49. Eine Pause [ Jimin ]

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"Nein bitte warte" flehte ich als Jungkook dabei war den Raum zu verlassen. Er blieb nicht stehen sondern ging, am Ende knallte hinter ihm die Tür zu. "Verdammt" fluchte und rannte ihm hinterher. Ich würde ihn sicher nicht gehen lassen, ich war dumm gewesen diesen einen Satz zu sagen. Flink und schnell wie eine Katze musste er sich bewegt haben, denn schon kurz darauf fand ich kein Zeichen mehr von ihm. So schnell es geht lief ich zur einzigen Tür nach draußen und rüttelte an ihr. Sie bewegte sich keinen Zentimeter. "Scheiße" sagte ich laut und trat mit einem Fuß gegen das Holz. Natürlich stieß ich mir meinen kleinen Zeh. Was mache ich jetzt, dachte ich nachdem ich aufgehört hatte zu jammern und fuhr mir angespannt durch die Haare. Was tat man normalerweise in einer Situation wie dieser, wo man vor einer verschlossenen Tür stand. Einen Schlüssel benutzen und wo bekam ich den her. Yoongi trug ihn doch immer um den Hals und ihn zu fragen kam nicht in Frage. Selbst mit einer Axt auf die Tür einzuschlagen würde zu lange dauern, da wäre Jungkook schon über alle Berge, wenn er es nicht schon war. Wie leicht er davon laufen konnte.

"Komm zurück du dämlicher Fellball" rief ich während ich immer wieder gegen die Tür trat. Der Ton und meine Stimme dabei waren nicht zu überhören. Der konnte doch jetzt nicht die Fliege machen. Was fiel ihm ein. Wenn ich ihn finde dann würde ich ihn am liebsten.."

"Küssen ?"

"Dich natürlich erwürgen" sagte ich und quieschte nicht mal eine Sekunde danach auf. Wieso musste man mich eigentlich immer erschrecken. Drecksack. Nebenbei wieso musste ich auch ständig laut denken.

"Jungkook" sagte ich neutral und drehte mich um. Da stand er hinter mir und grinste selbstgefällig. "Hab ich gerade ernsthaft wegen dir umsonst die Tür misshandelt. Wieso bist du eigentlich gleich beleidigt abgehauen" schmollte ich jetzt und verschränkte die Arme. Ich wich zurück als Jungkook mir näher kam und spürte kurz darauf das kühle Holz in meinem Rücken. Er stützte links und rechts seine Arme neben mir ab und beugte sich vor, soweit das seine Nase mein Haar berührte. Meine Händen fuhren automatisch zu seinem Oberkörper über den sich das schwarze T-Shirt spannte und beinahe jeden Muskel an ihm bentonte. Er machte mich schwach wenn er so nah war. Es war eine andere Schwäche als bei Yoongi. Den Yoongi liebte ich und den Mann vor mir begehrte ich nur, das war ein riesiger Unterschied. Sanft schmiegten sich nach kurzer Zeit schon unsere Lippen aneinander und Jungkook holte sich was er wollte.

"Wir sollten aufhören" schnurrte Jungkook wortwörtlich kurz darauf an meine Lippen, streifte mit seinen noch mal über meine und löste sich dann von mir. Ich krallte meine Hände in sein Oberteil um ihn wenigstens daran zu hindern seinen Körper weg von meinem zu bewegen. Ich mochte seine Nähe, sehr sogar.
"Was sollte das ? Es könnte uns jemand sehen" hauchte ich dann doch und stieß den Gestaltwandler etwas weg. Mein Kopf war wieder frei von dem Nebel in dem mich Jungkook immer einlullte sobald er mir zu nah kam. Aber ich stieß ihn so fest das ich freie Sicht in den Gang hatte, in dem Yoongi jetzt stand. Er hatte wohl alle gesehen, sein Gesicht verriet gar nichts.
"Was das sollte fragst du. Ich wollte genau das erreichen" damit zeigte Jungkook auf Yoongi der immer noch wie eine Salzsäule dastand.

"Das war so klar" jammerte ich und haute meine Stirn von hinten an Jungkooks Rücken.

"Immer dieses unnötige Drama" seufzte ich sehr leise weiter und blieb in der Pose in der ich mich befand. Obwohl wenn ich mich ins Yoongi's Position befinden würde würde ich das Drama auch nicht vermeiden wollen.

"Geh raus" herrschte mich Jungkook an und gab mir einen überraschten Stoß durch die mittlerweile offene Tür. Wie-wie war die den aufgegangen. "Wieso" stammelte ich und stolperte über einen nicht vorhandenen Stein.
"Nö" wehrte ich mich und stemmte meine Beine in den Boden, damit Jungkook mich nur schwer von der Stelle bewegen konnte. "Ich lass mich doch hier nicht von einer Ecke in die andere schicken wie ein unartiges Kind." Trotzig verschränkte ich die Arme und machte einen schnellen Schlenker nach rechts, sodass Jungkook mich an den Schultern losließ und ich hinter ihm zum stehen kam.

Immortal | YoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt