Es war einmal eine kleine Eins, die dringend zu einem Schüler, der drohte versetzungsgefährdet zu werden, musste. So packte sie nun eines Morgens das Nötigste in einen kleinen Rucksack, warf sich diesen über den Rücken und ging los. Schon sehr bald erreichten sie den Wald der Ahnungslosigkeit. Es war ein bedrohlicher Wald, über dem große, schwarze Wolken hingen. Sämtliche seiner Bäume waren bereits abgestorben und knarzten im Wind. Hier und da konnte die kleine Eins boshafte, rot funkelnde Augen erkennen. Jedoch blieb sie zuversichtlich und schritt mutig in den Wald hinein. Der Weg war sehr schmal und alle paar Meter lag ein Baumstamm darauf. Mühsam kletterte die kleine Eins über jeden Baumstamm, gab aber nicht auf. Sie war fest davon überzeugt, dass der Wald bald enden und sie ihr Ziel erreichen würde.
So ging sie nun viele Stunden, bis sie fast am Ende ihrer Kräfte war. Sie wollte bereits eine Pause machen, als sie ein Rascheln, Stampfen und Poltern aus dem Gebüsch vernahm. Sekunden später brach ein riesiges Monster aus dem Gebüsch. Es gab ein lautes Brüllen von sich und musterte die kleine Eins blutdurstig. Es war groß. Ach was. Riesig! Seine Haut war komplett grau und mit unzähligen Furunkel besäht. Auf dem Rücken hatte es einen großen Buckel. Seine Pranken besaßen lange, scharfe Krallen.
Die kleine Eins wollte schreien, konnte es aber nicht. Ihre Kehle war wie zugeschnürt. Es dauerte einige Augenblicke, bis sie sich aus ihrer Starre lösen und davonlaufen konnte. Sofort stürmte ihr das Monster hinterher.
Als erneut ein Baumstamm auf ihrem Weg erschien, bog die kleine Eins ins Gestrüpp ab. Ihre roten Haare verfingen sich dabei in den Ästen, sie beachtete dies jedoch nicht. Wenige Meter hinter sich konnte sie hören, wie die Äste, unter dem vorpreschenden Monster, brachen. Es war das Faulheitsmonster. Entgegengesetzt seinem Namen, war es jedoch ziemlich schnell. Die kleine Eins hatte schon sehr oft von ihm gehört. Jedes Mal war es nur die Nachricht gewesen, dass es jemanden zerfleischt hatte.
Panisch rannte sie weiter. Sie keuchte vor Anstrengung, blieb aber nicht stehen. Sie musste weiterrennen! Tränen liefen ihr über die Wangen. Ihre Zuversicht war verschwunden. Sie war sich nun nicht mehr sicher, dass sie es schaffen würde. Noch nie war jemand diesen Monster entkommen.
Doch plötzlich erschien Licht vor ihr. Ein Ausgang! Sie beschleunigte ihr Tempo. Sie war gerettet!
Als sie den Wald schon fast verlassen hatte, sprang ihr ein riesiges Monster in den Weg. Abrupt bremste die kleine Eins, wobei sie auf dem feuchten Untergrund ausrutschte und viel.
Entsetzt starrte sie das rote Monster, welches hungrig seine Zähne fletschte, an. Ihre gesamte Hoffnung war nun endgültig verschwunden. Das war's. Dies war ihr Ende.
Das rote Monster zog einen roten Stifft, dessen Feder scharf wie ein Messer war. Das Herz der kleinen Eins schlug noch schneller und drohte, zu zerreißen. Das Blut gefrohr ihr in den Adern. Von dieser Waffe hatte sie schon sehr oft gehört. Es war die grausamste Waffen, die jemals gemacht worden war.
Verzweifelt legte die kleine Eins ihre Hände über die Augen. Dies würde sie zwar nicht retten können, jedoch gab es ihr den Schimmer einer Hoffnung, dass dies nicht real war und sie in Wahrheit in Sicherheit war. Sie kauerte sich zusammen, als sich die Monster auf sie stürzten und zerrissen.Da die kleine Eins ihr Ziel nicht erreichen konnte, musste dringend Ersatz gefunden werden. Jedoch waren alle anderen Noten beschäftigt, weswegen die Sechs einspringen musste. Deswegen musste der Schüler die Klasse wiederholen.
DU LIEST GERADE
Meine Sammlung kurzer Geschichten
RandomIn dieses Buch werde ich alle kurzen Geschichten, die mir im Laufe der Zeit einfallen, hineinschreiben. Diese Geschichten werden in vielen verschiedenen Genres sein. Da ich eine solche Geschichte nur dann schreiben kann, wenn ich eine Idee habe, wer...