-', Kapitel 7 ꒱ ↷🖇🥛└➤ Jan:
Sofort spannte ich mich an und versuchte, meinen hämmernden Herzschlag zu ignorieren, was mich nur noch mehr in Verlegenheit brachte, als ich es ohnehin schon war.
Meine Hände begannen unkontrolliert zu zittern und mein ganzer Körper schien förmlich zu explodieren. Mein Beine fühlten sich beinahe schwerelos an und mit einer langsamen, zitternden Bewegung legte ich vorsichtig eine Hand an Tims Nacken.
Mit geschlossenen Augen drückte ich meine Lippen vorsichtig gegen die des Größeren und versuchte, mich nicht voll und ganz in diesen Moment zu verlieren.
In meinem Bauch fanden tausende kleine Feuerwerke statt und ich spürte, wie ein plötzlich aufkommender Adrenalinschub durch meine Adern fuhr.
Noch bevor ich realisieren konnte, welch Glück mir in diesem Moment widerfuhr, löste sich Tim von mir und schaute mich grinsend an.
"Siehst du? Du hattest keinen einzigen Tic. Erstaunlich.", lachte er leicht, als er auch seine Hand wieder von meiner Wange nahm und sich aufrecht hinsetzte.
Völlig perplex starrte ich den Braunhaarigen an und versuchte, die richtigen Worte zu fassen. Meine Hände zitterten, mein Magen drehte sich gefühlte Male um sich selbst.
"D-du..", versuchte ich einen Satz anzusetzen, brach ihn jedoch wieder ab.
Ich war immernoch noch nicht in der Lage, die Situation zu verarbeiten und wusste nicht, wie es um mich geschah.
Auch Tim fing langsam an zu merken, dass nichts außer Verwirrtheit und Aufregung in meinem Kopf schwirrte, weshalb er vorsichtig eine Hand auf meine Schulter legte.
"Jan, sorry.. ich wollte dich nicht in irgend' eine unangenehme Situation bringen..", sagte dieser zögerlich und schaute mich an.
"Tim..Es ist.. ", wollte ich einen erneuten Satz beginnen, indem ich dem Größeren vorsichtig beibrachte, was ich für ihn fühlte.
Durch mein eigenes Stocken wurde Tim noch unsicherer; doch ich konnte nur daran denken, wie ich ihm beichten sollte, dass er viel mehr war, als nur mein bester Freund.
Was sollte ich ihm sagen? Wie sollte ich anfangen und was, wenn er trotz des Kusses nicht das selbe fühlt?
Wie würde unsere Freundschaft danach aussehen? Wäre danach alles vorbei..?
Nachdem ich eine längere Zeit nichts sagte und mir den Kopf zerbrach, meldete sich auch mein Tourette wieder zu Wort und ließ mich einige Grimassen schneiden, ehe ich mir selbst gegen die Brust schlug.
Gerade als ich meinen Satz weiter führen wollte, seufzte Tim hörbar und schaute in meine Richtung.
"Du musst nichts dazu sagen, Jan. Ich weiß, dass das dumm von mir war..
Ich hätte besser nachdenken sollen okay? Ich weiß, du hast keine Gefühle für mich und ich kann dir versichern, dass du für mich auch sicher nicht mehr als mein bester Freund bist.. Ich wollte dir einfach nur helfen und sehen, ob deine Tics vielleicht durch körperliche Nähe unterdrückt werden können..", murmelte Tim nervös und kratzte sich verlegen am Hinterkopf.
Ich versuchte zu antworten; jedoch fühlte es sich an, als würde mir jemand die Luft zum Atmen nehmen. Meine Brust zog sich zusammen und ich merkte, wie mir die Tränen in die Augen schossen, weshalb ich mich von meinem Gegenüber weg drehte und auf den Boden schaute.
Das war also der Beweis. Der Beweis, dass Tim meine Gefühle nicht erwidert und auch nie erwidern wird.
"Ist schon okay, du kleiner wichser!, stimmte Gisela nach einer langen Pause wieder mit ein und ließ mich so wissen, dass auch sie die Situation nicht richtig einzuschätzen wusste.
"Mach dir keine Sorgen.. ich hab schon nichts falsches gedacht..", fügte ich leise hinzu, woraufhin eine unangenehme Stille den Raum füllte, da keiner von uns beiden wusste, was er sagen sollte.
"Ich.. fang schonmal an, das Video zu schneiden.. wir haben denke ich schon lang genug gedreht..", sagte Tim, obwohl wir beide genau wussten, dass dem nicht so war.
Ohne einem Kommentar von mir stand er auf, ging zu der Kamera und schaute kurz zu mir, bevor er sich mitsamt seinen Materialien in sein Zimmer begab und wortlos die Tür schloss.
Mein Herz fühlte sich an, als würde es in tausend Stücke zerbrechen, und ich war nicht mal in der Lage, zu weinen.
Eine ganze Zeit lang starrte ich wortlos an die gegenüberliegende Wand und merkte, wie mein Tourette keinen einzigen Tic von sich gab, was mich etwas besorgte.
Immer und immer wieder tauchte die vergangene Szene vor meinem inneren Auge auf und zwang mich dazu, ständig an den Kuss zu denken, was den Schmerz in meiner Brust nur um so mehr verstärkte.
Plötzlich merkte ich, wie mir schwindelig wurde, meine Tics komplett verschwanden und mich eine starke Übelkeit überkam.
Die Sicht verschwamm vor meinen Augen und als ich plötzlich anfällig müde wurde, spürte ich, wie der kalte Schweiß meine Stirn hinunter lief.
Langsam und widerwillig stand ich auf und ging mit wackeligen Beinen zu Tims
Zimmertür.
In einem inneren Konflikt mit mir selber, ob ich die Tür öffnen sollte oder nicht, entschied ich mich letzten Endes dafür, trat in Tims Zimmer ein und lehnte mich zitternd gegen den Türrahmen.
In binnen weniger Sekunden drehte sich der Braunhaarige um, und schaute mich leicht besorgt an.
"M-mir ist irgendwie schlecht..", murmelte ich, doch in meinem Kopf hörte sich meine Stimme so leise an, dass ich sie schon fast nicht mehr hören konnte.Sooo people, es tut mir extrem extrem leid, dass ich seit fast 6 Monaten nichts mehr geschrieben habe..
Ich hatte ziemlich viel um den Ohren und stecke auch gerade noch in einer für mich selbst sehr schweren Phase, also nehmt es mir bitte nicht zu übel, falls das Kapitel nicht gut geworden ist..
Ich weiß nicht mal, ob sich nach dieser langen Zeit überhaupt noch irgendjemand für diese Geschichte interessiert; aber let's try.
Wollt ihr mal ein Chapter aus Tim's Sicht?:}💓
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𝑻𝒉𝒐𝒔𝒆 𝒉𝒊𝒅𝒅𝒆𝒏 𝒇𝒆𝒆𝒍𝒊𝒏𝒈𝒔 || Gewitter im Kopf
Fanfiction"𝐘𝐨𝐮 𝐦𝐞𝐚𝐧 𝐭𝐡𝐞 𝐰𝐨𝐫𝐥𝐝 𝐭𝐨 𝐦𝐞." 》ich redete mir ein, dass man auch seinen besten Freund hübsch finden könne, jedoch spürte ich viel mehr als nur äußerliches Anziehen. Jedes mal wenn Tim mich berührte, hinterließ er an jener Stelle ei...