Mein Kopf dröhnt
Es ist so laut
Sie schreien, schreien mich an
Schrill hallen ihre Stimmen in meinem Kopf wieder
Werden lauter und lauter
Wie Stimmengewirr
Ein Wortgewirr, Wortfetzen
Wirr und ohne Sinn
Meine Gedanken.Stumm sitze ich da
In mir drinnen ist es so laut
Doch mein Mund bleibt stumm
Verzweifelnd sitze ich da und lächle
Verstehe nichts und nicke wissend
Mein Kopf droht zu platzen
So schwer, schwer und überfüllt mit
Meinen Gedanken.Sie rauben mir jede freie Minute
Beanspruchen meine gesamte Aufmerksamkeit
Lassen mir keine Ruhe
Schlaflose Nächte
Wach liege ich da
Versunken, versunken in
Meine Gedanken.Sie lassen mich verzweifeln,
Zweifeln an mir
Sie verunsichern mich
Schüchtern mich ein
Sie verwirren mich
Lassen mich alles in Frage stellen
Sie überschlagen sich in meinem Kopf
Bereiten mir Kopfschmerzen
Meine Gedanken.Bin ich gut genug? Bin ich schön, klug, gebildet genug?
Was wäre passiert, hätte ich anders gehandelt?
Habe ich zu viel gesagt - zu wenig?
Was denken sie? Warum tun sie, was sie tun? Was werden sie tun?
Meine Gedanken.So fixiert, so konzentriert und abgelenkt
So versunken und vertieft
Abwesend und in mich gekehrt
Meine Gedanken.Sie kreisen, kreisen immer schneller
Werden lauter, immer lauter
Ich halte mir die Ohren zu
Ich schreie stumm
Flehe das Karussell in meinem Kopf an zu stoppen
Mir ist schwindelig
Mein Kopf dröhnt
Ich bettle sie an, flehe sie an
Ich schreie sie an
Nun haltet doch endlich den Mund
Meine Gedanken.Und kurz wird es leise
Es wird ganz still im meinem Kopf
Still, wie die Ruhe vor dem SturmGedankensturm.
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Wortgewirr - Gedankenflut und Chaospoesie
PoesíaGeschriebene Gedanken, durcheinander geordnet. Chaos strukturiert in Worte gefasst. Leise Worte, laute Worte - aber nie wortlos. Gedanken, die zu laut wurden in meinem Kopf.