Kapitel 25

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,,Katelyn? JJ? Spencer?", hörten wir jemanden rufen. Ich sah auf. Doch ich sah nur verschwommen. Wir lagen jetzt seit 3 Stunden in der Kälte. Spencer war immer noch nicht zu sich gekommen und so langsam fürchtete ich, dass er es nicht schaffen wird. ,,Wir sind hier!", versuchte JJ zu rufen, doch ihre Stimme brach ab. Ich versuchte mich weiter umzusehen und sah dann eine Gruppe auf uns zu laufen. ,,Dave!", rief ich, als ich ihn an seiner Gangart erkannte. ,,Da seid ihr ja. Geht es euch gut?", fragte Dave und sah mich an. Schwach nickte ich und zeigte auf Spencer. ,,Er ist nicht bei Bewusstsein", ächzte ich und spürte dann, wie ich von Dave hoch gehoben wurde. ,,Warte, was ist mit Spencer und JJ?", fragte ich hektisch, als er sich mit mir auf dem Arm auf den Weg machte. ,,Keine Sorge, es wird sich um sie gekümmert", sagte er beruhigend. Dave brachte mich zu einem Krankenwagen und fuhr mit mir ins Krankenhaus. ,,Dave, ich kann nicht klar sehen", ich spürte einige Tränen. ,,Hey, es wird alles gut. Das wird alles wieder", beruhigte er mich weiter und nahm meine Hand. Er streichelte sie und in diesem Moment gab er mir Halt. Dafür war ich ihm sehr dankbar.

Im Krankenhaus angekommen, wurde ich direkt in einen Operationssaal gebracht und an alle möglichen Geräte angeschlossen. ,,Schließen sie ihre Augen, bald wird es ihnen besser gehen", sagte der Arzt zu mir und ich spürte, wie mir etwas in den Arm gespritzt wurde.

Als ich meine Augen öffnete, sah ich, dass ich in einem Krankenhaus war. Das Piepen der Geräte neben mir nervte mich. Aber dagegen kann ich wohl nichts machen. Ich sah mich etwas um und erkannte Luke an meinem Bett sitzen. ,,Kate! Du bist wach. Endlich", sagte Luke erleichtert, als er merkte, dass ich wach war. ,,Wasser", sprach ich, wobei meine Stimme abbrach. Luke reagierte sofort und reichte mir ein Glas. Mein Kopf schmerzte fürchterlich und ich fühlte mich schlecht. Ich dankte ihm mit einem Kopfnicken und trank dann ein paar Schlucke. ,,Wo ist Spencer?", fragte ich ihn, als er mir mein Glas wieder abnahm. Er lachte etwas auf, antwortete mir aber dann, dass es ihm gut ginge und er ihm Zimmer neben mir liegen würde. ,,Kann ich zu ihm?", fragte ich weiter und hoffte auf die Antwort ,,Ja". Doch da machte mir Luke einen Strich durch die Rechnung. ,,Er ist noch nicht bei Bewusstsein. Die Ärzte mussten ihm am Kopf operieren, aber es geht ihm gut. Keine Sorge", Luke nahm meine Hand, als er merkte, dass sich Tränen in meinen Augen sammelten. ,,Du magst ihn sehr, stimmt's ?", stellte Luke fest und streichelte mit seinem Daumen über meinen kalten Handrücken. Erst jetzt merkte ich, wie kalt mir doch war. ,,Magst du einmal das Fenster schließen?", ich deutete auf das offene Fenster. Luke sagte nichts, sondern stand sofort auf und schloss es. Danach setzte er sich genauso wie vorher hin und nahm wieder meine Hand. Auch, wenn wir uns nicht lange und gut kannten, war ich ihm sehr dankbar, dass er gerade bei mir war. Kurz herrschte eine kurze Stille, bis ich mich dazu entschied, Luke zu vertrauen. ,,Ja", flüsterte ich und hoffte, dass er das eventuell doch nicht gehört hatte. Erst sah er mich verwirrt an, realisierte dann aber doch, worauf ich ihm geantwortet hatte. ,,Ich glaube, er mag dich auch sehr. Während der OP soll er deinen Namen unbewusst gesagt haben", grinste Luke und sah mich aufmunternd an. ,,Ich hoffe doch", lachte ich etwas auf, ließ es dann aber, da mir der Brustkorb weh tat. ,,Ihr wärt süß zusammen", sagte Luke, als sein Handy klingelte.

Nach einem kurzen Gespräch sah Luke mich lächelnd an. ,,Was lächelst du denn so?", fragte ich und lächelte ebenso. ,,Spencer ist wach", sagte er und stand dann auf. ,,Er hat nach dir gefragt", damit reichte er mir wieder seine Hand und wollte mir aufstehen helfen. Ich spürte, wie sich ein riesen Lächeln auf mein Gesicht schlich. ,,So hab ich dich ja noch nie strahlen sehen", grinste mich Luke an und half mir schließlich auf die Beine. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich eine Hose, sowie eine Hemd vom Krankenhaus an hatte. Langsam machten wir uns auf den Weg zu Spencers Zimmer, wo ein Arzt gerade raus kam. ,,Sie sind dann wohl Kate. Ich bin Doctor Martin", er reichte mir die Hand und lief dann an uns vorbei.

Vorsichtig klopfte ich an der Tür und als das ,,herein" kam, öffnete ich langsam die Tür. Luke entschied dazu, draußen zu bleiben. Als ich drin war und die Tür zugemacht hatte, stockte mir bei seinem Anblick der Atem. Er sah sehr schwach auf. Seine Unterlippe ist etwas blutig und um seinen Kopf wurde ein Verband gewickelt. ,,Spence", flüsterte ich leise und ging näher an ihn ran. Er sah mir direkt in die Augen und ich spürte diese gewisse Spannung zwischen uns. ,,Hey Kate", sprach er leise. Ich biss mir auf die Unterlippe und setzte mich dann bei ihm angekommen auf sein Bett. Sein Bett war so eingestellt, dass er fast aufrecht saß. Vorsichtig hob ich meine Hand und strich über seine linke Wange. Er schloss kurz die Augen und gab sich der Berührung hin. ,,Ich bin so froh, dass dir nichts passiert ist", sagte ich in die Stille. Spencer öffnete wieder seine Augen und sah mich dann wider an. ,,Du weißt gar nicht wie es für mich war aufzuwachen, ohne zu wissen, wo du bist. Oder wie es dir geht", sagte er auf einmal. ,,Du bist mir einfach unglaublich wichtig, Kate", fuhr er fort und nahm dann mein Gesicht in seine großen Hände. Und dann passierte das, worauf ich schon so lange gewartet hatte. Spencer küsste mich. Ich zögerte keine Sekunden, sondern küsste ihn mit voller Leidenschaft zurück. Ich nahm seine Hände und führte sie zu meinen Hüften, sodass ich meine zu seinen Haaren führen konnte. Leicht zog ich ab und zu ihnen, womit ich ihm sogar ein kleines Stöhnen entlockte. Dies brachte mich zum Grinsen und ich genoss diese Wärme, diese Nähe, einfach ihn.

Ich wollte gerade den Kuss weiter vertiefen, als es an der Tür klopfte. Ruckartig trennten wir uns voreinander und guckten gespannt zur Tür, wer wohl reinkommen wird.

Another Love||Criminal Minds/Spencer ReidWo Geschichten leben. Entdecke jetzt