Was bisher geschah: Delphi lernte den Prinzen Jupiter kennen. Die beiden kommen sich näher und entwickeln Gefühle. Doch ein letzter Tanz brachte die Beiden auseinander und Delphi wird von den Rebellen verschleppt und in ein Gefängnis gebracht. In der Zelle lernt sie Caspian kennen und erfährt von ihm wieso die Rebellen ihr Dorf angegriffen haben. Dass alles machte Delphi innerlich kaputt und sie schlief in den Armen des Jungen ein, den sie nicht kannte.
Ich hatte nicht genau mitgerechnet, aber ich war schon mindestens fünf Tage hier in der Zelle. Jeden Tag war das Gleiche. Früh aufstehen, ein hartes Brot zum Frühstück und dann, den restlichen Tag in der Zelle sitzen. Ab und zu konnte man die Gespräche der Wachen lauschen, aber das einzige worüber die redeten, waren Geld und Frauen. Meist sprach ich aber mit Caspian, wenn er mal nicht meditierte. Er sagte, ich soll es auch machen, gut für die Seele. Ich hatte es mal probiert, aber ich hatte die Geduld nicht, zu sitzen mit geschlossenen Augen und dabei sich die Seele frei denken. Dafür gingen mir zu viele Sachen durch den Kopf. Caspian sprach nicht viel über sein Leben vor der Gefangenschaft, was ich auch verstehen konnte. Worüber er am liebsten redete, war über Mithran. Er erzählte, das Mithran die Hauptstadt und größte Stadt in Diamond ist. Er liebte es mit seinem Pferd durch die Stadt zu reiten und die Harmonie, die dort existierte, zu genießen. Er bewunderte die Menschen die trotz der Gefahren Lebensfreude hatten und sich nicht runterziehen ließen. Ich konnte ihm, die ganze Zeit zuhören ohne das es mich langweilte, denn Caspian erzählte die Geschichten so spannend und jedes mal fühlte ich mich als wäre ich selbst dabei gewesen. Am sechsten Tag wurden wir von den Wächtern früher geweckt als sonst. "AUFSTEHEN, ES GEHT FÜR EUCH AN DIE FRISCHE LUFT", schrie einer von Ihnen. Da wir nicht die einzigen Gefangenen waren, konnte man die Jubelschreie der Anderen hören. Auch auf Caspians Gesicht konnte man ein lächeln sehen.
Die Sonnenstrahlen der Sonne, blendete stark mein Gesicht und es fühlte sich an als hätte ich zum erste Mal, das Licht gesehen. Es war ein schönes Gefühl endlich mal wieder nach draußen zukommen. "Ach, das ist einer der schönsten Momente in der Gefangenschaft, die Sonne auf der Haut zu spüren, auch wenn der Geruch von verrottetes Fleisch, einen den Magen verdreht", sagte Caspian, der neben mir auftauchte. Wir beide waren an Ketten gebunden, die uns von der Flucht abhielten. Wir wurden auf einen großen Platz gebracht, unzählige Menschen versammelten sich hinter einer Absperrung. "Was passiert hier?", fragte Ich, Caspian. Er beugte sich zu mir und erklärte "Jeden Monat, werden alle neuen Gefangenen hier her gebracht und müssen in einem Zweikampf beweisen, ob sie fähig sind den Rebellen beizutreten". "Wieso bist du dann hier? und muss ich auch kämpfen", fragte Ich und bekam angst. Was wäre wenn ich kämpfen muss? Ich kann gar nicht mit dem Schwert umgehen. "Ich bin hier als Zuschauer und keine sorge, nur wenn sich eine Frau freiwillig meldet zum kämpfen, muss sie auf den Platz, nur für Männer ist es Pflicht", versuchte Er mich zu beruhigen, was auch ein bisschen geklappt hatte, aber trotzdem hatte ich noch die Angst in mir.
Plötzlich wurden wir getrennt, ich wurde auf den Platz gebracht, wo schon ein paar Andere standen und hilflos sich umschauten. Auch ich schaute mich um und versuchte Caspian zu finden, aber ohne Erfolg, ich konnte ihn nirgendwo entdecken. Ein Mann, der mindesten zwei Meter groß, gewesen sein muss trat auf den Platz. In seiner rechten Hand hielt er einen großen Stab, der etwas größer war, als er selbst. Er sah aus als wäre er ein misslungenes Experiment gewesen, aus seinem Körper ragten Äste, so als sei er ein Baum. Irgendwie war es furchteinflößend. Er drehte sich zu der Menschenmenge und rief "Willkommen Rebellen, Diener und Gefangenen. Heute ist es wieder soweit, wir werden sehen wer im Stande ist den Rebellen bei zutreten um gegen die Königsfamilien in den Kampf zu gehen. Wir haben eine kleine Änderung, heute werden alle neuen Gefangenen kämpfen, egal ob Frau oder Mann". Ich schreckte zurück, ich wollte nicht kämpfen. Nicht nur ich war dieser Meinung sondern auch ein paar andere Frauen fuhren auf. Die Menschen um mich herum fingen an zu diskutieren und es brach Unruhe auf. "RUHEEE!!!", schrie der Mann uns an und es wurde sofort wieder still. Anscheinend hatte nicht nur ich angst vor ihm.
