3A: Anis schläft im Raum mit der Feuerstelle

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„Du schläfst doch hier, nicht wahr? Ich möchte gern am Feuer bleiben",

wünschte Anis, zuerst auf den Platz mit den Decken verweisend und dann Richtung Feuerstelle.

„Am Feuer ist die Luft schlecht. Außerdem zieht es die Abyss Soldaten an, wenn sie sich hierher verirren",

erläuterte er schließlich, da sie offensichtlich nicht verstand, warum er sich nachts nicht in diesem viel wärmeren Raum niederließ. Als sie seine Erläuterung hörte, zog sich Anis die Decke am Hals enger, sagte dann aber trotzdem, als mache ihr das nichts aus:

„Ich habe einen seichten Schlaf, also keine Sorge."

Er ließ sie allein stehen und begab sich zu seinem Schlafplatz, der sich direkt an einer sehr düsteren Stelle unter einem der Fenster befand und einen guten Blick zur Tür ermöglichte. Anis sah dem gut gebauten nackten Mann hinterher, der sie ganz durcheinander brachte. Ihn zu berühren, war nicht nur unangenehm gewesen, eigentlich sogar das Gegenteil, doch als Saint hatte sie nicht das Recht solch unerhörte Gedanken zu haben. Da er ihre Blicke auf sich bemerkte, drehte sich zu ihr und legte den Kopf leicht schief.

„Habt Ihr es Euch anders überlegt?"

Sie schüttelte den Kopf und verschwand dann in ihrem stickig verqualmten Zimmer.

Auch wenn ihre Nacht zu Beginn sehr unruhig war, schlief sie irgendwann ein. Darauf hatte Crow nur gewartet, schon um ihr ihre Naivität zu beweisen. Er entzündete eine seiner wenigen Kerzen und stattete ihr leisen Fußes einen Besuch ab. Anis lag auf dem Rücken, die Decke unvollständig um sich gewickelt und entblößte ihm eine ihrer zarten weißen Brüste.

Für Crow war das ein gefundenes Fressen. Geräuschlos stellte er den Kerzenständer in diesem vergangenen Raum ab. Vorfreudig, gleich eines ihrer rosa Nippel Kosten zu können, befeuchtete er sich die Lippen, entschied sich dann aber dazu, nur einen Finger um ihren Brusthof kreisen zu lassen. Von wegen seichten Schlaf, dachte er, denn Anis war vollkommen weggetreten. Fast schon, als wolle er sie damit wecken, beugte er sich zu ihr herab und gab ihr einen Kuss auf ihre samtweichen Lippen, ihr erster womöglich, wenn er darüber nachdachte.

Nun schreckte sie zusammen, schob ihre Hände vor seine Brust und stemmte sich erfolglos mit aller Kraft dagegen. Er nutze die Gelegenheit seine Arme vollkommen um sie zu schließen, um ihr weiterhin seinen Kuss aufzwingen zu können. Verärgert schnaufte sie durch die Nase, bis sie es endlich schaffte ihren Kopf wegzudrehen und er dazu überging ihren Hals zu küssen.

„Hör auf damit, Crow!",

japste sie und wand sich in seinen Armen. Auch wenn sich sein Kuss nicht unbedingt schlecht angefühlt hatte, glaubte sie, es sei nicht richtig, sich ihm einfach hinzugeben. Er unterbrach seine Liebkosung, um ihr zu antworten.

„So viel zu Eurem seichten Schlaf, Saint."

„Ich habe es verstanden. Du hast gewonnen! Jetzt lass mich bitte wieder los",

wimmerte sie. Er kam ihrem Wunsch nach und verließ sie wieder, ohne sich zu ihr umzudrehen. Die Nacht war für Anis vorbei, doch Crow schlief so gut wie schon lange nicht mehr.


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