Lilo/Larry - Verbockt.

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Ein Stöhnen entweicht meiner Kehle, als ich den harten Stoß in mir aufnehme. Meine Hände krallen sich in seine Haut auf dem Rücken, hinterlassen eine Spur roter Striemen und erneut stößt er erbarmungslos in mich, versucht diesen einen Punkt in mir zu finden, doch es ist vergebens.

Schweiß bedeckt unsere Körper, die Bewegungen werden schneller, grober und meine Hände wandern hinauf in seine kurzen Haare. Ein Seufzen kommt aus meinem Mund, als ich mir die langen, weichen Locken wünsche. Locken, die mich auf eine ganz andere Art und Weise befriedigen.

Sie sind so unterschiedlich.

Stöhnen dringt in mein Ohr und ich kralle meine Fingernägel wieder in seinen Rücken. Meine Gedanken schweifen wieder ab, gleiten zu dem jungen Mann, der mich nicht wie ein wildes Kannickel vögelt, sondern sich Zeit lässt. Zärtlich, liebevoll und dabei verdammt erotisch meinen Körper verwöhnt, mich immer wieder an den Rand des Wahnsinns treibt und genau weiß, welchen Winkel er in mir treffen muss, damit ich ein keuchendes Wrack werde.

"Louis", stöhnt er meinen Namen, legt noch einen Zahn zu und hämmert wie ein Wilder in mich.

Anfangs liebte ich diese harte, grobe Art von Sex - doch dann lernte ich die andere Variante kennen. Die Variante, die mir unbeschreibliche Orgasmen schenkt und allgemein komplett anders ist.

Er ist anders.

Er kuschelt gerne, hält mich im Arm und zieht sich nicht sofort wieder an. Er küsst auch gerne - und verdammt gut. Stundenlang kann er einen mit einem simplen Kuss um den Verstand bringen und gibt einem das Gefühl etwas ganz Besonderes zu sein.

"Ich - ich-", doch weiter kommt er nicht. Ein tiefes Stöhnen ertönt, als er auf mir zusammenbricht und mir ins Ohr keucht.

Grinsend richtet er sich auf, sieht auf mich herab und runzelt dann seine Stirn.

"Oh", murmelt er, als er sieht, dass ich noch nicht meinen Höhepunkt erreicht habe. Erneut erscheint ein Grinsen auf seinen Lippen, als er sich aus mir entfernt und sich weiter herunter beugt.

Er nimmt mich tief in seinen Mund auf, lässt mich stöhnen und meine Augen schließen.

Er macht das gut, treibt mich in kleinen Schritten zu meinem Höhepunkt, bis ich endlich meinen Orgasmus erreiche. "Harry".

Fuck!

Geschockt reiße ich meine Augen auf und starre in das geschockte Gesicht meines Freundes.

"Harry?", will dieser wissen und schnell richte ich mich auf, schüttele meinen Kopf und will seine Hand nehmen, doch er reißt sie von mir weg.

"Liam", beginne ich, doch mein Freund springt vom Bett und sieht mich mit wütenden Augen an.

"Dein scheiß Ernst?!", brüllt er, baut sich vor mir auf und stemmt seine Hände in die Hüfte.

"Du - du denkst an Harry?".

Unsicher beiße ich mir auf meine Unterlippe, nicke zaghaft, denn leugnen kann ich es nicht. Immerhin habe ich seinen Namen gestöhnt.

Liams Augen verengen sich, durchbohren mich und scheinen mich mit seinem Blick zu töten.

"Ich...ich fasse es nicht, Louis! Wie kannst du nur an ihn denken, während wir miteinander schlafen?".

Naja.... - ich schweige lieber. Liam kann ziemlich ausrasten.

"Verdammte Scheiße, wie kannst du nur?"

"Ich-", beginne ich, werde jedoch von Liam unterbrochen, der einen lauten Schrei von sich gibt. Erschrocken zucke ich zusammen, ziehe mir meine Decke über meinen nackten Körper und weiß ehrlich nicht, wie ich aus dieser Situation heraus komme.

Hühnersuppe für die Seele - One Direction One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt