Kapitel 138

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Kurze Info: Bei den nächsten ca. 2,5 Kapiteln hatte ich etwas Unterstützung von der Lieben @samara_xyz . Ich wollte gern mal ein bisschen was anderes haben und ich bin gespannt, wie es euch gefällt. Wem die nächsten Kapitel eventuell etwas zu detailliert sind, der darf gerne ab der Mitte von Kapitel 140 wieder einsteigen. 

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Der Tisch den wir hatten war wirklich extrem schön. Er lag in einer sehr ruhigen Ecke und wir hatten alle gut Platz, konnten uns aber trotzdem gut unterhalten. Wincent hatte den ganzen Weg lang seinen Arm nicht von mir gelöst und somit saßen wir nebeneinander in der Ecke am Ende des Tisches. „Isa? Trinkst du einen Drink mit mir?", fragte Amelie, welche uns gegenüber saß. „Warum nicht?", lächelte ich. „Moment? Hast du gerade ja gesagt?", fragte Wincent etwas irritiert und nahm seinen Arm von meiner Schulter. „Ja, hast du richtig gehört.", grinste ich und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.

Der Kellner brachte uns die Karten und ich hatte erstaunlicherweise echt großen Hunger. Amelie und ich bestellten uns einen Mojito und Nudeln. In meinem seitlichen Blickfeld, sah ich Wincent nur grinsen und spürte plötzlich wie er unter dem Tisch mein Knie fest drückte.

Alle bestellten und die Jungs blieben ganz brav bei etwas Alkoholfreiem. Beim Anstoßen mussten Amelie und ich uns natürlich einen Spruch gefallen lassen, was ich diesmal einfach unkommentiert lies, obwohl ich sonst immer konterte. Die Stimmung war schön ausgelassen und alle lachten. Ich trank ein kleinen Schluck mit dem Strohhalm meines Getränks und irgendwie fühlte ich mich von Wincent beobachtet. Ich ignorierte das erstmal und unterhielt mich mit Amelie, da sie tatsächlich eine Frage zu meinem Make-Up gestellt hatte. Ich erklärte ihr alles, was aber gar nicht so einfach war, da Wincent mit seinem Knie immer wieder gegen meins stieß. Irgendwann reichte es mir dann und ich griff mit meiner Hand nach seinem Knie und hielt es fest. Wincent legte seine Hand auf meine und verschränkte unsere Finger miteinander. Er lauschte Amelies und meinem Gespräch, bis dann endlich das Essen kam. Ich löste meine Hand von Wincent und beschäftigte mich mit meiner Portion Spaghetti Carbonara. Wincent war ein bisschen vor mir fertig und schon spürte ich seine Hand wieder an meinem Knie. Was soll das heute Abend nur werden. Zwischendurch hatte ich immer mal wieder an meinem Mojito genippt und ich muss zugeben, dass ich den Alkohol schon spürte. Als ich fertig war mit Essen griff ich Wincents Hand am Handgelenk und legte sie in seinen Schoß. Dabei berührte ich ihn im Schritt und löste meine Hand nur langsam wieder. Wincent blickte mich kurz flehend an, doch das ignorierte ich einfach.

„Winnie, Isa? Kommt ihr mal kurz rüber.", rief Marvin vom anderen Ende des Tisches. Wir standen als auf und ich spürte Wincents Blick in meinem Rücken. Ich ließ ihn dann vorgehen und er setzte sich auf das kleine Stück der Bank, was noch frei war. Schneller, als ich reagieren konnte, hatte er mich an der Hüfte gepackt und auf seinen Schoß gezogen. Marvin wollte irgendwas von wegen IGTV-Videos und Schnitt und so, doch so wirklich hörte ich ihm nicht zu, denn Wincent hatte seine Hände immer noch an meiner Hüfte, beziehungsweise eher ein Stück höher, was mich echt nervös machte. Ich tat so, als würde ich meine Sitzposition korrigieren und rutschte höher auf Wincents Schoß, sodass mein Po an einer ganz bestimmten Stelle war. Wincent redete noch kurz mit Marvin, bevor er mich hochdrückte und dann auch aufstand. „Was soll das?", fragte er, während wir zu unserem Platz gingen. „Das frag ich dich.", grinste ich nur und setzte mich wieder hin. Ich trank wieder einen Schluck von meinem Drink und beschloss mit Amelie zusammen mir noch ein Eis zu bestellen. Wincent hatte mittlerweile seinen Arm um meine Hüfte gelegt und zog mich somit relativ dicht an sich ran.

Als unser Eis kam, freuten Amelie und ich uns wie kleine Kinder, denn wenn ich eins liebe, dann ist es Eis. Ich schnappte mir den Löffel und bemerkte, wie Wincent mich beobachtete. Ich nahm ein bisschen von dem Eis und leckte den Löffel dann aber nur zur Hälfte und sehr genüsslich ab. Wincents Griff um meine Taille verfestigte sich, was mir zeigte, dass meine Aktion Wirkung hatte. Ich aß genüsslich mein Eis weiter und Wincent starrte mich dabei regelrecht an. „Isa, ich glaub Wincent will auch was von dem Eis.", lachte Benni. „Ich dachte kein Zucker auf Tour.", grinste ich und hielt ihm den Löffel hin. Wenn die Jungs wüssten, was wir eigentlich für ein Spiel spielen, würden sie das gerade nicht so lustig finden. Wincent genehmigte sich einen kleinen Happen von meinem Eis und vertiefte sich dann in ein Gespräch mit Nico. Ich aß noch mein Eis auf und trank den Rest meines Drinks relativ schnell aus, was wohl ein Fehler war, denn mir wurde relativ schnell schwindelig. Ich krallte mich regelrecht an Wincent fest, welcher beschloss, dass wir schon mal ins Hotel sollten. Ich war da eigentlich anderer Meinung, denn nach einigen Minuten gab sich mein Schwindel schon wieder, aber Wincent hat wohl auch eher andere Hintergedanken. 

Ich zog meine Winterjacke an, verabschiedete mich von allen, da der Rest noch länger blieb und hakte mich bei Wincent ein. Wir verließen das Restaurant recht zügig. Ich zog Wincent zur Hauptstraße aber dieser zog mich links um das Restaurant in eine Seitengasse. So schnell konnte ich ganicht reagieren, da presste er mich an Wand, hielt mein Gesicht in seinen Händen, durchbohrte meine Augen mit seinen, legte seine Lippen auf meine und küsste mich so leidenschaftlich wie seit unserer Trennung nicht mehr. Fordernd drang seine Zunge in meinen Mund ein, um mit meiner zu spielen.

"Du machst mich verrückt!", entgegnete er mir schnell atmend. Ich sah in seine wunderschönen braunen Augen, strich im leicht über die Wange und zog ihn wieder an seiner Taille zu mir. Unsere Lippen berührten sich wieder und wieder. Alles prickelte, jede Berührung entfachte nur noch mehr das Feuer unserer Lust. Unsere Körper schmiegten sich immer enger aneinander und mir wurde immer heißer. Langsam schob ich ihn von mir. Er sah mich schon etwas enttäuscht an. Ich legte aber meine Arme in seinen Nacken und sah in verführerisch an: "Lass uns ins Hotel fahren und genau hier, an diesem Punkt, weiter machen." Er fing wieder an zu strahlen, küsste mich noch einmal ganz sanft und löste sich von mir. Er umklammerte meine Hand und wir liefen zur Hauptstraße um ein Taxi zu ergattern und schnellstmöglich ins Hotel zukommen.

Fehler oder Schicksal //Wincent Weiß FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt