„Soll ich dir auch einen machen?", fragt Mary mich. Ich nicke nur und tippe mein Bericht weiter. Kurze Zeit später stellt sie mir den Kaffee neben meinen MacBook.
„Was zum Teufel tust du da eigentlich?"
„Ich arbeite an diesem Bericht, von dem ich dir gestern erzählt habe."
„Aber seitdem sitzt du doch schon dran."
„Ich weiß, aber ich muss das beenden."„Findest du nicht, dass du ein bisschen zu viel arbeitest in letzter Zeit?" Ich wusste, dass sie richtig lag, also nahm ich die Tasse in die Hand und lehnte mich demonstrativ zurück, um dann ihr Unrecht zu geben.
„Ich finde, ich arbeite genauso viel wie jeder andere."
„Wirklich? Du bekommst doch gar nicht mit, was um dich herum passiert."
„Das ist echt übertrieben. Egal, sehen wir uns eigentlich nachher bei deiner Tante?" Nach stundenlangem Suchen habe ich vor zwei Wochen dann doch einen Job gefunden. Ich arbeite für einen ziemlich bekannten Physiotherapeuten und übernehme manchmal Patienten, wenn er nicht kann, allerdings erledige ich größtenteils Papierkram. Nachmittags bin ich dann noch bei Marys Tante im Café. Sie hatte eine Aushilfe gesucht, weil ihre Kellnerin im Urlaub ist also bin ich gerne eingesprungen.„Ja, ich komme nach der Arbeit vorbei. Aber warum lenkst du vom Thema ab?"
„Tue ich nicht." Ich schnappe mir währenddessen mein Handy.
„Hast du eigentlich schon gehör, dass Mercedes schon die zweite Physiotherapeutin gefeuert hat?" Ich verdrehe die Augen und lege mein Handy wieder weg.„Nein, hab ich nicht. Es geht mich aber auch nicht an. Dich im Übrigen auch nicht!"
„Das weiß ich aber wenn sie es öffentlich machen, kommt man da ja auch nicht dran vorbei. Ich sehe das schon, sie werden dich zurücklocken.", sagt sie lachend und wirft sich ihre Jacke über Ich schüttel den Kopf.
„Das glaube ich nicht. Ich habe gesehen, dass Toto versucht hatte mich anzurufen, aber ich habe damit abgeschlossen. Ich möchte nach vorn schauen und das alles wirklich gerne hinter mir lassen. Dass ist aber schwierig, wenn du mir ständig irgendwelche Updates gibst."
„Du hast Recht. Es ist wahrscheinlich besser so. Manchmal hilft es, wenn man mit Sachen, die einem nicht gut tun einfach abschließt."„Ja, wahrscheinlich schon."
„Ich weiß einfach, dass du was besseres verdient hast. Ich bin mir auch sicher, dass du bald öfter mit Patienten arbeiten wirst und nicht mehr Beiträge, Rechnungen, Emails schreiben und Kaffee kochen musst." Sie drückt mir einen Kuss auf die Stirn und setzt sich dann eine Mütze auf.
„Danke."
„Ich muss jetzt los. Wir sehen uns dann nachher bei meiner Tante?" Ich nicke und kurz darauf ist sie dann auch wieder weg. Ich räume noch die zwei Kaffee Tassen weg und mache mich dann fertig. Dabei hoffe ich wirklich, dass ich so bald wie nur möglich mit dem ganzen abschließen kann. Es tut mir einfach nicht gut, wenn ich mich davon runterziehen lasse. Die letzten zwei Wochen verliefen wirklich gut. Wenn es so weitergeht, wird dann doch noch alles gut.Aber ich weiß mit Sicherheit, dass ich mit dem allen abgeschlossen habe.
Ich musste es tun.
Ich bin fertig.
Fertig mit Formel 1.
Fertig mit dem Job.
Fertig mit Lewis.
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Between two hearts || LH ✔️
Fanfic*BEENDET* Was tust du, wenn du mitten in der Formel 1 Saison ein Job Angebot von Mercedes erhältst? Du sollst die Frau, die Lewis Hamilton am nähsten steht, vertreten. Eine Hürde gibt es jedoch. Lewis will keinen Ersatz und versucht alles, um dich z...