✩ 16. Kapitel ✩

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Warnung! Dieses Kapitel kann Spuren von Lemon enthalten!

Wer das nicht lesen möchte sollte also besser den ersten Absatz auslassen ;-)





Verschleierte bernsteinfarbene Augen sahen zu ihm auf. Ihr Blick war verlangend und bittend gleichermaßen und er wollte dieser stummen Bitte nur zu gerne nachkommen. Ein lustvollen Stöhnen kam über ihre perfekten Lippen als er energisch in sie stieß. Ihr Stöhnen wurde immer lauter und auch er konnte ein lustvolles Keuchen nicht unterdrücken während er sein Tempo immer weiter steigerte. Ihre Finger krallten sich in seine starken Schultern und hinterließen deutliche Kratzspuren auf seiner Haut. Doch er merkte die Schmerzen gar nicht. Alles was er wahrnahm waren ihre lustvollen Laute und ihr schlanker Körper, der sich unter seinem aufbäumte. Er spürte, dass sich ihr Höhepunkt schnell näherte und als es soweit war begann ihr Körper zu zucken und ihre Muskeln zogen sich um ihn herum zusammen, während sie lustvoll seinen Namen stöhnte.


Ruckartig öffnete Tōrus eine Augen. Sein Herz raste und ihm war gleichermaßen heiß und kalt. Es war noch komplett dunkel, doch er spürte deutlich seine schmerzende Erektion unter seiner Decke. Seine Shorts waren plötzlich viel zu eng und er musste ein Stöhnen unterdrücken. Verdammt. Hatte er tatsächlich einen Sex-Traum von seiner Fake-Freundin gehabt?Er atmete tief durch und angelte nach seinem Handy. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass es kurz nach sieben war. Ein lautloses Seufzen verließ seine Lippen. Leise stand er auf, suchte sich neue Kleidung aus seinem Schrank und verließ sein Zimmer. Zu seinem Glück wachte Kyudra davon nicht auf. Er brauchte dringend eine Dusche und etwas Erleichterung...
Als Kyudra aufwachte war es kurz nach halb acht. Leicht irritiert sah sie sich in dem spärlich eingerichteten Raum um. Stimmt, sie war ja bei Tōru... Der erste Tag von 'Mission Fake-Freundin' war schon mal ganz entspannt gewesen. Nachdem sie wieder zurückgekehrt waren, hatten sie sich gemeinsam in sein Zimmer zurückgezogen und es sich vor dem Fernseher gemütlich gemacht. Kyudra war den ganzen Abend hin und her gerissen zwischen 'sich an ihn zu kuscheln' und 'auf Abstand zu bleiben'. Sie hatte sich zu ihrem eigenen Schutz für letzteres entschieden. Doch es war trotzdem ein schöner Abend gewesen. Schnell nutzte sie Tōrus Abwesenheit und schlüpfte in frische Klamotten. Als sie unten in der geräumigen Küche ankam, war Mrs. Oikawa gerade dabei das Frühstück vorzubereiten. Von ihrem 'Freund' war jedoch nichts zu sehen. „Guten Morgen" begrüßte Kyudra die Ältere höflich, die sich daraufhin lächelnd zu ihr umdrehte. „Guten Morgen, Liebes. Ist Tōru noch gar nicht auf?" fragte die Braunhaarige leicht verwundert. „Doch. Ich glaube er ist duschen" antwortete die Studentin ehrlich und half dann dabei den Frühstückstisch zu decken.Außer ein wenig Smaltalk herrschte Stille in der Küche. Kyudra störte das jedoch nicht. Sie brauchte immer etwas Zeit und einen starken Kaffee um richtig wach und aufnahmefähig zu werden. Auch Tōrus Mutter schien es nicht zu stören. Nach einiger Zeit kamen dann auch der Volleyballspieler und sein Vater in die Küche und so begannen sie gemeinsam zu frühstücken. Tōru war ungewöhnlich still an diesem Morgen und jedes Mal wenn sein Blick auf ihren traf, schien sein Gesicht zu erröten. Kyudra empfand sein Verhalten als etwas merkwürdig, doch sie versuchte sich nicht zu viele Gedanken darüber zu machen. Vielleicht hatte er ja auch einfach schlecht geschlafen, immerhin war er ja schon eine Weile nicht bei seinen Eltern gewesen.
Tōru verstand sich selbst nicht mehr. Immer wenn er Kyudra ansah kamen ihm Bilder in seinen Kopf. Bilder von ihrem nackten verschwitzen Körper, ihren lustvollen Blicken, wie sie seinen Namen stöhnte und unter ihm kam. Es fühlte sich verdammt real an, doch das war es nicht und das würde es auch nicht werden. Kyudra war eine Freundin – eine gute Freundin, die ihm einen unglaublich großen Gefallen tat. Sie war keine Affäre. Er durfte ihr nicht näherkommen. Sie durften ihre 'Beziehung' nicht noch weiter vertiefen, als sie es ohnehin schon taten. Wenn sie es doch tun würden, würde das alles in Gefahr bringen und mehr Probleme mit sich ziehen als er sich vorstellen konnte.Nachdem sie das Frühstück beendet hatten, verschwand Kyudra zunächst unter der Dusche. Dies gab Tōru zumindest eine gewisse Zeit der Ruhe um wieder zu Verstand zu kommen. Und es schien tatsächlich zu helfen. Als sie fertig war und sich zu ihm ins Wohnzimmer setzte, blieb er von den Bildern verschont. „Wo sind denn deine Eltern?" fragte sie nach einigen Minuten der Stille. „Einkaufen" antwortete Tōru schlicht. Er spürte dabei ihren skeptischen Blick auf sich, doch er ignorierte es einfach. Sicherlich war ihr sein merkwürdiges Verhalten nicht verborgen geblieben, doch sie war wahrscheinlich einfach zu höflich um ihn darauf anzusprechen. Er konnte es ihr jedoch nicht erklären, dass wäre viel zu verrückt. Dennoch plagte ihn ein schlechtes Gewissen.

✩ Faking Christmas ✩ (Oikawa x OC) [ABGESCHLOSSEN]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt