Chapter 48.

5.2K 358 140
                                    

Jungkook

"Taehyung! Wohin gehst du" fragte ich den älteren kichernd, der mich an meinem Handgelenk hinter sich herzog, in irgendein Haus, dass ich nicht kannte, doch ich ließ ihn einfach machen. Es war ein ziemlich großes Haus und sah auch ziemlich luxuriös und modern aus, weshalb ich mich sowieso fragte, was er hier wollte. Denn ich kannte niemanden, der hier wohnte und ließ mich deshalb einfach weiter von ihm hinter her, bis zu der Tür des Hauses ziehen.

"Ich gehe in dieses Haus. Mein Haus. Beziehungsweise, es ist unser Haus" erklärte er mir, doch ich riss meine Augen nur weit auf, spürte, wie er liebevoll meine Hand nahm und mich sanft musterte. Denn ich war gerade tatsächlich überaus verwirrt und wusste nicht mehr, was ich sagen sollte. Ich freute mich ja, dass er so schnell ein Haus gefunden hatte, auch wenn ich keine Ahnung hatte, wie er es bezahlen wollte und dennoch wollte ich auch nicht aus der WG mit Jin ausziehen. Noch nicht.

"Keine Angst, Jungkook. Du wirst weiterhin mit Jin wohnen aber es ist definitiv kein Platz für mich dort und außerdem, können wir hier überall in diesem Haus Sex haben, ohne, dass Jin uns erwischen oder zuhören könnte" erklärte er mir zu Ende und ich schüttelte nur amüsiert meinen Kopf und sah dem älteren dabei zu, wie er die Tür zu dem Haus aufschloss.

"Du bist verrückt, Tae. Aber die Vorstellung, dass du mich überall in diesem Haus durchnehmen kannst, gefällt mir" meinte ich schmunzelnd, doch bevor ich noch etwas sagen konnte, wurde ich auf einmal von dem älteren an meiner Taille gepackt, zu ihm gezogen und über seine Schulter geworfen. Er schien anscheinend etwas vor zu haben, dennoch war ich darauf nicht vorbereitet und quietschte nur etwas unmännlich und ließ mich von dem älteren in das Haus tragen. Wenn auch etwas widerwillig auf seiner Schulter.

"Tae du... Lass mich runter" lachte ich leise und schneller als ich sehen konnte, wurde ich tatsächlich auch schon von ihm herunter gelassen. Aber so, sodass er mich an meiner Taille ganz eng an seinen Körper ziehen konnte und mir tief in die Augen sah. Wobei ich ein kleines bisschen Aufsehen musste, da er etwas größer war als ich.

"Ich bin nicht gut in Sachen wie diesen hier. Im Gegenteil, ich habe die meiste Zeit meines Lebens in der Hölle verbracht, wo so etwas wie Romantik nicht existiert. Nur... Seitdem ich dich kenne, hat sich vieles in mir verändert und ich denke, auch wenn du es nicht gerne zugibst, ist das hier genau das, was du möchtest." sagte er sanft, legte eine seiner Hände an meine Wange und lehnte sich zu meinen Lippen vor, um mich zu küssen.

Und es war ein wundervoller Kuss. Zwar standen wir in seinem Wohnzimmer und ich war immer noch überaus verwirrt, da ich merkte, dass er etwas vorhatte, dennoch war dieser Kuss wunderschön und ich konnte nur leise und zufrieden Keuchen, als er auch nicht daran dachte aufzuhören.

Was er aber doch nach einer Weile tat, nachdem er seine Lippen so liebevoll auf meinen bewegt hatte, sodass ich fast dahin geschmolzen war. Und außerdem ließ es mich natürlich nicht kalt. Und meinen kleinen Jungkook auch ganz und gar nicht.

"Ich glaube ich habe dir schon mal gesagt, dass ich es liebe, dich zu küssen Tae" kicherte ich und schmiegte mich etwas enger an den Körper des älteren und schlang meine Arme um seinen Hals, um den Augenkontakt zu intensivieren.

"Das meine ich nicht. Ich meine das" erklärte er und richtete seinen Blick auf etwas, weshalb ich auch genau dort hinsah und sofort meine Augen aufriss. Denn ich hatte nicht damit gerechnet das zu sehen, was ich gerade sah. Weil er ja recht hatte. Mir gefiel sowas, auch wenn ich es nicht gerne zugab und eigentlich hatte ich auch nicht damit gerechnet, dass er jemals so etwas machen würde.

Denn er hatte seinen Tisch ziemlich romantisch gedeckt, ein paar Rosenblätter verteilt und Kerzen angezündet, was das ganze hier so unglaublich romantisch machte.

Doch bevor ich dort hin gehen konnte, zog mich Taehyung an meiner Taille wieder zu sich zurück und musterte mich aufmerksam. Fast etwas nervös.

"Bevor wir anfangen... Zu Essen. Und ich habe das Essen ganz sicher nicht selbst gekocht, da ich nicht kochen kann, will ich noch etwas von dir, Jungkook" erklärte er und etwas verwirrt legte ich meine Stirn in Kraus, doch hörte ihm bloß weiter zu. Schlang Meine Arme nur wieder um seinen Hals, während ich meinen Kopf ein wenig schief legte.

"Ich möchte, dass du nur meins bist. Dass ich die einzige Person sein darf, die das alles von dir sehen kann. Nicht nur deinen Körper. Sondern auch dein wundervolles Lächeln, dass du mir gerade eben geschenkt hast, als du gesehen hast, was ich hier für dich gerichtet habe. Ich möchte, dass wir eine menschliche Beziehung haben. Denn das bin ich jetzt. Ein Mensch. Genau so wie du. Und alles was ich will, warst von Anfang an du, Jungkook. Also... Möchtest du eine Beziehung mit mir?" fragte er mich und sofort klappte mein Kiefer nach unten, da ich damit am wenigsten gerechnet hatte und weitete auch meine Augen, während ich den älteren ansah.

Ich konnte gar nicht mehr beschreiben, wie stark und schön dieses Kribbeln in meinem Bauch war und wie froh ich war, ihn zu haben. Taehyung war alles, was ich jemals wollte auch wenn alles anders kam, als wir beide gedacht hatten. Und wir waren beide Egoisten gewesen. Da wir den anderen mehr wollten, als jeden anderen. Obwohl wir es eigentlich nicht konnten.

Jetzt konnten wir es... Jeden Tag könnten wir zusammen verbringen und es war nicht mehr egoistisch, den anderen zu wollen.

Es war perfekt. Mein Leben... War perfekt.

"Oh mein Gott natürlich Taehyung! Das ist so perfekt, du hast gar keine Ahnung wie perfekt das ist. Wie perfekt du bist. Und natürlich will ich nichts lieber, als mit dir zusammen zu sein. Zudem... Will ich auch, dass auch du nur meins bist."


Dumb Boy // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt