᳓ɪᴛ's ᴀʟʟ ɢᴏᴏᴅ ɴᴏᴡ᳓
Felix
,,Lass mich runter, du Idiot!" Jammernd hielt ich mich an Chans Schulter fest und versuchte, von dem Älteren irgendwie loszukommen, doch sein Griff war fester als erwartet. Kläglich jammerte ich weiterhin und warf dann einen Blick auf meinen festen Freund, der mich einfach nur angrinste und schon im nächsten Moment landete ich einfach auf dem Sofa. Eigentlich hatte ich für wenige Minuten nach draußen gewollt, da es mir mit allen anderen hier zu viel geworden war, aber offensichtlich durfte ich das nicht. Obwohl wir alle hier Spaß hatten, wusste ich, dass sie sich Sorgen um mich machten. Die Blicke waren deutlich genug und ja, ich verstand es, aber mir ging es wirklich gut.
Und dieses Mal war es nicht gelogen.
Kaum hatte ich mich auf dem Sofa aufgerichtet, ließ sich Hyunjin neben mich fallen und zog mich auf seinen Schoß, schlang seine Arme um meinen Bauch und drückte sich fest an mich heran, legte sein Kopf auf meiner Schulter ab und brachte mich damit zum Grinsen. Die anderen hatten es sich auf dem Boden bequem gemacht, da sie gerade dabei waren, sich gegenseitig zu necken. Chan hatte sich neben Jeongin gesetzt, der ihn wirklich ärgerte – obwohl er sonst immer zurückhaltend war –, während Minho und Jisung mit sich selbst beschäftigt waren. Beide erwischte ich dabei, wie sie den Hintern des jeweils anderen betatschten.
Die beiden waren deutlich schlimmer, als Hyunjin und ich es je sein würden.
,,Und es ist wirklich alles okay?", fragte mein Freund mich flüsternd und streichelte mit seinen Fingern sanft über meinen Bauch. Mittlerweile hatten sich leichte Muskeln gebildet, da ich eben mit Sport angefangen hatte, um mein Gewicht halten zu können. Ich verstand, dass ich so perfekt war, wie ich eben war. Manchmal stellte ich es mir wie in einem Bus vor; Wir alle waren Dumme, die in einem Bus saßen und Fehler, Störungen, sowie Krankheiten hatten. Doch gerade weil wir hier mit anderen saßen, waren wir nicht weniger anders. Wir waren alle voller Fehler, doch diese Fehler machten uns auch perfekt.
Weil wir uns eingestanden hatten, dass wir durch genau diese Fehler, durch diese Makel und durch den Schmerz menschlich waren.
,,Jetzt ist alles okay", erwiderte ich leise und küsste Hyunjin sanft auf die Wange. Sofort schlich sich wieder ein Lächeln auf seine kirschroten Lippen, die so unglaublich weich waren, dass ich nie wieder etwas wollte. Wahre Liebe existierte wirklich, auch wenn ich am Anfang nicht daran geglaubt hatte. Meine Zweifel waren zu groß gewesen und ich war hinter einem schwarzen Vorhang gefangen gewesen, den ich nicht öffnen konnte. Doch Hyunjin hatte diesen Vorhang geschwächt, bis er ihn letztendlich niederreißen konnte.
Wahre Liebe existierte, aber man musste lange auf sie warten. Dieser Preis war hoch, aber er lohnte sich definitiv.
Sanft legte ich meine Lippen nun auf die von meinem Freund und küsste ihn voller Liebe, voller Zärtlichkeit und versuchte, ihm zu übermitteln, wie sehr ich ihn in meinem Leben brauchten. Ehrlich gesagt wollte ich die ganze Zeit über, die ich hier gewesen war, einfach nur noch sterben. Meine Existenz wurde mit jedem erdenklichen Tag nur anstrengender und ich wollte mich auslöschen – verschwinden und nie wieder auftauchen. Aber mein Freund hatte mich niemals aufgegeben, war geduldig und bewies mir, dass es sich zu leben lohnte.
Und daran würde ich mich immer festhalten.
-
Die Zeit verging wie im Flug und es waren, seit diesem Tag, mehr als acht Monate vergangen. In diesen Wochen und auch Monaten hatte ich viel an mir gearbeitet, war wieder abgestürzt und hatte mich für einen Augenblick auch selbstverloren. Ich dachte, dass alles wieder von Anfang an passieren würde und ich meinen Freund verlieren würde, doch dem war nicht so. Jedes Mal, wenn ich einen Zusammenbruch erlitt, blieb er bei mir und wachte über mich, passte auf mich auf und half mir wieder auf die Beine, gab mir die Liebe, die ich brauchte. Die Therapie half mir auch durch die schwere Zeit, auch wenn es anstrengend war und ich oft nicht einmal die Motivation hatte, dahin zugehen. Aber es musste sein.
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𝐅𝐚𝐫𝐛𝐞𝐧𝐛𝐥𝐢𝐧𝐝 ✦ 𝖧𝖸𝖴𝖭𝖫𝖨𝖷
Fiksi Penggemar»𝑯𝒚𝒖𝒏𝒋𝒊𝒏 𝒊𝒔 𝒂 𝒓𝒂𝒊𝒏𝒃𝒐𝒘 𝒃𝒖𝒕 𝑭𝒆𝒍𝒊𝒙 𝒘𝒂𝒔 𝑪𝒐𝒍𝒐𝒓𝒃𝒍𝒊𝒏𝒅« Seine Welt war in Dunkelgrau gefärbt, keine einzige Farbe konnte er erkennen. Die Einsamkeit war sein stetiger Begleiter und die Schmerzen seiner Vergangenheit lie...