Prolog

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An einem trüben, nebligen Tag in Island, ging ein älterer Mann einen ausgetrampelten Pfad entlang und sah sich das Geschehen an.

Wie er so die ausgedörrte Wiese, die verkohlten Bäume und die große, graue, abgenutzte Mauer um den, einst so schönen, Wald betrachtete, kamen ihm die Tränen in die Augen. Er war verletzt von der Zeit des Krieges mit den Anhängern des dunklen Lords, die ihm seine Famillie und Freunde genommen hatte.

Doch die Gedanken des Mannes wurden nun durch eine, ihm bekannte, helle Stimme verdrängt:

" Sie können mich nicht Töten, sie, sie dürfen mich nicht töten! Wenn mein Vater-", weiter kam sie jedoch nicht, denn sie wurde von einer Mannesstimme unterbrochen:

" Du dummes Kind, dein Vater ist schon tot, und deine süße Schlammblut-"

"Wagen sie es ja nicht meine Mutter zu beleidigen." Das Mädchen sagte diesen Satz zwar leise, aber mit einem solchem Nachdruck, dass es sogar den Mann, der sie bedrohte, für einen kurzen Moment zum Schweigen brachte.

Der ältere Herr folgte den Stimmen vorsichtig, bis er glaubte, nah genug dran zu sein und versteckte sich hinter einer heruntergekommenen, alten Eiche. Als er danach einen Blick riskierte, sah er geradewegs in tränengefüllte, vor Hass und Schmerz glühende, saphirblaue Augen eines kleinen Mädchen, dass er ungefähr auf zehn Jahren schätzte. Über ihr hatte sich ein Mann, ganz in schwarz gekleidet, aufgebaut, einen Zauberstab in der einen Hand haltend, während er sie mit der anderen an den Haaren gepackt hielt.

Der Todesser hatte sich wieder gefasst:

"Wenn der dunkle Lord erst einmal wieder unter unter uns ist, wenn wir den Trank fertig gebraut haben... Aber zuerst, müssen wir reinen Tisch machen, wir brauchen euer Haus leer. Mach dich bereit zu sterben, Avada Ked- aaaaahr!" Er vollendete den Todesfluch nicht, denn der Mann, der bis zu diesem Zeitpunkt noch zögernd hinter der alten Eiche gestanden hatte und dies nun nicht mehr mit ansehen konnte, war hinter dieser hervorgesprungen und hatte den Todesser im Würgegriff. Sein Zauberstab war ihm aus der Hand geflogen, ebenso fiel aus seinem Mantel ein klein zusammengefalteter Zettel. Das Mädchen begriff schnell; sie schnappte sich den Zettel und wollte schon anfangen, um ihr Leben zu rennen, doch hielt dann inne:

"Doch, was-"

"Rennen sie, Miss Firebird, kümmern sie sich nicht um mich! Aber nehmen sie eines noch mit auf den Weg: Ihr Vater hat mir vor seinem Tod anvertraut, er habe etwas für sie, an einer ganz besonderen Stelle im Wald versteckt, wo genau, sagte er nicht; er meinte, sie würden es wissen."

Das Mädchen schien zu verstehen, und nickte. Der Todesser wand sich im Würgegriff, doch der Mann ließ nicht locker.

"Laufen sie schon! ich werde ihn nicht lange halten können!", presste er hervor.

Die kleine nickte mit Tränen in den Augen und rannte los, zur großen Mauer, die sie vom Wald trennte, war auch schon fast auf ihrer anderen Seite, als sie plötzlich "Avada Kedavra!" und hörte einen dumpfen Aufschlag auf den Boden. Dieser Mann, ein guter Freund der Familie Firebird, musste nun das Leben für sie lassen. Doch sie hatte keine Zeit um nun um ihn zu Trauern.

Bevor der Todesser sich auch nur von dem Leichnam des Mannes abwenden konnte, sprang Saphira Firebird von der Mauer, hinunter in den Wald, hinunter in die Sicherheit.

Während dessen flog, viele Meilen weit entfernt, in England eine Schleiereule auf das kleine Dorf Godric's Hollow zu. Sie hatte an ihre Klauen eine Zeitung und einen Brief gebunden bekommen. Die Eule flog also auf das Haus ihrer Besitzer zu, wo sie durch das offene Fenster direkt auf dem Arm eines kleinen, rothaarigen Mädchens landete, das sie freudestrahlend in Empfang nahm.

"Merkur! ", quiekte die glückliche Empfängerin, "Endlich bist du wieder da! "

Sie setzte die sichtlich erschöpfte Eule in ihren Käfig und diese Streckte ihr Bein aus, um sich die Post abnehmen zu lassen.

Die rothaarige schloss die Käfigtür und ging in die Küche hinunter.

Am Küchentisch saßen ihre Eltern, Harry und Ginny Potter, unterhielten sich über Quidditch, denn da ihre Mutter Quidditch-Reporterin, und ihr Vater ein sehr guter Quidditch Spieler war, hatten sie vieles zu besprechen. Ihr älterer Bruder, Albus Severus saß auch dort, doch er las ein Buch über Hogwarts, wo er ja selbst bald hingehen würde. Oh, wie sie ihn beneidete!

"Der Brief von James ist da!", verkündete Lily Luna Potter und öffnete diesen, um ihrer Familie aus dem Brief von James Sirius Potter, dem ältesten Sohn der Potters, der schon sein erstes Jahr nach Hogwarts ging, vorzulesen. Es war sein erster Brief nach den Weihnachtsferien.

Lily begann also laut vorzulesen. James schrieb, dass es ihm gut ging, dass es kräftig schneite, von vielen Hausaufgaben, von Quidditch-Spielen und was es neues in Hogwarts gab.

Als sie schließlich geendet hatte, meinte Ginny, dass es spät sei, für Albus und Lily hieß dass, sie müssen ins Bett.

"Komm, Lill!", rief Albus seiner kleinen Schwester zu und beide stürmten die Treppe hoch zum Bad. Zu protestieren versuchten die beiden erst gar nicht, denn bei so einer Mutter, wie Ginny, war Widerspruch zwecklos.

Ginny kam noch in Lilys Zimmer, um ihr eine gute Nacht zu wünschen, sie meinte, dass Lily jetzt Schlaf brauche, denn sie würden früh am Morgen zu Tante Hermine, Onkel Ron, ihrer Cousine Rose und ihrem Cousin Hugo reisen, um für ein paar Wochen bei ihnen zu bleiben. Die Weasleys würden dafür über die Sommerferien bei den Potters bleiben, um danach gemeinsam zum Gleis neun dreiviertel zu fahren. Ginny strich ihrer Tochter noch einmal übers Haar, ehe sie ging, um auch ihrem Sohn Albus eine gute Nacht zu wünschen. Schon bald erlosch auch das letzte Licht im Haus der Potters.

So, das war mal der Prolog meiner FanFiction! Es ist meine erste, also bin ich noch ziemlich unsicher und hätte eine Bitte: Schreibt bitte in die Kommentare, ob ihr es gut fandet und ich weiter machen soll, oder ob das alles kompletter bullshit ist und ich es lassen soll.

bis vorhin

eure MagicBxtch!

Just a doll? (~ HP next Generation Fanfiction~) *pausiert*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt