Show me your heart ~ Dramione

48 ~ Ich liebe dich

Als Hermine am nächsten Morgen die Augen aufschlug, war sie im ersten Moment total verwirrt weil sie nicht wusste wo sie war.

Erst als sie einen starken Arm fühlte, der um ihren Körper geschlungen war und sie einen regelmäßigen Atem spürte, der ihre Haut streichelte, da viel es ihr wieder ein.

Sie war im Malfoy Manor, zusammen mit Draco, ihrem Freund, und sie hatte gestern Abend seine Mutter kennengelernt und dann war da noch diese Situation gestern Abend vor dem Schlafen gehen.

Schon allein der Gedanke daran breitete ein wohliges Kribbeln in ihrem ganzen Körper aus. Draco hatte seine Aussage zwar wirklich wahr gemacht und sie waren eng umschlugen eingeschlafen und hatten die ganze Nacht gekuschelt aber trotzdem war Hermine wie elektrisiert.

Es ist die schönste Nacht ihres Lebens gewesen.
Es war ein tolles Gefühl und sie fühle sich beschützt und einfach nur geborgen.

Aber er hatte sie nicht angerührt.

Hermine war von sich selbst so überrascht.
Sie hatte noch lange wach gelegen als Draco schon längst geschlafen hatte und musste das Verlangen unterdrücken Draco zu berühren bzw.  den Drang unterdrücken den sie verspürte.

Sie wollte von Draco berührt werden.

Schnell schob sie den Gedanken bei Seite und drehte sich so zu Draco herum, dass sie sein Gesicht betrachten konnte.

Er sah total entspannt aus und einfach nur glücklich. Er schien noch tief und fest zu schlafen und Hermine strich ihm langsam über seine Wange.

Wow, sie war einfach so glücklich mit ihm.

Er war genau das was sie immer gesucht hatte. Und sie wollte ihr Leben mit ihm verbringen.
Je länger sie sein schlafendes Gesicht betrachtete, desto klarer wurden ihre Gedanken.

Sie liebte ihn. Sie liebte in so sehr. So wie sie noch nie jemanden geliebt hatte. Und sie wollte, dass er das wusste.

Sie strich erneut über seine Wange und flüsterte dann ganz leise „Ich liebe dich Draco"

Das sollte für den Anfang erst einmal reichen.

Irgendwann würde sie es ihm auch sagen wenn er wach ist, aber für den Moment fühlte sie sich großartig.

Nachdem sie  aufgestanden waren und zusammen mit Narzissa ein großes Frühstück eingenommen hatten, verbrachten Draco und Hermine fast den ganzen Tag zusammen.

Sie erkundeten das Haus, Draco zeigte ihr sämtliche Geheimgänge und Verstecke, in denen er als Kind gespielt hatte.
Besonders begeistert war Hermine von der riesigen Bibliothek, die sich im Erdgeschoss befand. Natürlich war sie sofort Feuer und Flamme und wollte am liebsten jedes Buch einzelnd lesen.

Draco verabschiedete sich mit den Worten, dass er zu seiner Mutter gehen würde, da er sie allein sprechen wollte, aber Hermine bekam es gar nicht richtig mit, da sie im Regal gerade eine sehr altes Buch über Runen und ihre Geschichten entdeckt hatte.

Sie stöberte sich durch jedes Regal.
Manchmal wunderte sie sich, da ein Großteil der Bücher, die einfach so frei herum standen in Hogwarts mit Sicherheit in der verbotenen Abteilung gestanden hätten aber sie war nun mal im Malfoy Manor, hier hat eine lange Zeit dunkle Magie geherrscht.

Hermine bekam auf einmal eine Gänsehaut.
Wer weiß, vielleicht hatte Lord Voldemort persönlich in dem Sessel gesessen, in dem sie es sich bequem gemacht hatte. Vielleicht hatte er hier in all diesen alten, verbotenen Büchern gelesen und seine grauenhaften Taten geplant.

Schnell schob Hermine den Gedanken bei Seite.
Sie beschloss zurück in den Salon zu gehen, wo sie Draco und seine Mutter vermutete.

Als sie auf die großen Türen des Salons zuging hörte sie Draco sagen: „Bitte, es muss doch einen Weg geben. Ich weiß du kennst den Spruch Mutter, bring ihn mir bei. Ich muss es einfach versuchen. Das sind wir ihr schuldig. Immerhin war es deine..."

Hermine hatte den Raum betreten und sofort verstummte das Gespräch.

Sie fühlte sich so, als wäre sie in ein wichtiges Gespräch geplatzt aber da lächelte Draco sie schon an.

„Na Mine, bist du in unserer Bibliothek fündig geworden?"

„Draco hat mir schon erzählt was du für ein Bücherwurm bist, ich finde es schön, dass sich endlich mal jemand für diese ganzen alten Bücher interessiert." sagte Narzissa und lächelte sie ebenfalls an.

„Die Bibliothek ist der absolute Wahnsinn!" sagte Hermine und meinte es auch so.

Nachdem die drei wieder zusammen zu Abend gegessen hatten und noch ein langes Gespräch vorm Kamin geführt hatten, war es nun langsam Zeit ins Bett zu gehen.

Hermine war schon seit einiger Zeit unruhig, weil sie daran denken musste, wieder eine Nacht mit Draco in einem Zimmer zu schlafen.

Als die beiden Dracos Zimmer betraten, verschwand Hermine direkt im Bad.
Sie stand vor dem Spiegel und betrachtete sich.
Sie wollte sexy sein, wollte Draco um jeden Preis gefallen.

Und vor allem wollte sie ihn verführen, auch wenn sie überhaupt keine Ahnung hatte wie so etwas funktioniert.

Sie entschied sich dafür, sich neue Unterwäsche zu zaubern.

Nun stand sie also in einer Kombination aus schwarzer Spitze vor dem Spiegel und sah sehr zufrieden aus.
Das würde ihm bestimmt gefallen.

Schnell zog sie sich ihr Nachthemd über und betrat das Zimmer.

Augenblicklich fing ihr Herz an zu schlagen.

Draco hatte die Zeit, die sie im Bad war wirklich genutzt und hatte im gesamten Zimmer Kerzen gezaubert, die mithilfe von Magie durch den Raum schwebten.

„Wow" sagte Hermine und sah ihren Freund an.

Dieser war mit zwei großen Schritten durch den Raum gelaufen und zog Hermine in einen wilden, verlangenden Kuss.

Darauf war sie absolut nicht vorbereitet, aber ihr gefiel es sehr gut.

Je eher sie sich versah, hatte Draco sie schon zum Bett getragen und stützte seine Arme links und rechts von ihrem Körper ab, sodass er über ihr lag.

„Oh Granger verdammt, wenn du wüsstest wie lange ich darauf schon warte."

Mit diesen Worten zog er sie hoch und um ihr im nächsten Moment das Nachthemd über den Kopf zu ziehen.

Er zog hörbar die Luft ein, als er Hermine in ihrer Unterwäsche sah.

Hermine musste grinsen, weil sie merkte wie sie ihn aus dem Konzept brachte.

Sie fühlte sich auch total wohl, es machte ihr überhaupt nichts, dass sie nur in Unterwäsche hier saß und Draco sie von oben bis unten ansah.
Sie fühlte sich sexy und er gab ihr das Gefühl etwas ganz besonderes zu sein.

„Hermine du treibst mich noch in den Wahnsinn, wie soll ich mich denn noch zurück halten, wenn du solche Unterwäsche trägst."

Sie grinste ihn frech an. „Ich finde es aber ein bisschen ungerecht, dass du noch so viel anhast Malfoy." konterte sie dann.

„Dann zieh mich doch aus Granger." sagte Malfoy mit einer ziemlich rauen Stimme. Das ließ Hermine sich nicht zweimal sahen und zog ihm das Tshirt über den Kopf.