Chapter 42.

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Taehyung

Müde hatte sich der Mensch an meinen Körper geschmiegt und schlief. Das ganze hatte ihn fertig gemacht, da er nicht damit gerechnet hatte, dass ihm jemand helfen würde. Und wenn ich ehrlich war, ich hatte auch nicht damit gerechnet. Aber am Ende war doch alles anders gekommen.

Auf dem Weg zurück zu seiner Wohnung hatten wir nicht viel geredet. Er hatte nur immer wieder gesagt wie froh er darüber war, dass ich hier war. Dass ich ihm geholfen hatte. Und trotzdem dachte ich nicht daran, dass ich wirklich lange hier bleiben würde. Denn ein Dämon zu sein, war meine Bestrafung gewesen. Ewig zu leben, ohne wirklich Kontakt zu normalen Menschen zu haben.

"Jungkook- Oh mein Gott. Ist alles okay mit ihm? Er sieht so... Fertig aus" kam es leise und doch überrascht aus Jungkooks bestem Freund, der gerade sein Zimmer betreten hatte. Doch ich seufzte nur leise, musterte den Jungen in meinen Armen, der nur leise weiter schlief.

Ich wollte es ihm nicht vorweg nehmen. Jungkook wollte sowieso noch mit seinem Freund reden, weshalb ich es nicht tun würde.

"Er erklärt es dir, wenn er wach ist. Möchtest du... Willst du hier sein?" fragte ich, da ich sicher stellen wollte, dass es für Jungkook einfacher wäre, wenn ich wieder weg sein würde. Und irgend wann ihn sogar vielleicht ganz verlassen würde. Doch Jin schüttelte nur mit dem Kopf, sah seufzend von dem jüngeren zu mir.

"Nein. Er vertraut dir, sehr sogar. Und ich glaube, dass er das auch kann. Er fühlt sich gut bei dir und so glücklich habe ich ihn eine Weile schon nicht gesehen. Auch wenn der Fakt, dass du nicht wirklich existierst... Ihm am Ende nur noch mehr weh tun wird." erklärte er mir und bevor er aus dem Zimmer gehen konnte, erhob ich dennoch einmal das Wort, da es mir wichtig war. Denn Jin war Jungkook wichtig.

"Jin ich... Ich hatte nicht vor, ihm weh zu tun. Auch wenn ich es hätte wissen sollen. Er... Ist mir wichtig." sagte ich, seufzte danach leise und musterte Jungkook, der sich bloß mit einem sanften Lächeln enger an mich drückte und leise murmelte. Er war so hübsch und es war eigentlich nicht richtig, dass er mich liebte. Eine Person, die es ganz und gar nicht verdient hatte.

"Ich weiß ich... Das sehe ich. Auch, wenn ich dich nicht mögen will. Du bist kein schlechter... Kerl. Und Jungkook ist glücklich mit dir. Ich wünschte nur, du wärst real" seufzte er am Ende, doch auch ich senkte meinen Blick ein wenig und sah bloß auf den schlafenden Jungen, der sich eng an mich geschmiegt hatte. Und ja ich wollte auch, dass ich wirklich für ihn da sein könnte. Aber das würde wahrscheinlich nicht passieren.

"Ich gehe dann mal. Wenn er Hunger bekommt, sag ihm, dass er essen kann, wenn er das möchte" meinte Jin noch, bevor er dann auch das Zimmer verließ. Und genau in dem Moment setzte sich Jungkook auf einmal auf, murmelte noch etwas müde vor sich her und setzte sich auf einmal breitbeinig auf meinen Schoß.

"Jungkook was... Machst du?" fragte ich ihn etwas verwirrt, da er sicher nicht das wollte, was er heute noch gesagt hatte. Denn nachdem was heute passiert war, war das sicher das letzte, was er wollte. Oder, es würde ihm tatsächlich helfen.

"Ich habe dir gesagt, was ich will. Wir reden später darüber... Was passiert ist, dass du tatsächlich hier, bei mir bist und das, was Joonyoung getan hat. Jetzt will ich nicht darüber reden. Jetzt will ich, dass du mich anfässt, mir sagst wie hübsch du mich findest denn genau das brauche ich jetzt. Ich brauche dich jetzt... Genau jetzt. Und nur dich... Weil du alles bist, was ich will" flüsterte er und lehnte sich dann zu meinen Lippen vor. Und ich wollte es ja auch.

Ich wollte ihn endlich wieder anfassen, ihn berühren und dieses Mal hatte ich auch tatsächlich nicht das Verlangen danach, grob zu sein. Auch wenn ich wusste, dass wir beide beides liebten. Heute war irgend etwas anders. Vielleicht der Fakt, dass das alles passiert war. Und, dass er mich liebte, genau so wie ich Gefühle für ihn hatte. Ich wollte es nicht aussprechen, wie es eigentlich war. Denn das würde das ganze nur noch schlimmer machen.

"Mir geht es doch genau so, Jungkook. Ich will nur dich... Und ich werde niemals zulassen, dass dir-" doch der jüngere ließ mich nicht zu Ende reden. Er legte bloß seinen Zeigefinger auf meine Lippen, lehnte sich noch ein kleines bisschen weiter zu diesen vor und musterte mich, mit seinen überaus hübschen Augen. Alles an Jungkook war tatsächlich wunderschön.

"Ich weiß, Taehyung. Du bist derjenige, der mir heute geholfen hat. Und ich bin so unendlich froh, dass du... Dass du bei mir bist. Also bitte Taehyung. Hör auf zu reden und... Fick mich" raunte er, gegen seinen Finger auf meinen Lippen und sah mich dabei mit so einem verführerischen und doch fast niedlichen Blick an, weshalb ich nicht verhindern konnte, erregt zu werden. Wie konnte mich der hübsche Junge auf meinem Schoß, der mich gerade darum gebeten hatte, ihn zu vögeln, nicht anmachen.

Also ließ ich nicht mehr auf mich warten. Ich packte den jüngeren an seiner Taille, drehte uns um und legte mich zwischen seine Beine, lehnte mich direkt zu seinen Lippen vor und sah, so wie vorhin, tief in seine hübschen Augen. Und konnte selbst nur leicht grinsen, als er mich mit einem zufriedenen, leicht dreckigen grinsen ansah und sich auf die Lippe biss, als ich das ganze wiedermal in die Hand genommen hatte.

Aber dieses Mal wollte ich noch etwas anderes tun. Ich wollte nicht einfach so gleich anfangen. Anders als dieser ekelhafte Kerl wollte ich ihm Gutes tun. Ich wollte, dass er sich gut fühlte und nicht einfach so, sofort anfangen. Dieses Mal sollte er sich besonders fühlen. Heute konnte ich kein Egoist sein. Es ging nicht um mich, sondern ihn.

"Ich werde dich so gut fühlen lassen, Jungkook... So gut, dass du vergisst, was dieser Kerl jemals machen wollte... Weil alles woran du denken kannst sein wird, wie gut du dich fühlen wirst..."

"Bei dir... Fühle ich mich immer gut... Egal... Egal wie wir Sex haben, Tae."


Dumb Boy // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt