Jessicas Sicht:
„Was?“, fragte ich und konnte es nicht glauben, was er gerade geantwortet hatte. Er jedoch lachte nur. „Was denkst du woher ich den haben soll? Ich verdiene nichts Babe“, sagte er und zuckte nur mit den Schultern. Ich beruhigte mich wieder etwas. Okay, diese Antwort hatte ich jetzt nicht wirklich erwartet. Aber aus irgendeinem Grund, mochte ich Justin und wollte ihn auf keinen Fall bei der Polizei verraten. „Okay“, sagte ich und stimmte in sein Lachen ein. „Ich hätte nicht gedacht, das du das so locker aufnimmst, aber es gefällt mir“, sagte er. Meine Wangenfarbe änderte sich schlagartig in Rot. Ich sagte ihm wo er hin musste und wir waren nach kurzer Zeit schon da. „Danke“, sagte ich nochmals. „Kein Problem…Wir sehen uns Babe“, sagte er und ich stieg aus seinem Auto. Fröhlich lief ich ins Haus und ließ mich auf die Couch fallen. Ich glaube die neue Schule ist gar nicht so schlecht. Eine neue Freundin und ein heißer Typ. Aber ich habe einen Freund, ich mag Justin nur so…als Freund. Ja genau, als normalen Freund. Nicht mehr. Gerade als ich daran dachte, ich habe mich noch gar nicht bei Lars gemeldet. Ich sollte ihn mal anrufen. „Hey“, meldete ich mich. „Hey Babe“, sagte er und wirkte sehr fröhlich, „schön, das du dich meldest“. „Und wie ist es auf deiner neuen Schule?“, fragte er mich und holte mich damit zurück in die Realität. „Es ist ganz gut, wie Schule eben so ist..ich hab eine neue Freundin gefunden und einen Jungen, sie haben mir heute am ersten Tag ein bisschen geholfen“, erzählte ich. „Was für ein Junge?“, fragte er eifersüchtig. Ich hätte Justin wohl besser nicht erwähnt. „Einfach nur ein Junge, aus meiner Schule..nichts weiter“, sagte ich und hoffte, das er sich damit zufrieden geben würde. Natürlich war das nicht so. „Wer ist das?“, fragte er. „Mein Gott Lars, er ist nicht wichtig!“, schrie ich in den Hörer. „Du bist mein Freund“, sagte ich wieder etwas freundlicher und er beruhigte sich. „Tut mir leid…“, sagte er nun. „Schon gut“, sagte ich, denn ich wollte jetzt keinen Sreit anfangen und schon gar nicht wegen einem Jungen, den ich kaum kannte. „Und wie ist es sonst so?“, fragte er neugierig. Ich erzählte ihm von unserem Haus und wir telefonierten fast zwei Stunden. „Ich muss jetzt schluss machen, du weißt ja Fußball training“, sagte er. „Ja, viel spaß…Ich liebe dich“, sagte ich. „Ich dich auch“, sagte er und beendete das Telefonat. Ich hatte gar nicht gemerkt, das mir Justin geschrieben hatte. Von Justin:’Hier hast du auch meine Nummer;) –Justin’ Ich lächelte vor mich hin. Ich entschloss nach oben in mein Zimmer zu gehen und machte schnell die Hausaufgaben, die wir heute aufbekommen hatten. Unser Mathelehrer hatte auch dafür gesorgt, das ich alles bekomme um die Sachen nachzuarbeiten, die ich verpasst habe. Also hatte ich jetzt einen riesigen Stapel Blätter auf meinem Schreibtisch liegen, den ich mir durchschauen muss. Als ich keine Lust mehr hatte, ging ich ins Bad, schminkte mich ab und zog mir etwas gemütliches an und lief die Treppen herunter in die Küche, inder meine Mutter stand und kochte. „Was gibt’s denn heute?“, fragte ich und hoffte das sie Nudeln macht. „Spaghetti“, sagte sie. „Yess“, sagte ich und hüpfte vor Freude. Ich liebe Spaghetti! Es gibt einfach nichts besseres auf dieser Welt. Für manche von euch warscheinlich schon, aber nicht für mich. Ich half ihr etwas beim Kochen, deckte den Tisch und wir aßen gemeinsam. Ja, auch Mums Freund war da, aber ich beachtete ihn nicht. So wie immer eigentlich. Ich weiß, das es nicht besonders reif ist ihn zu ignorieren, aber was solls. Er interessiert mich einfach nicht, für mich ist er einfach gestorben seit ich von meinem Freund weg ziehen musste. Wegen ihm! Meine Mum wäre alleine nie auf so eine bescheuerte Idee gekommen, da bin ich mir sicher. Ziemlich sicher sogar. „Wie wars heute?“, fragte meine Mum. „Ja, es war okay…die Leute auf meiner Schule sind ganz nett, ich habe Lina kennen gelernt“, erzählte ich. Genau das gleiche, wie ich es auch Lars erzählt hatte, nur ließ ich diesmal Justin weg, denn ich hatte null bock auf Fragerrei. „Schön“, sagte Tim, der Freund meiner Mum. Ich schenkte ihm ein gekünsteltes Lächeln und aß auf. Sie fragten nicht weiter, sondern ließen mich zum Glück fertig essen. Ich räumte den Tisch ab, als wir fertig waren und setzte mich auf die Couch. Zu meinem Bedauern, setzte sich Tim auch dazu und fing wieder an unnötige Fragen zu stellen. „Was schaust du denn schönes?“, fragte er. „Siehst du doch“, zischte ich und schenkte dem Bildschirm meine volle Aufmerksamkeit. Er schwieg. Ich schaute Gilmore Girls, sie wurden wiederholt ab der ersten Staffel und ich hatte beschlossen mir die Sendung diesmal anzuschauen. Alle aus meiner früheren Klasse fanden das immer so toll und ich konnte nie mitreden, weil ich es nicht kannte. Also fing ich jetzt an alle Staffeln zu schauen und ich muss sagen ich fand es toll. Nach ein paar Folgen ging ich nach oben, ich war ziemlich müde von heute. Ich schmiss mich aufs Bett und schlief schon bald ein.
Am Morgen wurde ich wie immer von meinem Handy geweckt, naja wie fast immer. Ich stieg ganz langsam auf und machte mich auf den Weg in die Dusche. Ich zog meine Schlafsachen aus und stieg in die Dusche. Ich wusch mir die Haare und genoß wie das Wasser auf meine Haut prasselte. Als ich fertig war, wickelte ich mich in ein Handtuch, trocknete mich ab und zog mir frische Unterwäsche an. Anschließend föhnte ich mir die Haare und schminkte mich leicht. Ein bisschen Wimperntusche und zog einen Lidstrich. Fertig. Ich stapfte zum Kleiderschrank der überfüllt war. Aber wie jedes Mädchen habe auch ich dieses Problem, das ich nie etwas zum anziehen finde, obwohl ich viel zu viel habe. Mein Handy machte den typischen iphone Ton und riss mich aus den Gedanken, ich nahm mir eine gemusterten Leggins und zog mir einen hellblauen Hoddie an. Von Justin:’Du siehst heiß aus in Unterwäsche;) Warte unten auf dich, dachte ich kann dich mitnehmen zur Schule…’
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Lost in his eyes
FanfictionJessica, ein normales Mädchen. Wohnt bei ihrer Mum. Ist beliebt auf der Schule und hat seit einiger Zeit einen Freund den sie liebt. Alles schien perfekt. Diese Fassade scheint zu bröckeln als sich ihre Eltern trennen. Ihre Mutter findet einen neuen...