Morgoth X Reader ( Lonely King )

Kapitel 3 : Frühstück in Angband

Melkor zog (Y/N) zum Speisesaal. Es war ein riesiger Raum geschmückt mit Bannern und Kerzenleuchtern. Ein langer roter Teppich streckte sich über den Boden entlang. Ein riesiger Tisch stand in der Mitte des Raumes. Dieser war gedeckt mit allen möglichen Dingen. Es war ein kulinarisches Paradies. Am einen Ende stand ein großer und prächtiger Stuhl und auf der anderen Seite ein zwar sehr prächtiger Stuhl, doch nicht so wie der gegenüber.

Melkor zog ihren vorgesehenen Stuhl hervor, so wie es ein Gentleman eben macht.  (Y/N) setzte sich auf ihren Stuhl und bedankte sich. Anschließend setze sich auch Melkor hin.

„Lass es mich wissen, wenn etwas nicht schmeckt. Ich lasse die Köche die Konsequenzen spüren."

Sagte er als er begann zu essen.

(Y/N) schluckte einmal runter und begann dann zu essen.

Nach einer weile, in einer wohl angemerkten angenehmen Stille begann Melkor, (Y/N) zu beobachten.

„Schmeckt es dir?"
Fragte er nach.

„Ja, alles lecker."
Antwortete (Y/N) mit einem Lächeln im Gesicht.

Melkor grinste und widmete sich wieder seinem Essen zu.

Nach dem Essen gingen Melkor und
(Y/N) zu einer der vielen Bibliotheken.

„So, ich muss zurück zu meinem Posten. Schau dich ruhig überall um, ausser in den Katakomben, dort bist du nicht gut aufgehoben."
Erklärte er während er zur Tür schritt.

Melkor schaute noch einmal nach hinten und (Y/N) nickte zustimmend. Dann ging er endgültig aus dem Zimmer.

Erstmals las (Y/N) ein bisschen in den alten Büchern und Niederschriften, die sogar vor dem ersten Zeitalter entstanden. Dann packte sie die Neugier und sie wollte sich etwas in Angband umsehen.

Sie ging die langen und prächtigen Gängen entlang, immer noch geschockt von der Tatsache jetzt hier zu wohnen.

Dann kam eine Wache.

„Guten Morgen, Mylady"
Sagte er und grinste, während er sich verneigte.

In seinen Augen glitzerte etwas, was sie nur allzu gut kannte und fürchtete,
Lust.

„Ähm... Guten Morgen."
Antwortete sie förmlich.

„Weißt du... du siehst sehr hinreißend...
geradezu verlangend aus..."
Flüsterte er als langsam immer näher kam.

(Y/N) schritt zurück.

„Lass mich in Ruhe!"

„Och komm schon... es wird spaßig...
Und du wirst dich auch amüsieren..."

„Nein, danke. Ich lehne ab und jetzt geh!"

„Noch bis du nicht meine Meisterin..."
Erklärte er, während er begann, sie langsam gegen die Wand zu pressen und ihr die Zuflucht abzuschneiden.

„Nein, bitte nicht!!"
Flehte sie und versuchte sich zu wehren, doch war es hoffnungslos.

Er kam immer näher, bis seine Lippen fast die ihrigen berührten.

„Oghor-Hai!"

Melkor stand am anderen Ende des Ganges, außer sich und kurz davor die Flamme des Todes zu verbreiten.

Er hatte Grond fest in seine Hand geklemmt. Seine Augen pulsierten voll Wut.

Die Wache fiel zu Boden.

„Bitte vergib mir, mein Herr!! Ich hatte nichts Böses im Sinn!!"

„Ausser meine Zukünftige zu vergewaltigen, du widerlicher Wurm..."

„Nein!! Das ist nicht wahr!!"

„Schweig Still, dein Maul hält nur Lügen in sich!"
Brüllte Melkor, als er mit rasender Geschwindigkeit auf den Wachmann zu rannte.

Dann schlug er mehrmals mit Grond auf ihn ein, mit solch einer Kraft, das alle seine Knochen zertrümmerten und am Ende nur noch ein elendiges Häufchen von Blut, Gedärmen, Hautfetzen, Haaren und Knochensplittern erkennen zu war.

Dann richtete er seinen Blick auf die verängstigte (Y/N).

„Geht es dir gut?"

„Ja, ich bin nur... ein bisschen aufgewühlt..."

„Komm..."
Sagte er, als er seine Hand ausstreckte.
(Y/N) nahm seine Hand zögerlich an.

Dann gingen sie Hand-In-Hand den Gang entlang. Melkor würde sie jetzt nie wieder alleine lassen, er würde für ihre Sicherheit höchstpersönlich sorgen. Und so wich er an diesem Tag kein bisschen von ihrer Seite.

Bis der Tag endete konnte sie keiner trennen, dann aber begleitete Melkor sie zu ihrem Zimmer. Vor der Tür verabschiedeten sie sich.

„Gute Nacht."

„Gute Nacht, (Y/N)"
Beendete Melkor die Konversation, dann platzierte er sachte und vorsichtig einen zarten Kuss auf ihre Stirn.