Kapitel 20 - Entscheidungen

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Ich richtete mich auf und wollte aus dem Bett steigen, doch er hielt mich zurück.

"Warte. Wo willst du hin?", fragte er. "Ich will kein Sex mit dir haben, weil du noch nichts in diese Richtung getan hast. Noch nicht. Vorher gibt es noch genug Dinge, die ich mit dir tun möchte."

Er zog mich wieder aufs Bett und legte sich auf mich.

"Ich kann mir nicht vorstellen, dass dich noch kein anderer vorher angefasst hat.", flüsterte er verführerisch in mein Ohr. "Du bist so wunderschön."

Er führt seine Hand sanft meinen Körper hinunter. Über meinen Hals. Über meine Brüste. Über meinen Bauch. Er bringt meinen ganzen Körper zum kribbeln. Langsam fährt er mit seiner Hand in die Boxershorts, die ich trage. Ich schnappte nach Luft als er etwas auf und ab streichelt.

"Fühlt sich das gut an?", fragte Harry.

Ich nickte nur. Wie konnte sich so etwas so gut anfühlen? In diesem Moment vergaß ich alles um mich herum. Alle meine Gedanken und Sorgen ließ Harry für diesen Moment verschwinden.

"Du reagierst so stark auf mich. Du bist so feucht. So bereit für mich.", sagte Harry. "Nur von dir zu zusehen, könnte ich kommen."

Plötzlich spürte ich einen Druck. Ich wusste nicht, wie mir geschah. Ich stöhnte auf. Er hatte einen Finger in mich eingeführt. Das Gefühl war unbeschreiblich. Ich hob meinen Rücken und griff mit den Händen ins Bettlaken.

"Komm für mich Sam.", sagte Harry. "Sieh mich an."

Ich öffnete meine Augen und blickte in Harrys.

"Harry.", stöhnte ich.

Er bewegte seinen Finger immer schneller rein und raus. Ich spürte wie ich die Kontrolle über meinen Körper verlor. Meine Beine zitterten und ich hob meinen Rücken an. Mein ganzer Körper zog sich zusammen und ein unglaubliches Gefühl überströmte mich. Kurz darauf sackte ich in mich zusammen.

Harry legte sich zufrieden neben mich. Ich war noch außer Atem und versuchte mich wieder zu fangen.

*Nächster Morgen*

Als ich aufwachte, lag Harry nicht mehr neben mir. Ich stand auf und wollte schauen, wo er ist.

"Komm einfach zu der Adresse. Ich erklär es dir dann.", hörte ich Harry sagen.

"Mit wem hast du telefoniert?", fragte ich ihn und ging zu ihm in die Küche.

"Mit deinem Bruder. Er wird gleich hier sein."

"Okay."

Kurze Zeit später war er dann auch schon wieder da.

Ich saß auf dem Sofa. Ashton kam zu mir.

"Sam?", sagte er. "Was ist passiert?"

Ich wusste, dass ich es ihm jetzt sagen musste. Wie hätte ich jedoch keine Ahnung. Ich sah auf den Boden und fummelte mit meinen Fingern. Das tat ich immer wenn ich aufgeregt war.

Ashton setzte sich neben mich und legte eine Hand auf mein Bein. Er merkte anscheinend, dass etwas nicht in Ordnung war.

"Hey Sam!", sagte er ruhig. "Du weißt, dass du mir alles sagen kannst. Wie werden für alles eine Lösung finden."

Ich sah zu ihm auf. Tränen stiegen mir in die Augen. Er hatte ja keine Ahnung.

"Dad...unser Vater...er...", ich konnte meine Tränen nicht zurückhalten und fing an zu schluchzten.

"Was ist mit ihm?", fragte er nun etwas ernster, aber immer noch ruhig.

Ich versuchte mich zusammen zu reißen und erzählte ihm alles.

Nachdem ich fertig war, guckte mein Bruder mich geschockt an. Er sagte nichts. Er stand auf und ging auf und ab, während er sich durch die Haare fuhr. Ich hatte wieder angefangen zu weinen. Ashton kam wieder auf mich zu und setzte sich neben mich. Er umarmte mich fest.

"Ich habe Angst, Ashton.", sagte ich leise gegen seine Brust.

"Ich bin bei dir. Ich werde dich beschützen. Wir schaffen das. Wir haben bis jetzt alles geschafft."

Wir saßen noch eine Zeit lang Arm in Arm da.

Doch irgendwann kam Harry ins Zimmer.

"Ich will ja nicht stören, aber was haben wir jetzt vor.", sagte er und setzte sich gegenüber von uns.

"Eins ist klar. Wir bleiben ganz sicher nicht bei Da...ihm.",sagte Ashton.

Wir kamen irgendwann zu dem Entschluss, dass ich erstmal hier bleiben würde und Ashton zu einem seiner Freunde. Auch Harry entschied sich nicht nach Hause zu gehen, sondern bei mir zu bleiben. Ich meinte zu ihm, er könne ruhig nach Hause, aber er ließ sich nicht umstimmen. Die Jungs waren sofort einverstanden, dass Harry und ich hier bleiben würden.

Only you.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt