Die letzte Nacht war sehr erholsam und ich hatte gut geschlafen. „Heute wird ein guter Tag", dachte ich mir.Da Shizune mir bereits am Vortag einen kleinen Teil des Dorfes gezeigt hatte, wusste ich wo ich hinmusste, wenn ich hungrig war. Und das war ich in diesem Moment auf jeden Fall. Mein Magen knurrte, aber das wunderte mich nicht. Immerhin war meine letzte Mahlzeit schon einige Zeit her. Ich entschloss mich dazu meinen Hintern nach draußen zu bewegen, um zu frühstücken.
Vor lauter Freude platzte ich förmlich aus der Tür heraus. Ich erfasste die frische Luft und erblickte den wolkenlosen, blauen Himmel. Verträumt schlenderte ich die Straßen Konohas entlang. Ich fühlte mich geborgen und nicht mehr allein. Konohagakure war wunderschön.
Doch dieser Moment hielt natürlich nicht ewig und so wurde er abrupt unterbrochen als ich mit jemand ziemlich großem zusammenstieß. „Pass doch auf!", kam es aus mir herausgeschossen. Der Mann sah mich mit großer Verwirrung an, zumindest dachte ich das. Genau erkennen konnte ich es nicht, denn er trug eine Maske die beinahe sein ganzes Gesicht bedeckte. Er war anscheinend sehr in sein Buch vertieft gewesen und ich erkannte, dass es sich um meine Lieblingsbuchreihe handelte, doch dies änderte nichts daran, dass er mich fast umgerempelt hatte.
Wie dem auch sei, er gab lediglich ein flüchtiges „Tut mir leid." von sich und eilte daraufhin wieder davon, ganz verstanden hatte ich das jedoch nicht.
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Kakashi war gerade auf dem Weg zu Tsunade und mal wieder zu sehr in seinem Buch vertieft als es passierte.
Alles was er mitbekam war die Tatsache das Cankuya ihn anmotzte, dann sah er ihr Gesicht.
Seine Erinnerungen, von denen er dachte, er hätte sie völlig verdrängt, trafen ihn wie ein Schlag ins Gesicht.
Es war jene Nacht gewesen, in der Rin starb. Nachdem was mit ihr passiert war, hatte ihn niemand beruhigen können. Es hatte ihm das Herz zerrissen sie sterben zu sehen. Dann die Rufe. Diese verzweifelten Rufe nach Hilfe. Ohne zu zögern rannte Kakashi ziellos durch den Wald, als er sie fand. Dieses Mädchen, diese Frau. Sie wurde angegriffen. Er reagierte blitzschnell, wie man es von ihm kannte, dabei war es damals nicht seine Art, sich für Fremde so einzusetzen.
Bis heute war ihm nicht klar wieso er sie instinktiv beschützt hatte. War es für sie? Oder wollte er Rin rächen? Was es auch war, es spielte keine Rolle. Er hatte ihr in dieser Nacht zwar das Leben gerettet, doch er wollte sie nie wieder sehen.
Diese Frau sieht ihn vielleicht als Retter, doch eines war ihm sofort klar, ein Held war er in dieser Nacht ganz bestimmt nicht gewesen.
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Kakashi entschied sich dazu, Tsunade erst am Nachmittag einen Besuch abzustatten. Um 18.00 Uhr schlenderte er zum Hokageturm um mit Tsunade über diese "wichtige Sache" zu sprechen, von der sie damals gefaselt hatte.
Als er ihr Büro betrat, hatte sie wie immer diesen strengen und genervten Ausdruck in den Augen, doch das ließ Kakashi völlig kalt. "Über was wolltest du nun so dringend reden?", erkundigte er sich.
„Du wirst dich um einen Jōnin aus Kirigakure kümmern!", befahl Tsunade dem Kopierninja. „Sie ist gestern Abend erst angekommen!", erwähnte Shizune lächelnd.
Kakashi hoffte, dass es nicht um sie handelte. Er schien ziemlich abwesend und nachdenklich. Doch sein Tagtraum wurde mit einem Klopfen an der Tür unterbrochen. Cankuya, der Jōnin aus Kirigakure, trat hinein.
„Du bist spät dran!", warf Tsunade Cankuya vor.
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Ich versuchte mir nicht anmerken zu lassen, dass ich aussah wie ein keuchender Hund. „Bist du einen Marathon gelaufen?", kam es von der Seite. Ich entdeckte den Mann, der mich angerempelt hatte und die Wut in mir stieg hoch. Er hingegen griff sich nur sorgenlos hinter den Kopf und lächelte mir zu. „Du schon wieder!", meckerte ich, bereit dazu auf ihn loszugehen. Mir fiel jedoch ein, dass Tsunade im selben Raum war wie wir, was die Situation eskalieren lassen würde, also stellte ich mich wieder ruhig hin.
„Ihr kennt euch also schon?", fragt der Godaime nichtsahnend. "Ja." „Nun gut Kakashi, das ist der Jōnin aus Kirigakure und Cankuya, das ist der Ninja, der dich fortan begleiten wird!"
"Tsunade-sama?", kam es aus Shizune als sie versuchte ihrem Sensei so freundlich wie möglich die offensichtliche Situation zu erklären. Sie sagte man merke die Anspannung zwischen uns. Daraufhin wollte Tsunade natürlich wissen, ob das wahr sei.
„Naja, wir haben unsere Differenzen", Kakashi zögerte ein wenig bei dieser Aussage.
„Bitte was!?", kam es aus Tsunade geschossen, "Klärt das!" fuhr sie fort "Die Einteilung wird nicht geändert!".
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if she knew - Kakashi FanFiction
FanficEine klischeehafte Liebesgeschichte zweier Shinobi. Hierbei bezieht sich dies zum einen auf Kakashi Hatake, ein Jōnin, der in Konohagakure aufwuchs und viel durchmachte und zum anderen Cankuya Hyūga die, wie ihr Name schon sagt, vom Hyūga Clan absta...