How Do You Sleep?

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Ahsokas Sicht

Erschrocken schlug ich meine Augen auf und rang nach Luft. Ich hatte keine Ahnung was passiert war, diese Vision und diese Dunkelheit, dieses Gefühl des freien Falls.. Moment, war ich nicht eben noch mit Meister Kenobi und Anakin in einer Schlacht?

Prustend richtete ich mich auf und sah mich um und fand mich in meinem Quatier auf Anakins Kreuzer wieder.

»Ahsoka! Du hast mir so einen Schrecken eingejagt, mach das nie wieder, hörst du?«

Ehe ich reagieren konnte wurde ich in eine seiner, mir mittlerweile so vertrauten Umarmungen, gezogen.
Natürlich ist Anakin hier, er würde mich niemals alleine lassen. Und jetzt wo er bei mir war fühlte ich mich sicher, ich war zuhause angekommen. Ich sackte in seinen Armen zusammen unfähig etwas zu erwiedern, Tränen strömten mein Gesicht hinunter und tropfen auf seine Schultern.

Er flüsterte mir beruhigende Worte zu. Ich hatte keine Ahnung was ich tun sollte, ich wusste dass ich diese Visionen nicht weiter ignorieren kann denn jetzt wird deutlich, dass sie ganz klar etwas mit Anakins Zukunft zu tun haben. Ich musste mit jemandem darüber reden und dieser Jemanden war gerade schon dabei uns skeptisch zu beäugen.

In der Tür zu meinem Quatier stand Obi-Wan und er hatte diesen ernsten Gesichtsausdruck. Mittlerweile war mir dieser Gesichtsausdruck bekannt, er setzte es immer auf wenn Anakin oder ich, oder auch wir beide, etwas getan haben mit dem er nicht einverstanden war.

Ich war ebenso erschrocken wie glücklich ihn zusehen. Ob Anakin weiß, dass wir nicht alleine sind? Falls ja, ist diese Aktion, so süß sie auch ist, mehr als riskant. Langsam schob ich ihn von mir weg und versuchte ihn unauffällig darauf aufmerksam zu machen dass wir nicht alleine waren. Nun drehte auch er sich um und erstarrte kurz als er seinen Meister dort stehen sah.

Er ließ mich nicht einfach los wie ich es erwartet hatte sondern setzte mich aufs Bett zurück und ließ sich daneben fallen. Sein Arm immer noch um meine Schulter gelegt.

»Sie ist gerade wach geworden«, sagte er an Obi-Wan gewandt.

Nun ruhte sein Blick wieder auf mir.

»Snips, was ist passiert?«

Ich konnte ihm nicht die Wahrheit über meine Vision erzählen, es würde ihn nur aufwühlen und verunsichern. Zumal meine Visionen nicht immer 100%ig zuverlässig waren.

»Ich weiß auch nicht, mir ging es aufeinmal nicht gut, alles wurde schwarz und ich hatte das Gefühl zu fallen.«

Okay, das war nicht mal gelogen.

»Vielleicht sollten wir sie trotzdem mal durchchecken lassen?« diese Frage war wieder an Obi-Wan gerichtet.

Mir fiel auf, dass er bisher noch nichts gesagt hatte, ziemlich ungewöhnlich.

»Ich denke nicht, dass das nötig sein wird, Anakin. Ich denke Ahsoka braucht einfach nur etwas Ruhe. Unsere Mission hier ist sowieso abgeschlossen und wir machen uns auf den Weg zurück zum Tempel.«

Wie die Mission war schon abgeschlossen? Wie lange war ich bitte bewusstlos gewesen?

»Moment, wie lange war ich denn weg?«

»Zwei Tage.« erwiderte Anakin.

Die Besorgnis die sich in seiner Stimme und Mimik widerspiegelt sorgte dafür dass sich meine Eingeweide zusammen krampften. Und ich konnte es ihm nicht verübeln, zwei Tage war eine lange Zeit und wäre es umgekehrt gewesen wäre ich wahrscheinlich verrückt geworden vor Sorge.

»Anakin, Rex will übrigens mit dir sprechen um das weitere Vorgehen zu besprechen.«

»Dann will ich ihn nicht warten lassen, bis später Snips, ruh dich aus.«

Ich schenkte ihm ein mattes Lächeln. Ich liebte diesen Mann.

»Das werde ich, danke Meister.«

Als Anakin gegangen war stand Obi-Wan immer noch in der Tür und sah mich eindringlich an.

»Ahsoka, was ist wirklich passiert?«

Mit ein paar Schritten war er bei mir und ließ sich auf Anakins alten Platz nieder. Ich wusste, dass das kommen würde, aber mit wem könnte ich besser darüber sprechen als mit ihm?

»Ich habe Visionen, schon seit einiger Zeit. Am Anfang waren sie unklar und ich habe mir darüber keine Gedanken gemacht, aber mittlerweile habe ich das Gefühl sie zu verstehen.«

»Worum geht es? Was genau hast du gesehen?«

»Ich habe mich selbst gesehen, in einer Zelle, vor dem Galaktischen Gericht, Anakin war unglaublich wütend. Dann waren wir beide vor dem Tempel, ich habe ihm den Rücken zugekehrt ich habe die Jedi verlassen, ihn verlassen. Oft spielte Feuer und Hitze eine Rolle. Und in der Vision die mich ausgenockt hat, hat eine ältere Version von mir gegen diesen Sith gekämpft und ich bin mir mittlerweile sicher, dass dieser Sith Anakin ist.«

Obi-Wan brauchte wohl einige Augenblicke um das zu verdauen.

»Ahsoka, ich weiß nicht ob diese Visionen wirklich glaubwürdig sind.«

»Aber Meister, was wenn sie wichtig sind? Was wenn sie mir die Zukunft zeigen, damit ich sie verändern kann? Damit ich Anakin retten kann?«

»Ahsoka, du kannst Anakin nicht retten. Und ich glaube nicht, dass Anakin jemals ein Sith werden könnte. Wir wissen beide, dass er sehr impulsiv und leidenschaftlich ist aber er würde sich niemals zur dunklen Seite bekehren lassen.«

Obi-Wan sagte es mit solcher Entschlossenheit, dass Wiederspruch zwecklos war. Ich wurde von einer Welle der Enttäuschung erfasst, ich dachte wirklich er wäre in der Lage mir zu helfen.

»Vielleicht habt Ihr recht, Meister Kenobi.«

»Oft haben Padawane, die noch nicht komplett eins mit der Macht sind, zweifelhafte und verwirrende Visionen. Besonders wenn sie, nun ja, emotional so aufgewühlt sind. Ruh dich aus, Ahsoka.«

Was sollte das denn heißen, wusste er etwa Bescheid? Natürlich, er musste bescheid wissen, oder er verschloss seine Augen vor der Wirklichkeit, weil er nicht wahr haben wollte wie weit sein ehemaliger Schüler wirklich vom Weg angekommen war.

»Ja, Meister.«

Und schon war er verschwunden.


(Heute mal ein etwas längeres Kapitel, wie gefällt es euch?)

Stay With Me || What If Anakin & Ahsoka Fell In Love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt