Er schaut Nara zärtlich in die Augen und lächelt sie sanft an. "Nara", flüstert er liebevoll. Er hebt seine Hand und legt sie auf ihre Wange, worauf Nara die Augen schließt und sich in seine Hand schmiegt. Seine Hand wandert von ihrer Wange zärtlich und langsam runter, ihren Arm entlang und macht bei ihrer kleinen zierlichen Hand halt. Legolas Hand umschließt Naras kleine Hand, bevor er sie zärtlich anlächelt. Nara schaut ihm in seine blauen Augen und kann nicht anders als in ihnen zu versinken. Sie liebt ihn mit ganzem Herzen. Legolas zieht sie sanft Richtung Gärten und langsam gehen beide los. Ohne den Blickkontakt zu unterbrechen.
In einiger Entfernung steht ein braunhaariger Elb und beobachtet die Szene, die sich vor ihm abspielt. Er freut sich für seine gute Freundin. Sie musste viel durchmachen, bis sie das erreicht hat, was sie jetzt hat.
Die ganze Szene ist ohne Worte, außer ihre Namen abgelaufen. Elrond spürte die Magie und die Liebe zwischen den Liebenden. Es war ein wertvoller Moment zwischen den beiden, denn er wusste, dass Nara und Legolas noch schwierige Abschnitte in ihren Leben haben werden. Ob zusammen oder getrennt, kann Elrond noch nicht sagen. Doch er hofft ersteres.
Sie sind ein einspieltes Team und haben zusammen schon viel überstanden und erlebt. Sie sind zusammen gewachsen. Halten sich gegenseitig den Rücken frei. Retten sich gegenseitig immer ihre Leben. Sie lieben sich schon lange und Elrond weiß, Nara und Legolas sind Seelenverwandte. Gehören zusammen. Wurden von den Valar gesegnet.
Elrond dreht sich langsam um und geht. Dieser Moment gehört nur diesen zwei Geliebten. Niemandem sonst. Sie brauchen diese Zweisamkeit. Sollen diese Zweisamkeit genießen, solange sie das noch können.~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Leise glucksend sprudelt die Quelle an Nara vorbei. Sie sitzt im Schneidersitz auf einem großen Stein neben dieser Quelle und hat die Augen geschlossen. Sie versucht verzweifelt sich zu entspannen und einen freien Kopf zu bekommen. Doch die Geschehnisse an der Wetterspitze sind zu dunkel und zu böse.
Frodo
Eine kleine Träne fließt ihr aus dem Auge und sie kneift verzweifelt die Augen noch fester zusammen. Der arme kleine Frodo. Hoffentlich schaffen sie es noch rechtzeitig nach Imladris. Sie wünscht es sich so sehr. Sie hatte es Bilbo versprochen.
Apropo Bilbo.
Nara reißt die Augen auf und springt auf. Die Tiere um sie herum nehmen sie dabei gar nicht ernst und sehen sich auch nicht bedroht.
Nara schlägt sich die Hand auf die Stirn. An Bilbo hatte sie gar nicht mehr gedacht. Sie schämt sich. Wie konnte sie ihren guten, treuen Freund vergessen?
Ist Bilbo nicht vor einem Monat nach Bruchtal gekommen? Sie sollte ihn besuchen und über gute, alte Zeiten mit ihm sprechen.
Sie läuft los, mit einem neuen Ziel vor Augen. Doch nach ein paar Schritten bleibt sie wieder stehen. Sollte sie nicht Frodo helfen?
Doch dann legt sich ein Lächeln auf ihre Lippen. Ihr Blick schweift ab und sie starrt ins Leere, bevor sie den Kopf schüttelt und erleichtert seufzt. Arwen...
Nachdem das jetzt geklärt ist, setzt sie ihren Weg fort. Nara weiß auch schon ganz genau Bilbo Beutlin ist. Ein sanftes Lächeln kommt hervor. Sie mag ihn. Er sieht immer nur das gute in allen. Das hat er schon immer gemacht. Auch in Thorin hat er immer das Gute gesehen. Nach allem was der König unter dem Berge schon abgezogen hat. Nara schüttelt den Kopf. Darüber kann man nur den Kopf schütteln. Auf der einen Seite könnte Thorin für seine Krankheit nichts, aber auf der anderen Seite war er in manchen Situationen zu dickköpfig und stur.
Doch sie will gar nicht mehr darüber nachdenken. Das war vor 60 Jahren. Das war eine Geschichte für sich.
Nara hebt den Kopf und geht mit zurück gestreckten Schultern weiter.
Bald darauf kommt sie auf der Terrasse an. Sie war wunderschön. Überall waren Pflanzen, ob Büsche, Bäume oder Blumen. Der Boden wurde mit wenigen angefallenen Blätter bedeckt, die sanft im Wind umher tanzen. In einer Ecke steht eine kleine gepolsterte Bank mit einem dicken, weichen Sitzkissen. Und darauf sitzt eine kleine Person. Sie ist über ein Buch gebeugt, welches auf ihrem Schoß liegt.
Es ist Bilbo Beutlin.
Nara lehnt sich an eine Säule, die neben ihr steht und beobachtet ihren alten Freund eine Zeit lang, wobei sie schmunzeln muss. Wie sehr sie ihn doch vermisst hatte.
Als Bilbo bemerkt, dass er beobachtet wird, hebt er den Blick und schaut sich aufmerksam und erschrocken um. Manche Angewohnheiten kann man einfach nich ablegen, denkt sich Nara. Als Bilbo Nara entdeckt, weicht der erschrockene Blick und hellt sich auf. Ein freudiges Lachen entschlüpft seinem Mund, bevor er sie ungläubig ansieht. Dann legt er sein Buch neben sich und springt auf, bevor er auf Nara zurennt, so schnell wie es sein Alter erlaubt. Diese bückt sich und schließt ihre Arme um ihn.
"Schattentänzerin", flüstert Bilbo mit Tränen in den Augen.
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LACRIMA
FanfictionJeder kennt die Geschichte von dem einen Ring, aber niemand kennt die Geschichte von der Lacrima. Eine Lacrima, die einzige , die von ihrem Volk übrig ist und darum kämpft zu überleben und .... ... endlich in Frieden leben zu können. Alle Rechte ge...