Wir wurden zu einem Bereich geführt, wo es Waffen gab. Uns wurde erklärt, das sich jeder eine Waffe aussuchen darf, mit der er kämpft. Sofort stürmten alle auf die Waffen. Ein Mann schnappte sich einen Bogen und ein paar Pfeile, ein weiterer nahm sich einen Morgenstern. Eine etwas magere Frau nahm sich ein Schwert, man konnte sofort erkennen, das es ihr zu schwer war. Ich schaute mich um und überlegte welche Waffe ich nehmen könnte. Das Schwert wäre mir zu schwer, mit dem Bogen kann ich nicht umgeben, ein Speer war mir zu groß, also griff ich nach einen Dolch. Er fühlte sich nicht zu schwer und nicht zu leicht an in meiner Hand. Auch die Größe war perfekt. Zum Glück hatte mir Liam, den Umgang mit einen Dolch gezeigt. Sofort kam wieder der Schmerz hoch, das ich Liam, Joe und Jupiter vielleicht nie wieder sehen würde. Dieser Tag hätte mein letzter Tag sein können. Als alle ihre Waffen ausgewählt haben wurden immer Vier ausgewählt und auf den Platz gebracht. Sie sollten immer zu zweit kämpfen und nur wer überlebt gewann. Also ging es um Leben und Tod.
Es war ein schlimmer Anblick, zusehen wie Klinge auf Klinge schlug und einer nach dem anderen leblos auf den Boden fiel. Natürlich wurden die Sieger von dem Publikum gefeiert. Dann war ich dran, die magere Frau, ein Junge, ein Mann und ich wurden auf den Platz gebracht. In der ersten Runde sollte ich gegen der Frau kämpfen. Ich wollte es nicht tun, ich brachte es nicht übers Herz das Leben einer unschuldigen Person zunehmen. Als dann der große Mann mit dem Stock, den Start ankündigte, rannte die Frau mit dem Schwert auf mich zu und holte aus. Ich konnte noch ausweichen, was bei ihr nicht schwer war, da sie die Kontrolle über das Schwert nicht hatte. Wir standen uns zitternd gegenüber und trauten uns nicht anzugreifen. Inzwischen hatte der Junge den Mann niedergeschlagen und wartete drauf wenn er von uns beiden als nächstes töten darf. Plötzlich passierte etwas unglaubliches, die Frau hielt mit letzter Kraft, das Schwert an ihre Kehle, lächelte ein letztes Mal und dann beendete sie ihr Leben selbst. Der Körper von ihr fiel auf den dreckigen Boden und das Blut floss nur so raus. Der Junge überlegte nicht kurz und stürzte sich auf mich, er hatte ebenfalls ein Schwert, beherrschte es aber. Die scharfe Klinge streifte meine Schulter und vor lauter schmerz ließ ich den Dolch fallen. Der Junge bereitete sich auf einen weiteren Schlag vor, in seinem Gesicht konnte man die Wut sehen, die er hatte. Auf einmal schrie jemand von der Bühne "HALTTT, UNTERBRECHT DEN KAMPF". Die Stimme kam mir bekannt vor und als ich schaute konnte ich, Caspian erkennen der sich durch die Menge auf den Platz kämpfte. "Ich werte gegen ihn kämpfen, ihr soll aber nichts geschehen", sagte Er zu den großen Mann. Alle um uns herum fingen an zu lachen. "Schon ein Wunder, das du den Weg hier her gefunden hast und nicht schon gegen etwas gelaufen bist", lachte der Mann. "ich bin vielleicht blind, aber meine anderen Sinne haben mich nicht verlassen", rief Caspian. Ich wusste gar nicht das Caspian blind war, mir ist es in der Zelle nie aufgefallen. Aber wieso will er dann sein leben führ meins opfern? Wir kennen uns erstmal seid ein paar Tagen. Caspian hob das Schwert der Frau auf und kam zu mir. "Wieso tust du dass?", flüsterte Ich. "Du bist der erste Mensch, der in mir Hoffnung erzeugte, in der Gefangenschaft". Er nahm meine Hände in seine und flüsterte "Sollte das unser letztes Treffen sein, dann denk dran ich kann spüren das du etwas besonders bist".
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Ich wollte mal fragen ob ihr das gut findet, das ich so eine Art Rückblende am Anfang gemacht habe? Soll ich das lieber bei jeden Kapitel machen oder lieber vielleicht in jeden dritten Kapitel? Ich hoffe die Geschichte gefällt euch bis jetzt :')
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Elpida- Die letze Erbin
Fantastik"Ist es mein Element? Macht es dir Angst? Ich kann damit aufhören, aber hab bitte keine Angst". Wenn der Mond blutet, wird das Kind, das Licht sein welches den Schatten verschwinden lässt. ...