, als seine Nase unheilvoll knackste und kurze Zeit später blutete, als er seine Hand davor schlug. William baute sich drohend vor ihm auf, Astoria hinter ihm. Überrascht und völlig irritiert blinzelnd, gegen die Tränen „Du hältst dich von ihr fern, Malfoy. Verstanden? Wag es nicht, solche Anschuldigungen zu äußern und dann noch einmal in ihre Nähe zu kommen." Sie rührte sich nicht, als William sich zu ihr wandte. Was war gerade passiert? Vor wenigen Minuten hatte sie noch gedacht, alles wäre besser zwischen Draco und ihr geworden. Und jetzt? „Tori." sprach William sie sanft an und sie sah zu ihm verschwommen auf. „Komm. Wir gehen rein." Sie nickte stumm und William nahm sie etwas bei der Hand, während seine andere Hand sich in ihren Rücken legte, damit sie sich bewegte. Albtraum. Es musste einfach ein Albtraum sein.
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Sie will nicht lieben
FanficEs war vorbei. Sie hatte Draco Malfoy hinter sich gelassen. Sie war bereit ein neues Leben zu leben ohne ihn. Zumindest glaubte sie ganz fest daran. (Drastoria) Der zweite Teil von Er kann nicht lieben. Es ist nötig Teil Eins zu lesen.