"Oh Gott, jetzt schon?" "Ja, oder ich hab mir einge.. Au!", sagte ich und hielt mir den Bauch als es weh tat. "Ehm ehm, warte.. deine Tasche." Er rannte ins Wohnzimmer, wo meine gepackte Tasche stand, nahm mich danach an der Hand und setzte sich ins Auto.
"Schatz du kannst nicht fahren, du hast viel getrunken!" "Nein, geht schon.", sagte er hektisch und fuhr aus der Einfahrt. Er fuhr recht schnell und schaute immer wieder zu mir, wenn ich mal einen Muck's von mir gab. "Schau auf die Straße, verdammt!", brüllte ich ihn an. Fast hätte er jetzt einen Unfall gebaut, aber der andere Autofahrer hat zum Glück gute Reflexe gehabt.
Nach einer Weile kamen wir endlich am Krankenhaus an und er hielt an der Notaufnahme, wo sofort eine Schwester kam und Marco voll maulte, aber als sie mich sah half sie mir aus dem Wagen, sagte Marco wo er parken kann und lief mit mir schon ins Krankenhaus. "Hier setzen sie sich hier rein.", sagte die Krankenschwester, als sie mir einen Rollstuhl hin hielt. Marco kam rein gestürmt und kam zu mir. "Kommen sie mit, ich bring sie jetzt in die Geburtsstation."
Wir liefen und rollten los bis ich in ein leeres Zimmer kam und ein Krankenkleid bekam, was ich anziehen sollte. Die Schwerster half mir auf's Bett und half mir auch beim Umziehen, weil Marco vor dem Zimmer warten sollte und mich anmelden undsowas musste. "Ich hol eine Hebamme, kleinen Moment.", sagte sie und verschwand.
Marco stürmte zu mir und gab mir einen Kuss auf die Stirn. "Wir schaffen das!", sagte er. Ich lächelte, aber dann kam schon die nästen Wehe und ich schrie auf.
"Hallo, ich bin Frau Dr. Scholz, schauen wir mal wie weit der kleine ist.", kam nun die Hebamme rein und setzte sich auf einen Stuhl.
Sie fuhr mit dem Stuhl an die Kante des Bettes und bat mich die Beine breit zu machen. Sie schaute kurz und sagte mir das es noch eine Weile dauert, bis ich anfangen kann zu bressen. "Ich komm dann wieder schauen, drücken sie einfach den roten Knopf, wenn die Schmerzen stärker werden." Die Hebamme ging wieder und ich war alleine mit Marco und den höllischen Schmerzen. "Kannst du mir bitte etwas zu trinken holen?",fragte ich Marco. "Klar, Cola?" "Ja, bitte!" Er verschwand und ich war alleine, ich hab es mir irgendwie einfacher vorgestellt, in den Büchern stand es nicht so schmerzvoll.
Marco kam nach 10 Minuten wieder zu mir und ich trank fast das ganze Glas leer. Ich musste jetzt einfach den roten Knopf drücken, ich konnte nicht mehr. "So mal schauen wie es jetzt vorran geht.", kam die Hebamme wieder rein. Sie schaute erneut und sagte das es immer noch nicht soweit ist und fragte ob ich mich in die Wanne legen wolle, weil es die Schmerzen lindern könnte und ich willigte ein.
Also lies sie Wasser in die Wanne ein und setzte mich hinein. "Wenn sie wollen können sie sich mit rein setzen und sie massieren, das entspannt ihre Frau vllt." Also zog Marco seine Hose und sein Shirt aus, setzte sich hinter mich und massierte mir den Rücken. Marco tat mir irgendwie leid, er sah so ängstlich aus. Aber ich musste sagen das Wasser half mir wirklich. Marco sagte mir immer wieder "Das machst du super, wir schaffen das und bald werden wir unseren Sohn in den Armen haben, ich liebe dich!".
Nach 2 Stunden in der Wanne liegen merkte ich förmlich, wie der kleine in den Geburtskanal flutschte. "Marco, kannst du bitte die Schwester holen, jetzt kann er nicht mehr warten." Er stand auf und machte sich ein Handtuch um und drückte den roten Knopf.
Die Hebamme kam wieder erneut und half mir aus der Wanne ins Bett und schaute. "Ja jetzt will der Kleine kommen.", antworte sie, zog sich Handschuhe an und rief noch zwei Schwestern.
"Also, bei der nästen Wehe bitte stark bressen. Sie können die Hand ihres Mannes nehmen und so fest drücken wie sie können.", erklärte sie.
Als die nästen Wehe kam bresste ich also so fest wie es ging und nach ca. 2,5 Stunden noch dazu, war er endlich da.
Die ersten schreie des Baby's, Musik in meinen Ohren. Plötzlich tat mir überhaupt nix mehr weh und was ich die letzten 5-6 Stunden ertragen musste hat sich gelohnt. Marco wischte mir mit einem kalten Waschlappen über den Kopf und küsste mich. Ich schaute danach auf ein blaues, rotes kleines Wesen, was ohne Ende schrie und in ein Handtuch eingewickelt wurde.
"Herzlichen Glückwunsch, er ist total gesund und wiegt für seine Größe recht viel, geboren ist er um 03:11. Nehmen sie ihn mal.", sagte die Hebamme und legte mir das kleine Wesen an die Brust und er hörte gleich auf zu schreien und trank. Ich schaute Marco an und er weinte. "Schatz, dein Sohn.", konnte ich nur sagen. Er strahlte und steichelte den kleinen. "Das hast du richtig super gemacht, ich liebe dich!", strahlte er mich an. Er streichelte mich und auch den kleinen. "So, darf ich den kleinen nehmen zum baden, wiegen und messen? Sie sind bestimmt erschöpft. Wie soll der kleine heißen?", kam die Hebamme wieder rein und nahm mir den kleinen weg und er schrieh wieder auf.
"Wir haben uns noch nicht richtig entschieden, hatten noch keine Zeit jetzt dafür." "Ach macht nix, welchen Nachnamen soll er haben, da schreib ich nur erstmal den Nachname auf.", fragte die Amme nun. Und Marco und ich schauten uns an.
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The Friend from my lost Brother *Abgeschlossen*
FanfictionSina ist ein ganz normales Mädchen, was ohne Familie aufgewachsen ist und mit ihrer Freundin in Dortmund lebt und arbeitet. Doch eines tages trauf sie auf ihrer Arbeit auf nette junge Männer und das sollte ihr leben verändern.