Unter dem weiten Firmament, das von den Sternen erhellt wurde, entfaltete sich ein Drama von epischer Größe, dessen Ausgang das Schicksal der Reiche entscheiden sollte. Die zweite Schlacht von Dagor Nuin Giliath.In den Tiefen der Finsternis erhob sich Morgoth, der Dunkle Herrscher, mit seinen Scharen, die den Schrecken von Angband verkörperten. Gegenüber standen die vereinten Kräfte der Valar und ihrer treuen Diener, bereit, das Licht und die Hoffnung gegen die Schatten der Verzweiflung zu verteidigen.
Das Aufeinandertreffen dieser Mächte entfesselte einen Sturm der Zerstörung, der die Lande von Beleriand erzittern ließ. Die Erde bebte unter dem Tritt der Heere, und der Himmel erhellte sich von den Flammen des Konflikts.
Inmitten dieses gewaltigen Gemetzels erhoben sich Helden, deren Namen in den Liedern der Barden unsterblich werden sollten. Tapfere Krieger führten ihre Banner in die Schlacht, bereit, ihr Leben für das Wohl ihrer Völker zu opfern.
Die Sterne selbst schienen aufmerksam zu verfolgen, wie das Schicksal der Welt in der Waage stand. Ihre funkelnden Augen bezeugten die Tapferkeit derer, die sich dem Bösen entgegenstellten, und die Entschlossenheit derer, die das Licht verteidigten.
Inmitten des Chaos und des Gemetzels zeigte Morgoth seine wahre Stärke und Grausamkeit. Er selbst erhob sich über das Schlachtfeld, sein finsterer Umhang flatterte im Wind, während er die Reihen seiner Feinde zerschmetterte. Sein Blick war voller Verachtung für die, die es wagten, sich ihm entgegenzustellen, und sein Zorn kannte keine Grenzen.
Am Ende siegte Morgoth, und die freien Völker lagen besiegt und gebrochen zu seinen Füßen. Die Ebenen von Ard-galen waren mit den Leichen der Gefallenen übersät, und der Schrei der Verzweiflung hallte durch das Land. Es war ein triumphaler Moment für Morgoth und ein düsterer Tag für Mittelerde, denn die Finsternis hatte gesiegt und ihre Schatten umfassten das Land in Dunkelheit.
Nach diesem Sieg veranstaltete Melkor ein prächtiges Fest, zu dem alle Völker jeglicher Untertanen eingeladen waren, auch Níniel, das kleine verbannte Elbenmädchen. Als die Musik erklang, erhob sich ein allgemeines Tanzfieber, außer bei Melkor, der düster auf seinem Thron saß, Grond fest umklammert. Er beobachtete sein Volk mit Abscheu, während sie in Freude schwelgten.
Das kleine Elbenmädchen trat hervor und lächelte, während ihre eisblauen Augen zu schimmern begannen. Hier hatte sie einen Ort gefunden, an dem sie sich wohlfühlt; unter Gleichgesinnten. Ihr langes, aschblondes Haar glänzte im Kerzenschein des großen Kronleuchters, der die Decke zierte. Ihr himmelblaues Kleid umarmte ihre Taille und ihren Körper, es war mit feinster Spitze genäht. Sie traute sich etwas und trat hervor.
Als die Musik nun an Fahrt gewann, fühlte Níniel den Rhythmus und ihr Kleid begann zu leicht bei ihrem Schwung zu wehen. Ihr Anblick war so betörend, dass alle ihr Platz machten, um ihre Anmut zu bewundern, sie war schöner zu betrachten als Luthíen selbst.
Melkor's Blick richtete sich auf Níniel, und für einen Moment schien die Zeit stillzustehen. Eine solche Schönheit hatte er noch nie gesehen. Er verabscheute die Schönheit, aber diese war anders... Er erkannte, dass mit einer solchen Schönheit nicht nur die anderen Könige vor Neid erblassen würden, sondern auch, dass Morgoth, der Herr der Finsternis, eine Gefährtin von solcher Strahlkraft nützlich sein könnte.
Doch war er sich nicht sicher, ob sie diese Eine war.
Er winkte einen Diener herbei. "Die Feier endet nach diesem Tanz. Bringt das Mädchen dann zu mir", befahl er, und der Diener gehorchte sofort. Melkor verlor sich in ihrem Anblick. Vielleicht könnte sie die Eine sein?
Doch andererseits wusste er nicht, ob er sie jemals glücklich machen könnte, oder sie ihn. Der Tanz neigte sich dem Ende zu, und die Musik wurde schneller. Schließlich endete der Tanz mit einer letzten gebeugten Pose von Níniel.
Die Gäste applaudierten, und der Bote verkündete das Ende der Feier. Die Gäste verließen den Saal, auch Níniel, bis ein Diener sie aufhielt.
"Unser Herr Morgoth erbittet Ihre Anwesenheit", erklärte er.
Níniel war überrascht und fühlte sich unwohl. Vielleicht würde er sie für ihre Kühnheit beim Tanz bestrafen... Schnell begab sie sich zurück zu Melkors riesigem Thron. Als sie vor ihm stand, schaute sie zu ihm auf.
"Mein Herr, Ihr habt nach mir gerufen", sprach sie und verneigte sich. Melkor zögerte einen Moment. "Wie ist Ihr Name?" fragte er mit tiefer Stimme. "Níniel, mein Gebieter", antwortete sie.
"Woher kommst du?"
"Aus einem namenlosen Dorf in Hithlum."
"Höre, Níniel aus Hithlum. Ich habe Gefallen an dir gefunden... Ich möchte, dass Ihr in Angband mir persönlich dient."
Níniel erstarrte. Wenn sie überleben wollte, blieb ihr wohl keine andere Wahl.
Sie zögerte, bevor sie antwortete:
"Ja, Meister."
"Und zugleich, Euer Tanz... er war wahrlich wunderschön", bemerkte Melkor.
"Ich danke Euch, Meister", erwiderte Níniel und lächelte leicht. Ein Lächeln, das selbst Melkors kaltes Herz für kurze Zeit schneller schlagen ließ.
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Morgoth X Reader ( Lonely King )
FanfictionAus einem zufälligem Zusammentreffen entsteht eine unfassbar starke Liebesbindung, der König hatte seine Königin gefunden.